Smalltalk, die Zweite

[Toasty]

Klassische Literatur ist schon wichtig und sich darüber zu unterhalten auch. Das zählt wenigstens mit zur allgemein Bildung.  Gute Rechtschreibung und Grammatik zu haben ist zwar auch wichtig, aber nicht notwendig, besonders im Internet. Vor allem nerven mich Englische Grammar Nazis. Man kann nicht erwarten, dass man die 2. Sprache perfekt beherrscht.

Spoiler

Ich finde es schade, dass an Gymnasien (zumindest hier in Dachau, Bayern) scheinbar kein Fach existiert, das einen sinnvoll auf selbstständiges Leben vorbereitet, mit Kochkursen, How-to-Steuererklärung, Tipps für eine spätere etwaige Wohnungssuche oder alles andere Überlebenswichtige wovon manch einer nach dem Abitur erstmal überhaupt keine Ahnung hat . Klar übernehmen sowas bei vielen die Eltern, allerdings nicht bei jedem. An Haupt- bzw. Mittelschulen gibt es sowas Ähnliches. 

Wissenschaften hin oder her, ein paar Grundkenntnisse, die mir mein Dasein sichern, würde ich mir von meiner Bildung schon wünschen.

[close]

Ich ging auf eine Gesamtschule und da wurden wir schon ein wenig auf das Leben vorbereitet. Wohnungssuche z. Bsp. Aber im allgemeinen glaube ich, dass den Schulen zu wenig Finanzielle Mittel zur Verfügung stehen um so etwas durchgehend zu machen und einiges kann man sich auch selbst beibringen. Kochen etc.

[Probito]

Klassische Literatur ist schon wichtig und sich darüber zu unterhalten auch. Das zählt wenigstens mit zur allgemein Bildung.  Gute Rechtschreibung und Grammatik zu haben ist zwar auch wichtig, aber nicht notwendig, besonders im Internet.

Is klar. Schön wenn du ne Bewerbung in Klassischer Literatur schreiben kannst, aber wenn du jedes zweite Wort falsch schreibst wirst du mit Sicherheit nicht angenommen. Wie gesagt, wer das lernen will, sollte Extrakurse belegen. In der Schule lerne ich so viel unnötiges. Bis heute habe ich es nicht gebraucht die Fläche einer Kugel auszurechnen. Wieso lerne ich so ne Scheiße? So was kann ich lernen, wenn ich so was auch in meinem Beruf brauche. Meine Bruder ist 21 und konnte bis er ausgezogen ist nicht mal Nudeln kochen, aber wenigstens hat er das Abitur geschafft.

[Archibald_Buchanan]

Ich finde es schade, dass an Gymnasien (zumindest hier in Dachau, Bayern) scheinbar kein Fach existiert, das einen sinnvoll auf selbstständiges Leben vorbereitet, mit Kochkursen, How-to-Steuererklärung, Tipps für eine spätere etwaige Wohnungssuche oder alles andere Überlebenswichtige wovon manch einer nach dem Abitur erstmal überhaupt keine Ahnung hat . Klar übernehmen sowas bei vielen die Eltern, allerdings nicht bei jedem. An Haupt- bzw. Mittelschulen gibt es sowas Ähnliches. 

Wissenschaften hin oder her, ein paar Grundkenntnisse, die mir mein Dasein sichern, würde ich mir von meiner Bildung schon wünschen.

Also ich war auf ner Realschule und dort hatte ich glaube ab der 8. Klasse das Fach Wirtschaft. Dazu hatten wir auch noch Hauswirtschaft. Auch wenn es komisch klingt aber uns wurde halt auch "Bügeln" und halt auch die Wohnungssuche etc vorbereitet. Auch den Sportunterricht sah ich eig als sinnvoll an. Auch wenn wir da leider nur 90% der Zeit Volleyball gespielt haben. Damals zu meinen Schulzeiten war ich halt recht Sport-Faul. Aber auch bei uns gab es viel Unnützes Zeug das teilweise auch falsch auf die Jahre verteilt war.Unser Bildungssystem ist halt nich das beste aber trotzdem war es ne geile Zeit. Aber ich muss sagen das die Ausbildung mir mehr Spaß macht.

Kochen war witzig obwohl wir es nur alle 2 Wochen hatten.
Aber man weiß halt nie was aus einem wird. Ich der 9. Klasse wusste ich auch nicht dass ich jetzt Formeln zur Berechnung von Volumen,Dichte etc brauche. Eine allgemeine Bildung in alle Richtungen ist schon gut auch wenn man 80 % eh vergisst.

[Turin Turambar]

Es kommt halt immer drauf an, was man studiert. Ich werd mich wohl Mathematik mit Nebenfach Physik widmen, deshalb kann ich jede gelernte Gleichung später nutzen.

Für klassische Literatur kann ich mich dann gern interessieren, aber nicht, was sich welcher Autor wann warum wie gedacht hat.

[Hadhod]

Das ist ja der Zweck der Schule. Es gibt Leute mit unterschiedlichen Berufswünschen. Und damit jeder später mal rein theoretisch seinen Traumberuf erlernen kann, werden jedem alle Fächer gelehrt.
Wenn ihr schon früh wisst was ihr machen wollt, geht auf ein dafür vorgesehenes Fachgymnasium. Da fallen dann einige Sachen weg.

[Probito]

Nur braucht man bei den meisten Berufen nichts wie Fläche einer Kugel berechnen oder klassische Literatur. Ich finde man sollte einfach das Grundliegende intensiver Lernen und vorallen besser gestalten. Dieses konservative Zuhören, Mitschreiben, an der Tafel stehen und Aufzeigen hing mir bis zum Hals raus. Meine Sozi-Mappe war im jeden Schuljahr so dick wie ein Buch. Jede Stunde mindestens zwei Blätter gekriegt. Die PC's liefen mit Windows 2000 und gefühlten 1GB Arbeitsspeicher, bis die einmal zu benutzen waren, waren schon 10 Minuten um. Die Kinder hängen doch schon von morgens bis abends am Handy, da kann man doch auch Tablets prima einbauen, die dann Eltern oder zum Teil von der Schule mitfanziert werden. Man muss nicht jedes Jahr hoffen, dass die Schulbücher wieder zurückgenommen werden und man die nicht ersetzen muss. Es gibt keinen Vorgänger mehr und somit auch keinen, der schon die Lösungen, Hakenkreuze reingekritzelt oder Personen in den Büchern Hitlerbärtchen angemalt hat. Es wird um einiges an Papier gespart. Nur braucht man auch Fachkräfte dafür die sich damit auskennen. Aber im Staate Deutschland ist das digitale Zeitalter in der Politik und Schulwesen noch Neuland.

[Hadhod]

Ja weil auch jeder von seinen Eltern so viel Geld in den Arsch geschoben kriegt um sich ein Tablet finanzieren zu können. Ich stimme zu, moderne Technik sollte mehr eingesetzt werden, aber so lange kein Geld da ist, wird das nichts.

Und ja klar braucht man die Berechnung der Fläche einer Kugel häufig z.B. als Ingenieur, als Architekt, etc. Das gleiche gilt für klassische Literatur, z.B. in den Studiengängen Deutsch auf Lehramt, Germanistik und auch in der Geschichte, weil alte Literatur oft einiges über den Zeitgeist aussagt.

[Vorposten]

[...]Ich stimme zu, moderne Technik sollte mehr eingesetzt werden, aber so lange kein Geld da ist, wird das nichts.

Und ja klar braucht man die Berechnung der Fläche einer Kugel häufig z.B. als Ingenieur, als Architekt [...] .

Wir hatten an unserem Gymnasium Rechner mit Windos XP auf 4 verschiedene Labore verteilt gehabt. 1 davon war auf dem neustem Stand von 2009. Jedoch gab es dauernd Ausfälle im Internet sowie haben einige Spaßvögel die Rechner zum Teil mit albernen Zeug zugemüllt.

Berechnung der Fläche einer Kugel wird auch in Informatik gebraucht, wenn es beispielsweise um die Modellierung eines 3D-Objektes mit Textur gilt. Aber Informatiker zählen ja leider sehr oft als Ingeneure.

Und zum Thema unnützes Zeug im Gymnasium: Ich habe meine 12 Jahre hinter mir und muss sagen, dass ich bis auf Deutsch, Sport, Chemie eig. bisher alles brauche und noch brauchen werde. Es wird zwar vieles nochmal neu angegangen (Englisch zum Beispiel wird vieles wiederholt) aber man muss feststellen das man vieles doch aus dem Gymnasium braucht. Sei es die Berechnung der Kreisgleichung oder der Beweis, dass alle rosa Kaninchen gelbe Möhren essen. (Kein Scheiß, unser Prof. in Diskreter Mathematik macht sowas meist mit blonden/rosanen Kaninchen und gelben Essfröschen).

Und zum Thema Geld: unsere Hochschule läuft  zwar mit Windows 7 Enterprise und vielen aktuellen Programmen, jedoch sind in manchen Laboren noch alte Treiber und Technik installiert, sodass wir beispielsweise Filme, die wir im A/V-Labor machen, wir dort nicht schneiden können, weil die Beabreitungssoftware zu alt und deswegen nicht mit dem Filmformat kompatibel ist.

[Frederik]

Bei unseren Rechnern ist der Arbeitsspeicher auf 100% wenn man eine Dauerschleife mit Phyton laufen lässt die irgendwas ausgibt.

[Probito]

Wie gesagt mit dem Geld müsste der Staat einfach den Schulen mehr zur Seite stellen und nicht für die überbezhalten Idioten von BER. Es heißt immer die Jugend von Heute ist Deutschlands Zukunft, aber in die Zukunft wird kaum was investiert.
Programme sind natürlich da. Auf meinem Berufskolleg hatten wir auch 5 oder 6 Programme von Adobe und Windows Vista, nur liefen die PC's mit 4GB Arbeitsspeicher was einfach viel zu lange dauert, besonders dann wenn du in der nächsten Stunde deine Arbeit präsentieren musst, aber noch was zu bearbeiten ist. Das Netzwerk war stehts überlastet, eigentlich kein Wunder wenn 15 PC's alle auf einmal das Internet brauchen oder ihre Daten auf den Schulserver packen. Und es gab drei Räume mit ca 20 PC's, noch ein paar Klassen mit Laptops und natürlich die PC's der Mitarbeiter. Es gab wirklich Tage an denen man nichts machen konnte, weil das Netzwerk einfach ausgefallen ist.

Vorposten: Frag einfach mal die Supermarktkassiererin von nebenan oder die Kindergärtnerin im Kindergarten die Straße runter, wie oft die beiden Chemie brauchen.

[Turin Turambar]

Es hat ihnen aber auch nicht geschadet, den lieben Kassiererinnen. Und so viel werden die davon auch nicht gelernt haben, wenn sie Kassiererin geworden sind.

[Frederik]

ach regt euch doch nicht die ganze zeit über das bildungssystem auf, esgibt viel coolere sachen, zum beispiel mit dem fernseher ins forum zu gehen.

[Probito]

Mal gesehen, wer im Durchschnitt die Kasse bedient? Tagsüber Frauen die ihre besten Jahre schon hinter sich haben und woanders aussortiert wurden. Abends dann jüngere die sich Tagsüber um die Kinder kümmern mussten oder Studenten die vorher in der Uni waren, um noch Geld in die eigene Tasche zu kriegen. Hat doch nix mit der Bildung zu tun.

[Vorposten]

Mal gesehen, wer im Durchschnitt die Kasse bedient? Tagsüber Frauen die ihre besten Jahre schon hinter sich haben und woanders aussortiert wurden. Abends dann jüngere die sich Tagsüber um die Kinder kümmern mussten oder Studenten die vorher in der Uni waren, um noch Geld in die eigene Tasche zu kriegen. Hat doch nix mit der Bildung zu tun.

Es gibt Berufe, die haben nur wenig mit Bildung zu tuen. Aber das, was du anfängst zu beschreiben ist einfach das Problem des deutschen Arbeitsmarktes.
Und jeder macht etwas aus seinem Leben. und wenn man halt nur etwas studiert, weil es einem interessant vorkam und später aber nicht in diese Branche gehen möchte, ist dann seine/ihre Wahl. es sei denn, sie hat nichts auf dem Arbeitsmarkt gefunden (wie ich) und ist deswegen studieren gegangen.

[Toasty]

Wenn du als Student Kinder hast oder einfach kein Geld, brauchst Du einen Nebenjob. Und umwechseln ist auch kein Problem. Ich kenn Lehrer die Bwl studiert haben und dann auf Lehramt gewechselt sind.

Als Kindergärtner/in brauchst du schon Chemie. Wenn man zum Beispiel Experimente macht und die dann erklärt. All das was man in der Schule lernt brauch schon irgendwer in seinem Beruf.