AnfängeDie Indienststellung fand am 2. Dezember 1672 mit Obrist Christoph Wilhelm Freiherr Harrant von Palschitz und Weseritz als Harrant-Kürassiere durch Kaiser Leopold von Habsburg statt.
Einen einheitlichen Namen fand der Verband zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da sich dieser jedes Mal beim Einsetzen eines neuen Kommandanten änderte. Viele Jahrzehnte später erst, 1798, wurde dieses System reformiert und die Einheit ward zunächst als das Kürassier-Regiment Nr. 12 bezeichnet. Als schließlich 1802 eine der Divisionen des aufgelösten Kürassier-Reg. Czartoryski übernommen wurde, änderte sich der Name in seine finale Form, welcher in der Einführung bereits im vollen Ausmaß zu lesen ist.
Koalitions- u. Befreiungskriege:Nachdem das Regiment bereits während der vorhergegangenen Koalitionskriege in den Niederlanden und später auch in Tirol und Italien eingesetzt wurde, bekam es 1809 in Bayern unter Oberst Baron Bechtold die Gelegenheit, bei den Kämpfen um Regensburg am 22. und 23. April die französische Reiterei durch mehrere Ausfälle empfindlich zu treffen, sodass sich der Rest des Armeekorps geordnet über die Donau zurückziehen konnte.
Seit jenem Gefecht trug die Regimentsfahne das von Kaiserin Maria Louise gestiftete Standartenband "Immer so, wie bei Regensburg". Außerdem erhielt Oberst Bechtold den Maria-Theresien-Orden.
Doch natürlich sind auch ruhmreiche Taten aus dem Groß der Mannschaft zu berichten, wie folgendes überliefertes Beispiel zeigt:
"In diesem mörderischen Gemetzel, welches am 22. Abends entstand, stürzte einer der Estandartführer des Regimentes in einen Graben, ward umzingelt und gefangen. Er hatte die Geistesgegenwart, die Standarte über den Graben zu werfen, die auf diese Art gerettet wurde, das Bandelier aber ging mit dem Mann verloren. Da folgte der Gemeine Stampa dem französischen Kürassier, der sich des Bandeliers bemächtigt hatte, über den Graben, hieb ihn zusammen und nahm ihm dasselbe wieder ab. Silberne Tapferkeitsmedaille."
Später im selben Jahr nahm das Regiment noch an der Schlacht bei Wagram und Aspern-Eßling teil. Bei der Schlacht von Aspern 1809 gelang es Kürassier Regiment, mit der Unterstützung des Rosenberg Chevaulegers Regiments, das 1. und 2. Karabinier Regiment von Napoleons Garde in die Flucht zu schlagen.
Während der Befreiungskriege selbst wurde die Einheit bis auf die Schlacht bei Dresden als Reserve für keine nennenswerten Manöver mehr verwendet.
Kürassier-Regiment "Feldobersten Christoph-Wilhelm von Harrant", um 1700
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Kavallerie-Regiment "Graf Serbelloni" Nr.12, um 1745
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Kavallerie-Regiment "Graf Kavanagh" Nr.12, um 1780
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k.k. Kürassier-Regiment "Erzherzog Ferdinand" Nr.4, um 1800
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k.k. Kürassier-Regiment "Kronprinz Ferdinand" Nr.4, um 1815
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Kürassier-Regiment "Kaiser Ferdinand" Nr.4, um 1850
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