Zunächst mal getrennt von meiner persönlichen Meinung zu dem Thema:
Hallo? Wo ist mein snip?
Du hast gerade eine rasse äh national... äh ideologie pauschalisiert. Sach mal gehts noch?
Davon abgesehen is es irrelevant ob unsere meinung korrekt ist. Sich herauszunehmen zu entscheiden was der subjektiven wahrnehmung der wahrheit entspricht und alles andere zu snipen ist zensur.
Ich habe dir nicht mit einer klage gedroht. Ich finde nur dass die meinungsfreheit auch außerhalb des gesetzlichen rahmens in ethischen grundsätzen vertreten sein sollte. Ich würde auch niemanden vergasen wenn morgen neue gesetze gestimmt würden
Du redest vom pussyhaftesten wort des planeten. Wie soll man deiner meinung nach abneigung ausdrücken? "Ähm ich find das irgendwie nich so ganz toll". Davon abgesehen sagst du am ende die würden "mit der entwicklung hinterherhinken". Also frage ich mich wo dein problem mit dem Wort unterentwickelt herkommt
Es geht auch nicht um die religion sondern um die kultur. Ich habe darauf bestanden die kultur als unterentwickelt und die religion als unmoralisch zu bezeichnen. Hier merkt man dass du dich eben nicht mit dem thema beschäftigt hast. Ich kann dir nicht glauben dass dir bei der lektüre des korans nicht das wort unmoralisch in den kopf gekommen ist. Wenn du dir die kultur in saudi-arabien, irak oder iran zB anguckst, kannst du mir auch nicht sagen dass du das mit unserer kultur gleichsetzen würdest.
Ich nehme mir nicht heraus was subjektiver Wahrnehmung entspricht und snipe alles andere. Es ist völlig irrelevant ob du Recht mit deinen Thesen über den Islam hast oder nicht. Das ich das so gesnippt habe hat nichts, aber auch gar nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun. Es ist objektiv gegen die Regeln, und warum, das habe ich denke ich ausführlich erläutert. Und ja, dass zu beurteilen muss ich mir raus nehmen, weil es mein Job als Mod ist. Und dementsprechend habe ich auch nichts dagegen
das du deine Meinung sagst, aber das
wie unterliegt trotzdem den Regeln dieses Forums. Und ob dir das pussyhaft vorkommt oder nicht ist egal, es ist nunmal so. Und das meine ich mit der Eingrenzung der Meinungsfreiheit: Du kannst sagen was du willst, wo du willst, wann du willst, aber immer im Rahmen der Regeln.
Nun zu meiner persönlichen Meinung:
Wenn du nämlich zB das Christentum anguckst ist es in seiner konservativen Ausprägung genauso schlimm wie der konservative Islam
Ich finde diese Aussage pauschalisierend und diskriminierend gegenüber konservativen Christen. Du benennst hier eine ganze Glaubensgruppe als "schlimm" (eigentlich ja sogar zwei) und setzt sie mit einer islamischen/islamistischen gleich ohne dabei auf fundamentale Unterschiede einzugehen, die in der jeweiligen heiligen Schrift und dem dazugehörigen Leben und Wirken des Propheten auszumachen sind. Diese Unterschiede sind so stark, dass sich beide Gruppen (die du ja nichtmal vage umschreibst, sondern einfach ohne Erklärung in den Raum wirfst) in ihren Haltungen und Handlungen sehr unterscheiden. Ich vermute (!), dass du dir hier aus Aussagen Einzelner und lang zurückliegenden historischen Ereignissen (deren Interpretation ganz verschiedene Bewertungen zulässt) ein Bild konstruiert hast und dieses jetzt pauschalisierend auf die von dir nicht spezifizierte Gruppe von "konservativen Christen" überträgst
Eigentlich ist mir das wurscht, aber da war ja gerade bei der Interpretation und Anwendung unserer schönen Forenregeln sind
Eigentlich wollte ich hier nur durch vergleichende Auslegung zeigen wie falsch die Darstellung des Islam in diesem Kontext war. Wenn du dich von der klassischen Bewertung des Wortes "schlimm" löst und bemerkst das ich geschrieben habe "genauso schlimm" und dann noch bedenkst wie wenig negativ das konservative Christentum in unserem Kulturkreis betrachtet wird, ist es denke ich klar warum diese Aussage "For the Sake of the argument" getroffen wurde
Ich sehe nicht wie die Proportionen gleich sein sollen (Quelle).
Und ich sehe außerdem nicht wie du die Taten der beiden Gruppen gleichsetzten kannst, wenn Islamistischer Terror ein Tägliches Phänomen ist und Christlicher Terror in diesen ausmaßen quasi garnicht vorhanden ist
Ich habe nicht die Taten der beiden Gruppen gleichgesetzt, ich habe mit dieser Aussage lediglich der These wiedersprochen, das konservative Gedankengut, welches nunmal für all diese Sachen die im Islam (und halt eben besonders im konservativen), ein rein islamisches Problem ist. Und wenn du mir dann eine Statistik zeigt, die und ich kenne diese Statistiken ja auch, ich halte die ja auch nicht für erlogen, dann ändert das nichts daran, dass ich eben nicht gesagt habe ob es in der einen Gruppe mehr oder weniger vertreten ist. Ich habe lediglich davon gesprochen, dass es in der fundamentalchristlichen Theologie vieles gibt was als genauso rückständig zu bewerten ist. Ich habe damit zeigen wollen, dass die Leute das Problem sind, die verblendeten Menschen. Und nicht die Religion oder die Kultur. Die Religion, die Kultur, die politische Einstellung, dass ist immer nur ein Vehikel um Hass zu katalysieren.
Und ja es gibt den christlichen Terrorismus, er mag zwar nicht so ausgeprägt sein, aber wir leben nunmal auch in Gesellschaftssystemen in denen die Menschen weniger dazu neigen sich blenden zu lassen (Und nein damit übersehe ich nicht die ganzen Attentäter in letzter Zeit die als Ausländer die in Europa aufgewachsen sind Terrorakte begehen, ich sage nur das es in der islamischen Welt in so Ländern wie Afghanistan viel häufiger vorkommt.) Wenn die Menschen keine Perspektive haben neigen sie nunmal dazu sich verblenden zu lassen. Egal ob Christen, Muslime oder Juden, demenstprechend hier ein paar Quellen zu christlichem Terrorismus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bombenanschlag_bei_den_Olympischen_Spielen_1996Der KuKluxKlan allein sieht sich übriges als "Radikal Protestantische Organisation"
https://de.wikipedia.org/wiki/Ku-Klux-Klan#DoktrinwUnd zu guter letzt zu diesem Thema wollte Andreas Breivik, der Mann der über 70 Jugendliche auf einer Ferieninsel erschossen hat, laut seinem Manifest eine "christliche Al-Quiada" aufbauen
https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik#MotivZusammenfassend: Ja der Islam hat ein deutliches Problem mit Terrorismus, es ist die Aufgabe aller Muslime, ihre Religion auf lange Sicht in eine theologische Richtung zu lenken die mit soetwas wie Terror abschließt. Aber das Problem ist nicht die Unterentwicklung der "islamischen Kultur", sondern die kaputten staatlichen Systeme im nahen Osten, die so viel Nährboden für den Terror erst möglich machen. Und das der arabische Raum politisch so kaputt ist, da müssen wir Europäer uns mal richtig an die eigene Nase fassen.
Wie soll ich mich denn bitte von der klassischen Bewertung des Wortes "schlimm" lösen? Sei es drum. Du setzt mit deiner Aussage das konservative Christentum mit dem konservativen Islam gleich oder hab ich das jetzt falsch verstanden? Ein Großteil der Menschen in diesem schönen Land (wahrscheinlich auch aus den schönen Ländern/Regionen Österreich, Schweiz, Belgien, Südtirol, Nordschleswig, Oberschlesien und was sich hier sonst noch alles für deutschsprachige Menschen herumtreiben) konnotiert mit dem Begriff "konservativer Islam" wohl Zwangsehen, Homophobie, eine generelle Abschätzigkeit gegenüber Frauen, brutalstes Vorgehen gegenüber Konvertieten, eine Bereitschaft den Islam militant zu verbreiten bis hin zum islamisitischen Terrorismus. Und wenn diese Konnotationen natürlich pauschalisierend sind, was sich wegen dem unklaren Begriff "konservativer Islam" aber auch gar nicht vermeiden lässt, so treffen sie meiner Meinung nach aber doch den wahren Kern. AUf der anderen Seite kann man auch dem konservativen Christetum die oben genannten Apsekte nicht vollends absprechen (siehe Homophobie). Jedoch kann ich mich nicht daran erinnern, wann letztmalig ein Christ, der zum Islam konvertierte, ermordet wurde oder wann ein Christ aus religiösen Grunden (! - abgesehen natürlich von einem Hass auf Moslems, der aber wohl nicht auf dem eigenen christlichen Glauben basierte) einen Terroranschlag verübte. Dieser Unterschied liegt meiner Meinung nach eben an den in den Religionen selbst festzumachenden Differenzen zwischen Christentum und Islam. Diesen Unterschied verwischt du mit deiner Aussage. Wie ich mit diesem Text hoffe gezeigt haben zu können, kann man deine Aussage eben doch ganz leicht so interpretieren, dass due konservative Christen an sich verurteilst, als "schlimm" hinstellst und ihnen ähnliches Wirken oder ähnliche Absichten wie etwa dem Islamismus unterstellst. "keep in mind that this community contains people from all around the world." - wenn man sich jetzt vor Augen führt, dass deine Aussage meinetwegen auch von einem erzkatholischen Oberbayern oder Oberschlesier gelesen werden könnte und er sie ähnlich interpretiert wie ich es hier verdeutlichen wollte, würde sich diese Person sicherlich diskriminiert fühlen. Wie gesagt - mir eigentlich egal: Wörter dürfen ruhig mal Unwohlsein verursachen, aber dann auch in alle Richtungen
Dass man konservative Christen in Deutschland/unserem Kulturkreis nicht negativ wahrnehme, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Ansonsten hätte es die großen Diskussionen um die piusbruderschaft wohl nicht gegeben, wären die Zeugen Jehovas nicht tägliches Ziel für allgemeinen Spott und würde die EKD nicht einen Streit führen, ob man Luther denn überhaupt noch als richtiges Vorbild - "so als religiösen Fundamentalisten und Nationalisten" - sehen darf.
Deshalb habe ich ja gesagt das ganze ist "For the Sake of the argument". Wie schon oben beschrieben kann man alles sagen und man kann auch deutliche Kritik an Dingen äußern. Und wenn jetzt jemand gesagt hätte "Ich finde den Islam schlimm", dann hätte ich das auch nicht gesnippt, weil ja das ist auch eine Pauschalisierung, aber es ist eine im Rahmen. Mir ist klar das so ein politischer Disskurs wichtig ist, und man könnte die Regeln wie ich beschrieben habe auch so auslegen, dass jegliche politische Disskusion untersagt ist, aber das halte ich selbst für ausgemachten Blödsinn. Nur dann muss man umsomehr im Rahmen bleiben. Und diesen sprengt die pauschale Bezeichnung der islamischen Kultur als "unterentwickelt" einfach den Rahmen, weil wie du beschrieben hast,dass sich jeder Christ von meiner Aussage angegriffen fühlen kann, kann sich von dieser Aussage auf jeden Fall jeder Muslim angegriffen fühlen. Und zwar deutlich.
Also wie gesagt: Ich bitte da einfach zu trennen zwischen dem was ich als Mod mache und dem was ich sage. Man kommt natürlich schnell zu dem Verdacht, das ich diese Aussagen nur gesnippt habe, weil ich das ganze anders sehe. Das ist aber quatsch, deshalb und ich kann mich nur nochmals wiederholen, habe ich ja auch Heinz Ludwigs Frage nicht sofort gesnippt. Ich finde politische Disskusion gut und richtig, aber man muss nicht Leute pauschal angreifen nur weil man überzeugt von seiner Sichtweise ist, und da muss ich als Mod dann eingreifen.
Ich hoffe das ist eine Antwort mit der alle Leben können und ich muss mir jetzt nicht weiter lange Antworten auf lange Texte durchlesen. Wenns nach mir ginge, könnten wir gerne noch ein bisschen weiter über den Islam und dessen Problematik diskutieren.
Ich finde es zum Beispiel ein Unding, das wir solche Staaten wie Saudi Arabien unterstützen, die mal eben die Ablehnung westlicher Werte als Staatsdoktrin haben