Es liegt im
ureigensten Wesen des Kapitalismus, nach
maximalem Profit zu
streben, ohne Rücksicht auf irgendwelche Regeln, wie z.b Umwelt-, Arbeits-, Grundrechts- etc- schutz.
Kapitalismus braucht Regeln, damit er dann deine sozialmarktwirtschaftliche Utopie, die Du da oben angedeutet hattest (und die es btw in den USA seit 30-40(!) Jahren nicht mehr gibt - keine Reallohnzuwächse bei der Masse der Bevölkerung) noch Wahrheit werden lassen kann, woran ich zur heutigen Zeit nicht mehr glaube, gerade weil jetzt hier sone
Konzernermächtigungsgesetze durchkommen sollen.
Da steht nämlich das
Recht des Kapitals (sprich: Banken, Versicherungen, Multis)
auf Profit drin, als
einklagbares Recht. Die
Rechte der Arbeitnehmer stehen da drin als, hmm... nennen wirs mal,
unverbindliche Empfehlungen bzw Erklärungen.
Diese Klagen aufgrund vermeintlicher entgangener oder zu entgehender Profite gegen (Umweltschutz- Arbeitsschutz- Gesundheitsschutz-) Regeln oder eben: Gesetze
(vom verfickten Verfassungs-Souverän himself, dem "Volk", vertreten durch "seine" Vertreter, beschlossen)
haben in den letzten Jahren exponentiell zugenommen, mit fast immer dem Staat als Verlierer und
horrenden ihm dadurch entstehenden
öffentlichen Kosten.
Er kann dadurch auf lange Sicht seine Bürger nicht mehr ausreichend vor dem alle klassischen Werte mißachtenden
Zugriff des Kapitals schützen. Was, finde ich, in einer sog."kapitalistischen Demokratie" mit "sozialer Marktwirtschaft"
mit Hauptaufgabe des "Staates" sein sollte.
Das Beunruhigende bei dieser Entwicklung: Dieser internationale Klage"markt" wird von
ein paar wenigen riesigen Anwaltskonzernen beherrscht und die stehen schon "Gewehr bei Fuß", auch den "fetten" europäischen Raum abgrasen zu können. Diese Anwaltskonzerne haben jetzt schon
Gewinne, wie Du sie sonst nur im
Drogenhandel machen kannst.
Ergo:
Regeln/Gesetze, die vom Souverän in manchmal jahrhundertelanger Auseinandersetzung erstritten wurden und an denen auch weiterhin gearbeitet werden muß, können bald, leider sehr bald
durch das Kapital als Profithemmnis bzw Investitionshemmnis gesehen werden und einfach auf dem Klageweg
beseitigt bzw aufgeweicht werden.
Und allein die Tatsache,
daß es Politiker gibt, die diese Scheiße
begrüßen, sie sogar
vorantreiben (sie müßten es besser wissen und wissen es eigentlich auch besser
), zeigt wunderbar auf,
wie verkommen das gegenwärtige politische Establishment geworden ist.
Von denen kann der
Souverän, der Bürger,
keinen Schutz mehr oder gar Hilfe erwarten. Die sind nur noch
geil auf Pöstchen und Pfründe.
Nur so als aktuelles Beispiel: der Abgasskandal bei VW (!)
. und Audi, Mercedes, Opel und Porsche(
!!)
. Und Alfa Romeo, Chevrolet, Dacia, Fiat, Ford, Hyundai, Jaguar, Jeep, Land Rover, Nissan, Renault und Suzuki
(!!!) .
Jedes Jahr gehen nur in Deutschland ca zehntausend bis dreißigtausend Menschen an den Folgen von Feinstaub drauf.
Und was machen unsere
sog. Volksvertreter?
Nutzen jede sich bietende Möglichkeit,
strengere Abgaskontrollen, geschweige denn -werte
zu blockieren oder zu verhindern.
Wollen eben alle
sonen goldenen Handschlag wie der Wissmann, dieser korrupte, verbecherische und heuchlerische Schweinehund, bekommen.
Tja, und in diesem Sinne waren verdammt viele Entscheidungen und Handlungen der letzten Jahrzehnte ausgefallen und darum war ich, wieder mal, auf der Straße. Da
unsere sog. "Vertreter" ihren Job nicht machen und uns jetzt sogar noch nicht abzuschätzenden w
eiteren Schaden zufügen wollen
.
Der freie unregulierte Kapitalismus wird uns Alle (und das meine ich global) bald mit Volldampf gegen die Wand rammen lassen!
Uff! Das war jetzt nur die Kurzform