Ich finde es legitim nicht auf alles zu antworten, da hat man im Zweifel nicht mal die Zeit für.
Mal am Antifa-Beispiel: Ich bin mir sicher dass sich irgendwo ein Beitrag von mir finden lässt in dem ich Gewalt ablehne. Ansonsten finde ich Antifaschismus wortwörtlich natürlich toll es ist ja GEGEN Faschismus. Sowas sollte im Grundsatz eigentlich jeder gut finden, außer er ist selbst Faschist.
Allerdings ist Antifa auch ein großer Begriff. Der neben dem Antifaschismus als Namensgeber noch antikapitalistische, kommunistische oder anarchistische Züge hat.
Eine Frage "Wie stehst du zur Antifa?" kann man also nicht mal eben beantworten. Auch weil es ja nicht "DIE" Antifa gibt.
Zu dem Zeitpunkt als ich die Frage zuletzt gelesen habe, hat sie grad auch überhaupt nicht zum Thema gepasst.
Was mich auch zu einem weiteren Punkt bringt: Viele schwanken hier sehr stark im Niveau ihrer Beiträge (will mich da mal nicht ausnehmen), wenn ich von jemandem dreimal was gelesen habe dass ich als Schwachsinn, Beleidigung oder so aufgefasst habe und diese Person dann beim vierten Mal was Vernünftiges schreibt, bin ich nicht unbedingt gewillt darauf dann immer einzugehen. Generell fällt es mir schwer, Leute bei denen diese Posts, die ich eher als Troll ansehe, überhand haben, noch Ernst zu nehmen.
Ansonsten finde ich mich in deinem Beitrag gespiegelt wieder, auch ich hatte häufig den Eindruck, dass auf meine Beiträge nicht oder nicht ernsthaft eingegangen wurde.
Ich bin aber den Diskussionen hier nicht abgeneigt. Nur lasse ich mir nicht vorschreiben was ich wie beantworte. Bisher weitestgehend komplett verweigert habe ich mich eigentlich nur wenn es mir zu persönlich wurde.
Es ist ja an sich deine Sache wem du antwortest, trotzdem finde ich es etwas abwegig, wenn man die Diskussion selbst startet und sich dann zurückhält. Trotzdem denke ich das die Frage von Caz doch eigentlich ziemlich deutlich ist. Mit DER Antifa ist eben die Organisation gemeint, das ist glaube ich auch für jeden hier verständlich.
Wenn ich mir mal die Antifa so anschaue, sehe ich da nicht mehr als eine Linksextreme Vereinigung. Es mag zwar meinetwegen auch Anhänger geben, die sehr sachlich und moderat sind, aber die große Masse ist es eben nicht. Antifaschismus ist ja schön und gut, aber wie definieren Antifa Anhänger "Faschismus"? Ist eine AFD jetzt eine durch und durch faschistische Organisation? Ich bin selbst kein großer Freund dieser Partei, sie aber als Faschistisch oder gar nationalsozialistisch zu nennen ist ziemlich ignorant und närrisch. Ebenfalls ist sie für den Pluralismus theoretisch eine gute Sache, durch ihre teils sehr abweichenden Ansichten ist sie für den politischen Diskurs nicht perse schlecht.
Aber hier geht es nicht um die AFD sondern die Antifa. Der G20 Gipfel hat gezeigt was für ein enormes Gewaltpotenzial in der teils von Parteien geförderten Antifa steckt. Wie du ja bereits gesagt hast verbergen sich hinter der Antifa ebenfalls Kommunisten oder Anarchisten etc. Und da liegt eben das Problem. Diese beiden Gruppen sind für unseren Staat, für uns zwar wegen ihrer Minderheit nicht unbedingt gefährlich, aber der Fakt das es sie gibt und das sie eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz besitzen ist schon sehr kritisch zu sehen. Linke und Grüne unterstützen die Antifa, und tun das ganz Bewusst nicht in der Öffentlichkeit.
Alleine der Fakt das die Antifa in vielen Bundestaaten der USA als linksextreme Terrorgruppe eingestuft wird, spricht schon Bände (und das liegt nicht an Trump).
Was unterscheidet die Antifa jetzt von einer rechtsextremen Gruppe wie zb. der Identitären Bewegung? Sie sind beide gewaltbereit, sind beide nicht im demokratischen Sinne und vertreten radikale Ideologien die sicherlich nicht hilfreich für den Staat sind. Und was passiert wenn Gewalt auf Gewalt trifft das wissen wir in Deutschland nur zu gut. Mit Solidarität hat ein Spruch wie "Nazis mit Gewalt bekämpfen" oder "Nie wieder Deutschland" absolut nichts zu tun. Alleine schon der Fakt das viele Antifa's nicht nur gegen Rechts stehen, sondern auch gegen den Staat, und dies sollte kein aufrechter deutscher Bürger unterstützen.
Was mir ebenfalls so am Rande aufgefallen ist, vor allem an meiner Schule, ist das Antifa Sticker bzw. "Merch" sehr stark verbreitet ist. Ich denke nicht das diese Jugendlichen auch nur einen Hauch von Ahnung haben was die Antifa wirklich ist, denn die meisten Denken einfach Schwarz-Weiß und sind generell politisch eher ungebildet (was ja auch von beiden radikalen Spektren ausgenutzt wird). Schade das sich in den letzten Jahren dieses Mitläufertum entwickelt hat. Gegen Rechtsextremismus wird ja auch logischerweise in den Schulen vorgegangen und auch ausdrücklich darüber belehrt. Über Linksextremismus.. eher weniger. Oft kommt es vor das ich mich gegen die Antifa sachlich äußere, und man dann gleich von gleichaltrigen als Nazi bezeichnet wird. Über beide Formen der extremistischen Ideologie sollte aufgeklärt werden, um einen politisch neutralen Unterricht und eine Herausbildung von moderaten Staatsbürgern zu fördern.
Radikalismus hat in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen, egal von welcher Seite aus.