Ist in Demokratien so üblich dass man sie auch abwählen kann, ich kenne da einen prominenten Fall aus 33
Aber wie gesagt sehe ich mich eher als Sozialdemokrat und nicht als Kommunist, womit es eigentlich auch nicht an mir ist den Kommunismus zu verteidigen.
Ich sehe einfach nicht, warum er nicht auch zusammen mit Demokratie und Menschenrechten funktionieren kann.
Und von einem "freien Markt" kann auch in unserem Kapitalismus keine Rede sein, wozu braucht es denn Subventionen, Bankenrettungen oder Kartellbehörden wenn der Markt alles regelt?
Genau das ist ja der Punkt, der Staat mischt sich (sinnloserweise) in Dinge ein, die ihn persé nichts angehen und schafft dadurch mehr Probleme als Lösungen. Damit stützt du genau meine Ansicht, dass wir uns viel näher (in der Summe) an einem Sozialismus als an einem reinen Kapitalismus befinden (erschreckenderweise). Wenn ich mir nämlich die Diskussionen und Themen der letzten Jahre ansehe, dann sieht man da viel staatliche Lenkung wo keine sein sollte.
Am Beispiel Kernkraft: Wenn sich genug Leute von dieser (richtig ausgeführt eigentlich sehr willkommenen) Energieumwandlung "bedroht" fühlen würden, so würde sich der Markt danach richten und nur durch marktwirtschaftliche Prozesse diese Art versiegen. Stichwort Nachfrage. Der Staat sollte in meinen Augen grundsätzliche Spielregeln festsetzen und entsprechend überprüfen oder lenken, nicht aber selbst als Organ in diesem Maße eingreifen bzw. mitagieren.
Ein Sozialismus könnte (wie Connor es schon richtigerweise ausgeführt hat) wenn er grundsätzlich laufen würde nur mit einer Diktatur "funktionieren". Und du widersprichst dir, du sagst Sozialismus ist mit Demokratie vereinbar, sagst dann aber, du willst den Kommunismus nicht verteidigen, weil du nicht für ihn bist, wo aber der Sozialismus praktisch die Vorstufe bzw. der Übergang ist. Ergibt für mich nicht wirklich Sinn.
Ich stimme Connor auch zu, dass der Mensch nicht für diese Art System gemacht ist. Es wäre schön, wenn alle so am Gemeinwohl interessiert wären, das halte ich aber für völlig Falsch. Wir können es doch selbst beobachten: Wenn wir in den Nachrichten bsplsw. von den hunderten Tsunamitoten hören, trifft uns das für vielleicht 30 Sekunden, es kommt der Gedanke auf "Vielleicht müsste man helfen", das war es dann aber schon wieder. Ist es jemand in unserer näheren Umgebung, so ist der emotionale Schaden (logischerweise) wesentlich höher. Der Gedanke, dass sich der Einzelne immer allen verpflichtet (im Kommunis
muss) fühlt, ist leider an der Realität vorbei. Alleine deswegen kann ein solches System nur unter großer Repression und Kontrolle agieren, da spreche ich noch nicht mal von Stabilität.
Was wahrscheinlich einige stört ist, dass du aus einer sehr von anderen abhängigen Position von Ungerechtigkeiten etc. sprichst. Ist es nicht auch ungerecht, dass der Unternehmer, der hart und lange für seinen Reichtum gearbeitet hat, für dich sorgen muss, wo du ihm doch in keinster Weise geholfen oder Vorteile gebracht hast? Speziell da du sagst, dass du nicht arbeiten willst, verstört es ziemlich, dann auch noch Forderungen zu haben, an sich hat jeder für sich selber zu sorgen. Warum nicht also zufrieden sein, dass du überhaupt diesen hohen Standard bekommst? Das ist für mich jammern auf relativ hohem Niveau.