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Wen würdest du bei der Bundestagswahl 2021 wählen?

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6 (16.7%)
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Freie Wähler
2 (5.6%)
Die Partei
3 (8.3%)
Tierschutzpatei
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1 (2.8%)
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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 365194 times)

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #855 on: September 27, 2018, 02:43:10 pm »
Du hast sehr viel verpasst  8)

Du als Linker auch, aber klär mich auf Senpai.
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #856 on: September 27, 2018, 02:47:06 pm »
Hab dich doch schon mit:

Andererseits ist die tatsächliche Zielgruppe nicht gerade für ihre Offenheit gegenüber Fakten bekannt.

abgedeckt.

Aber wahrscheinlich siehst du das bei mir genauso  ;)

Du hast scheinbar auch die Sendung gesehen (oder zumindest den Ausschnitt) und kommst zu einem anderen Ergebnis als ich. Ein Hinweis, der Teil besteht aus einer zweiten Hälfte wo Carolin Kebekus an die Tafel tritt, vielleicht hattest du da schon wieder abgeschalten.

Wenn nicht, kann ich auch nicht weiterhelfen...
« Last Edit: September 27, 2018, 02:50:00 pm by Fairas »

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #857 on: September 27, 2018, 03:52:37 pm »
Ich als jemand der einen Großteil seiner Zeit in Wissenschaft und Physik investiert muss sich von einer Person in deiner Situation (du weißt, was ich damit meine) keine Ablehnung von Fakten (*hust* Grüne bezüglich Glyphosat) vorwerfen lassen, aber gut.

Meine Frage war eher auf die Sachlage bezogen, ich habe mir die Sendung nicht angesehen, bin nicht so der Fan von. Bezüglich der Bamf Sache war mein letzter Stand, dass lediglich die Zahlen nach unten korrigiert wurden, die Sachlage aber dieselbe war/ist. Deshalb habe ich gefragt, wie die Lage aussieht und dass du mit deinem erhabenen kommunistischen Intellekt etwas von deinem unglaublichen Wissen auf mich umverteilst bzw. mich daran teilhaben lässt.
« Last Edit: September 27, 2018, 03:55:45 pm by Lone »
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #858 on: September 27, 2018, 05:59:14 pm »
Als Wissenschaftler muss man nicht automatisch Ahnung von Politik haben, dieses Naturgesetz wäre mir neu  :o

Habt dir in diesem Bereich auch nie Kompetenzen abgesprochen.

Glyphosat bin ich jetzt nicht so im Thema, bin auch kein Grüner  :P
Soll aber nicht so gesund sein, habe ich gehört...  8)

Also bei Vermögen bist du gegen Umverteilung aber bei Wissen bist du für Umverteilung? Also quasi ein halber Kommunist  ::)

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #859 on: September 27, 2018, 06:09:54 pm »
Als Wissenschaftler muss man nicht automatisch Ahnung von Politik haben, dieses Naturgesetz wäre mir neu  :o

Habt dir in diesem Bereich auch nie Kompetenzen abgesprochen.

Glyphosat bin ich jetzt nicht so im Thema, bin auch kein Grüner  :P
Soll aber nicht so gesund sein, habe ich gehört...  8)

Also bei Vermögen bist du gegen Umverteilung aber bei Wissen bist du für Umverteilung? Also quasi ein halber Kommunist  ::)

Ich habe auch nicht explizit von Politik gesprochen, du hast gesagt, dass ich mich gegen Fakten wehre, was jeglicher Wissenschaft widerstrebt. Das meinte ich damit.

Also deine Ansichten sind (wie ich sie verstehe) links grün.
War auch nur ein Beispiel.
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #860 on: September 27, 2018, 11:48:45 pm »
Da Umverteilung hier so im Trend ist:

Weltbank fordert Umverteilung

https://www.handelsblatt.com/politik/international/soziale-ungleichheit-weltbank-warnt-vor-sozialer-zerreissprobe-in-europa-durch-die-digitale-arbeitswelt/23106566.html?ticket=ST-3821295-WF1uACqwuQtZruRIZl2b-ap2

Edit:

Der Artikel hat jetzt leider eine Bezahlschranke, war vorhin als ich ihn gelesen habe nicht so.
« Last Edit: September 27, 2018, 11:58:33 pm by Fairas »

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #861 on: September 28, 2018, 04:54:37 pm »
"Obwohl Europa zu den Weltregionen gehört, wo Einkommen am wenigsten ungleich verteilt sind, konstatieren die Weltbank-Ökonomen, dass immer mehr Bürger gegen die ihrer Meinung nach ungerechte Verteilung von Einkommen und Lebenschancen aufbegehren.
Die Studie erklärt diesen Widerspruch damit, dass traditionelle Maßstäbe für Ungleichheit die sozialen Verzerrungen nicht mehr ausreichend abbilden. Statt wie der sogenannte Gini-Koeffizient sein Augenmerk allein auf die Einkommensverteilung für Individuen und Haushalte zu richten, komme es auf die wachsenden sozialen Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen an."
...
"Die Armut in Europa geht meist mit einer schlechten Ausbildung einher und ist regional sehr ungleich verteilt. Das führt nach Angaben der Weltbank dazu, dass auch die Chancen und Früchte der Digitalisierung regional stark schwanken. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam kürzlich eine Untersuchung der OECD."

Das haben sie eigentlich sehr gut erkannt, warum man dann aber wieder Steuern erhöhen will, weiß ich auch nicht. Dass man damit einfach nur Unternehmen aus Deutschland wegtreibt, bzw. kleinere und mittelständische zerstört und Anreize hier zu gründen ebenfalls zunichte macht, scheint hier keinem bewusst zu sein. Noch dazu, dass wir ja Steuerüberschuss usw. haben, es wird nur nix sinnvolles damit veranstaltet.


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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #862 on: September 28, 2018, 05:20:00 pm »
Wie viele Unternehmen sind schon gegangen weil ihnen hier die Steuern zu hoch waren bzw. wurden deswegen zerstört?

Bei kleineren/mittelständischen Unternehmen mangelt es doch eher an einer guten Infrastruktur oder zuwenig geeigneten Mitarbeitern. Beides Punkte die man in der Theorie gut mit Steuern bekämpfen kann, in dem man in Bildung und Infrastruktur investiert.

Auch StartUps scheitern nicht an den Steuern, wenn ihre Idee grundsätzlich gut ist.

-

Was soll man deiner Meinung nach mit dem Steuerüberschuss machen?


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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #863 on: September 28, 2018, 06:50:10 pm »
"Obwohl Europa zu den Weltregionen gehört, wo Einkommen am wenigsten ungleich verteilt sind, konstatieren die Weltbank-Ökonomen, dass immer mehr Bürger gegen die ihrer Meinung nach ungerechte Verteilung von Einkommen und Lebenschancen aufbegehren.
Die Studie erklärt diesen Widerspruch damit, dass traditionelle Maßstäbe für Ungleichheit die sozialen Verzerrungen nicht mehr ausreichend abbilden. Statt wie der sogenannte Gini-Koeffizient sein Augenmerk allein auf die Einkommensverteilung für Individuen und Haushalte zu richten, komme es auf die wachsenden sozialen Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen an."
...
"Die Armut in Europa geht meist mit einer schlechten Ausbildung einher und ist regional sehr ungleich verteilt. Das führt nach Angaben der Weltbank dazu, dass auch die Chancen und Früchte der Digitalisierung regional stark schwanken. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam kürzlich eine Untersuchung der OECD."

Das haben sie eigentlich sehr gut erkannt, warum man dann aber wieder Steuern erhöhen will, weiß ich auch nicht. Dass man damit einfach nur Unternehmen aus Deutschland wegtreibt, bzw. kleinere und mittelständische zerstört und Anreize hier zu gründen ebenfalls zunichte macht, scheint hier keinem bewusst zu sein. Noch dazu, dass wir ja Steuerüberschuss usw. haben, es wird nur nix sinnvolles damit veranstaltet.

In dem Artikel geht es eigentlich hauptsächlich um Einzelpersonen und nicht um Unternehmen

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #864 on: September 28, 2018, 09:01:26 pm »
Wie viele Unternehmen sind schon gegangen weil ihnen hier die Steuern zu hoch waren bzw. wurden deswegen zerstört?

Bei kleineren/mittelständischen Unternehmen mangelt es doch eher an einer guten Infrastruktur oder zuwenig geeigneten Mitarbeitern. Beides Punkte die man in der Theorie gut mit Steuern bekämpfen kann, in dem man in Bildung und Infrastruktur investiert.

Auch StartUps scheitern nicht an den Steuern, wenn ihre Idee grundsätzlich gut ist.

-

Was soll man deiner Meinung nach mit dem Steuerüberschuss machen?

Genau das ist ja das Rätsel, ich persönlich würde/werde, sobald ich ein erfolgreiches Unternehmen ganz schnell hier weg sein, Deutschland ist Unternehmerfeindlich und Arbeitnehmerfreundlich.

Bildung und Infrastruktur stimme ich voll zu, trotzdem habe ich mit vielen Unternehmern geredet, die meinen, dass die Steuern schädlich sind. Und wer wenn nicht diese sollen es wissen.

Der Steuerüberschuss soll genau in diese Punkte investiert werden und nicht in der Bürokratie oder zu hohen Gehältern für Politiker versickern.
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #865 on: September 28, 2018, 09:02:21 pm »
"Obwohl Europa zu den Weltregionen gehört, wo Einkommen am wenigsten ungleich verteilt sind, konstatieren die Weltbank-Ökonomen, dass immer mehr Bürger gegen die ihrer Meinung nach ungerechte Verteilung von Einkommen und Lebenschancen aufbegehren.
Die Studie erklärt diesen Widerspruch damit, dass traditionelle Maßstäbe für Ungleichheit die sozialen Verzerrungen nicht mehr ausreichend abbilden. Statt wie der sogenannte Gini-Koeffizient sein Augenmerk allein auf die Einkommensverteilung für Individuen und Haushalte zu richten, komme es auf die wachsenden sozialen Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen an."
...
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Das haben sie eigentlich sehr gut erkannt, warum man dann aber wieder Steuern erhöhen will, weiß ich auch nicht. Dass man damit einfach nur Unternehmen aus Deutschland wegtreibt, bzw. kleinere und mittelständische zerstört und Anreize hier zu gründen ebenfalls zunichte macht, scheint hier keinem bewusst zu sein. Noch dazu, dass wir ja Steuerüberschuss usw. haben, es wird nur nix sinnvolles damit veranstaltet.

In dem Artikel geht es eigentlich hauptsächlich um Einzelpersonen und nicht um Unternehmen

Und das geht wohl nicht Hand in Hand? Ohne unternehmen keine Beschäftigten.
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #866 on: September 28, 2018, 09:23:02 pm »
Genau das ist ja das Rätsel, ich persönlich würde/werde, sobald ich ein erfolgreiches Unternehmen ganz schnell hier weg sein, Deutschland ist Unternehmerfeindlich und Arbeitnehmerfreundlich.

Wieso findest du Deutschland arbeitnehmerfreundlich? Ich werfe einfach mal die sachgrundlose Befristung in den Raum. Sowas macht es einem Angestellten nahezu unmöglich sein Leben zu planen, etwa einen Kredit für den Erwerb eines Eigenheims aufzunehmen.

Deutschland ist für viele Unternehmen auch ein wertvoller Absatzmarkt.

Bildung und Infrastruktur stimme ich voll zu, trotzdem habe ich mit vielen Unternehmern geredet, die meinen, dass die Steuern schädlich sind. Und wer wenn nicht diese sollen es wissen.

Steuern sollen dem Gemeinwohl dienen, davon profitieren auch die Unternehmen. Infrastruktur und Bildung etwa sind ja nicht in allen Regionen schlecht. Stell dir etwa mal ein Logistikunternehmen vor, dass alle Straßen und Schienen selbst bauen und erhalten müsste weil keine da sind. Oder jedes Unternehmen würde seine eigenen bauen. Sowas macht der Staat oder er vergibt zumindest die Aufträge dafür. Oder auch Sicherheit. Ohne einen Staat würde Anarchie herrschen und alle Transporte würden ständig überfallen werden.

Steuern sind so alt wie Zivilisation selbst. Vielleicht wird es in der Zukunft mal ein Modell ohne Staat geben. Ein Staat ohne Steuern wird es vermutlich nicht geben.

Der Steuerüberschuss soll genau in diese Punkte investiert werden und nicht in der Bürokratie oder zu hohen Gehältern für Politiker versickern.

Bei der Bürokratie bin ich bei dir. Die Gehälter der Politiker sind im Vergleich zu den Spitzenpositionen in der Wirtschaft allerdings eher lächerlich gering. Wobei ich die wiederum persönlich für maßlos halte.


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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #867 on: September 28, 2018, 09:37:37 pm »
~9800 monatlich sind selbst im Vergleich zu Managergehältern sehr hoch.. nicht vergessen, das ist ein Nettowert, da kommen selbst Ärzte kaum ran.. und ich frage mich eher, mit welcher Begründung diese so hoch sind. Unabhängig vom Vergleich zu anderen. Überleg dir lieber folgendes: das ist fast das dreifache des durchschnittlichen Brutto(!)Einkommens.

Und zu den Steuern: ich habe ja keine Abschaffung gefordert (obwohl ich mir das auch gut vorstellen könnte), lediglich eine sinnvolle Mäßigung.
« Last Edit: September 28, 2018, 09:41:35 pm by Lone »
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #868 on: September 28, 2018, 09:53:28 pm »
Wenn du jetzt den Politikern die Bezüge kürzt, werden dadurch jetzt keine nennenswerten Summen für solide Investitionen frei. Finde es jetzt auch nicht schön wie die Abgeordneten regelmäßig ihre Diäten erhöhen aber einen direkten Zusammenhang bei der Besteuerung von Unternehmen sehe ich auch nicht.

Was ist daran verwerflich, wenn ein Unternehmen welches hohes Gewinne erwirtschaftet auch anständig besteuert wird?

Wenn du dir die Abschaffung von Steuern generell vorstellen kannst (auch wenn du es nicht gefordert hast), leg mal ein Modell vor wie unsere Gesellschaft ohne einen Staat funktionieren soll.

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #869 on: September 28, 2018, 10:08:05 pm »
Wenn du jetzt den Politikern die Bezüge kürzt, werden dadurch jetzt keine nennenswerten Summen für solide Investitionen frei. Finde es jetzt auch nicht schön wie die Abgeordneten regelmäßig ihre Diäten erhöhen aber einen direkten Zusammenhang bei der Besteuerung von Unternehmen sehe ich auch nicht.

Was ist daran verwerflich, wenn ein Unternehmen welches hohes Gewinne erwirtschaftet auch anständig besteuert wird?

Wenn du dir die Abschaffung von Steuern generell vorstellen kannst (auch wenn du es nicht gefordert hast), leg mal ein Modell vor wie unsere Gesellschaft ohne einen Staat funktionieren soll.

Die Politiker stehen für mich sinnbildlich für eine überladene Bürokratie, mir geht es weniger darum, dass da große Gewinne bei frei werden, sondern mehr ums Prinzip, dass ich die Gehälter nicht gerechtfertigt finde. Es ist hinnehmbar, dass hauptberufliche Politiker auch mehr als der Durchschnitt verdient, allerdings nicht das Dreifache der Bruttosumme.

Ich kann mich nur wiederholen: Ich habe nichts gegen Steuern persé, diese sind, das hast du ja schön untermauert, höchst notwendig (Bildung Infrastruktur etc.), nur sollten diese eben auch genau dort landen und davon sehe ich nicht allzu viel. Daher auch meine Kritik an der Aussage, man müsse ständig erhöhen, das genaue Gegenteil ist der Fall, wir haben schon Überschüsse, diese werden nur dumm (bsp. Energiewende: https://www.welt.de/wirtschaft/article181690102/Bundesrechnungshof-wirft-Regierung-Versagen-bei-Energiewende-vor.html ) und ineffizient eingesetzt.

Ich setze Steuern nicht mit Staat gleich, ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ein System auf Basis von gemeinschaftlichen Investitionen auch funktionieren könnte. Wie genau habe ich jetzt auch nicht im Kopf, es ist wie gesagt eine Hypothese.
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