Lediglich der Skill und das potential für großes ist raus. Ist das jetzt ein Weltuntergang für mich? Nein nicht wirklich. Müssen wir neu aufbauen? Nein absolut nicht! Kompetitiv sind wir aber quasi raus.
Zu Anfang einmal möchte ich wünschen, dass das 2Lr sich schnell 'erholt' und wieder an die Umstrukturierung zum Alten gewöhnt. Ihr wisst aus Erfahrung, wie es ist, wenn sich Truppen abspalten, genau wie das kk das weiß. Manchmal sehr traurig, manchmal eine große Veränderung. Manchmal aber auch kaum mehr als ein Schulterzucken. Wo ihr diese Situation nun einstuft, obliegt da ganz euch.
Unabhängig von meiner Zustimmung, dass es schade ist, gute und erfahrene Spieler zu verlieren, sollte klar sein, dass man am liebsten jene Spieler in den eigenen Reihen weiß, die voll und ganz hinter den Prinzipien des Regiments stehen. Es gibt viele Regimenter, die alle verschiedene Spielweisen an den Tag legen. Die Spielerbasis kann sich dann aussuchen, was ihnen mehr zusagt. Von 5 Rekruten bleiben vielleicht am Ende 2, langfristig vielleicht sogar nur einer. Manche tauchen nach der Einweisung nie wieder auf. Aber über jene, die sich denken, mit dem eigenen Regiment die richtige Community gefunden zu haben, ist man umso glücklicher.
Nach dem, was ich lese, kann man sich natürlich fragen, ob die neu angeworbene Truppe an Spielern wirklich in euren Regimentsalltag gepasst hat. Es liest sich nicht so. Es war ein Versuch, doch der Geist dieses Teils der Mannschaft war wohl einfach nicht so gestrickt, wie man es eigentlich im 2Lr erwartet hat. Zu unterschiedliche Spielweisen und Bedürfnisse.
Spieler von außen schnell mit Rechten zu belegen, welche damit dann versuchen, eigene Truppen aufzubauen, ist immer ein Risiko. Da kann ich Lieder von singen
Hier hat man das Risiko eben abgewogen, hatte nichts zu verlieren (außer die sowieso neu angeworbene Gruppe) und hatte ein paar nette Monate. Jetzt ist ein Gefühl der Enttäuschung da, verständlich, aber vermutlich nicht langanhaltend.
Doch ist der Verlust des hauptsächlich nahkampfstarken Teils der neuen Spieler kein zwingendes Groupfight-aus.
Die Ziele vorerst nicht weiter zu verfolgen, welche man mit dem kompetitiven Ansatz gerne erfüllt gesehen hätte, halte ich selbst nicht für nötig.
Ihr als Regiment seid stabil. Da herrscht kaum Zweifel. 30 Mann Infanterie-Roster? Perfekt. Gibt doch kaum eine bessere Basis.
Der Weg ist eben nur ein längerer. Wenn man dahinter bleibt, und jetzt ein halbes Jahr lang ordentliche Trainings macht, die Leute zu Spielen in der Freizeit begeistern kann (auch wenn nur 30 Minuten mal zwischendurch) und hier und da die Events mal etwas ernster nimmt (was ihr ja tut, und auch bei den meisten Turnieren seid ihr mit dabei), dann wird auch eine Mannschaft aus Casual-Spielern merken, dass sie eine ordentliche Lernkurve hinter sich hat.
Wenn die Spieler keine große Lust auf GFs haben, naja dann ist das eben so und man braucht es nicht erzwingen. Aber wenn die Entscheidung tatsächlich nur davon abhängt, dass eure MOMENTAN erfahrensten Groupfighter jetzt wieder draußen sind, dann wäre das wirklich schade und vergeudetes Potential.
Natürlich ist der Weg ein längerer. Ob einem nun Spieler beitreten, die mit 1,5k Spielstunden mit dem Bajonett direkt oben auf dem Scoreboard sitzen, oder ob man jedem zweiten neuen Spieler das Blocken neu beibringen muss (so wie das bei uns der Fall ist), das ist ein Unterschied.
Aber meine persönliche Erfahrung ist: Ich mag die Frischlinge lieber, die dafür dann aber zu schätzen wissen, was sie alles im Regiment lernen können und dadurch so richtig in die Mannschaft reinwachsen. Da tritt man gerne die längere Reise an, bis das Team halbwegs steht und man sich auf die Leute links und rechts im Kampf verlassen kann. Auch wenn das in Warband vergleichsweise lange dauert.
Ihr habt ja auch immer noch alte Hasen und erfahrene Leute in der Infanterie, und ich denke dieser Weg passt einfach besser zu euch. Genau, wie er besser zu uns passt (dabei spreche ich als Leiter jetzt mal nur vom Regiment 59). Eben weil ihr durch Stabilität auch lange genug besteht, um die Leute ordentlich bei euch integrieren zu können.
Momentan sind wir zwar vollgeladen mit Events, aber gerne stehen wir euch zukünftig als Übungspartner zur Seite, wie es auch schon vor einigen Monaten der Fall war. Ein paar Matches hatten wir ja gegeneinander! Eine schöne Balance aus Roleplay-Events und dennoch dem Drang, kollektiv als Mannschaft besser zu werden und sich mit anderen zu messen, das ist was Schönes und das 2Lr beweist dort Kampfgeist.
Damit beende ich auch die Verschriftlichung meiner Gedanken zu dem Thema, man wird bitte kleine Fehler verzeihen. Es ist für mich gerade 4:00Uhr morgens.