|Große Vorstellung|
Autor: Nosswill mit Unterstützung des deutschen NWWC TeamsEin Event weckt die ganze Community auf. Das diesjährige NWWC Event, gehostet von Herishey und Hercules ist in aller Munde und fordert jede Nation ihre Besten für den Sieg zu entsenden. Doch warum der ganze Hype und wie ist das Event überhaupt entstanden? Dieser Artikel dient zur allgemeinen Aufklärung und betrachtet insbesondere das Deutsche Team von 2018.
Die Idee eines Nation Cups wurde 2012 zum ersten Mal durch Hekko, Gokiller, Svensson und Crusader im DLC Napoleonic Wars verwirklicht. Das Turnier eröffnete zum ersten Mal die Möglichkeit zur Bildung einer "Nationalmannschaft", um einerseits festzustellen, wer die besten Spieler des jeweiligen Landes sind und andererseits mit den jeweiligen Spielern gegen alle anderen Länder zu gewinnen. Schon seit den ersten Nation Cups lassen sich zwei Schlüsse ziehen, die auch für 2018 gelten.
- 1. Die großen Vier Frankreich, England, Deutschland und die Niederlande kämpften schon damals um den Platz als erste Geige. Zwar lässt sich nicht leugnen, dass die Teams der Schweden, Dänen oder sogar der Italiener oft qualitativ mithalten konnten, es reichte letztendlich meist nicht für eine relevante Platzierung.
- 2. Besonders im deutschen Team konnte man feststellen, dass die meisten Spieler aus ein und demselben Regiment kamen. Nicht nur der Captain, sondern auch 10 von 15 Spielern waren Mitglieder des 8Lr im ersten Nations Cup.
Nachdem Hekko für 2013 kein Turnier veranstaltete, übernahm aus welchen Gründen auch immer McPero die Verantwortung und Durchführung eines vergleichbaren Turniers. Deutschland schlug sich zwar all die Jahre gut durch, konnte aber nie die Kraft aufbringen um doch wenigstens einmal den ersten Platz zu holen.
Alle bisherigen Captainteams scheiterten:
Januar 2012: Vampyr (
Zweiter Platz)
Herbst 2012: Glopaxi, Hadhod und Aldemar (
Dritter/Vierter Platz)
2013: Flammeus und Bever (
Dritter Platz)
2014: Bever, DasBrot und JackieChan (
Dritter Platz)
2015: ExoticFail und Moskito (
Zweiter Platz)
Mini-NWWC 2015: Cazasar und Rommel (
Zweiter Platz)
2016: Cazasar und Rommel (
Erster Platz)
Mini-NWWC 2016: Rommel und Falk (Darüber möchte man nicht sprechen (Moskito ist in der Mitte nicht zu gebrauchen))
2017: Cazasar und Rommel (Ausgeschieden in der Gruppenphase)
2018: Cazasar und Moskito (?)
Das deutsche Team gewann 2016 zum ersten und einzigen Mal einen Nations Cup unter der Führung von Cazasar und Rommel. Sowohl England als auch Frankreich verloren überraschend gegen jeweils Schweden und Polen. Das deutsche Team konnte sich im Halbfinale gegen das Bündnis Tschechoslowakei durchsetzen und gewann im Finale 11-9 in einem sehr knappen Spiel gegen die Schweden. Wie man anhand der Tabelle sieht, konnte sich der Erfolg nicht halten. Im Mini-NWWC 2016 und auch 2017 zeigte Deutschland die schlechteste Performance seit je. Jedoch sollen solche Schlappen für 2018 verhindert werden. Um dementsprechend die ganze Community auf das 2018er Nations Cup aufmerksam zu machen, eröffnete Cazasar im deutschen Board einen NWWC Thread. Die Diskussion über die zukünftigen Captains begann.
Die Wahl der CaptainsFür mich persönlich kamen eigentlich nur zwei Captains in Frage und das waren, wie auch die Jahre zuvor, Rommel und Cazasar welche sich auch wie von mir vermutet auch direkt beworben haben. In den letzten Jahren hatte sich generell keiner ernsthaft für einen Posten als Captain neben den Beiden bemüht und somit war die Entscheidung immer klar. Doch dieses Jahr bewarben sich neben Cazasar und Rommel die folgenden Spieler: Frittentime, Lone, Herakles und Tigere. Man könnte jetzt hitzig über die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Kombinationen der Captains diskutieren, jedoch wurde dies bereits in dem erwähnten Thread getan. Ich möchte lediglich einige kleine Dinge dazu erläutern. Um Captain zu sein, sollte man relativ viel Turniererfahurng mitbringen. Ein Captain sollte nicht nur in der deutschen Community, sondern auch international oben wenigstens mitgespielt haben. Wenn sich die Bewerber schon während der Wahl untereinander beschimpfen und beleidigen, macht das wenig Sinn. Außerdem sollte man eine geistige Reife besitzen, damit man gewisse, schon länger spielende Spieler anführen kann.
Wie aber erwartet und auch ohne wirklich ernsthafte Konkurrenz wurden Cazasar und Rommel von den Organisatoren als Captain ernannt. Bevor ich über das Team schreibe, sollte erwähnt werden, dass Rommel aufgrund privater Angelegenheiten kein aktiver Captain sein kann und deswegen Moskito zum Co-Captain ernannt wurde. Die Trials endeten am 21.3 und das Team sieht wie folgt aus:
Die SpielerCazasar (72nd) Captain
Moskito (K-KA) Co-Captain
Wolpi(6te)
Gerher(72nd)
Tigere(kk)
Felix(72nd)
Flammeus(K-KA)
SilentPain(/)
Skorpien(/)
Nosswill(72nd)
Phoen!x(72nd)
DarkCore(/)
Laurens(72nd)
Angel(/)
Die Schwierigkeit für die Zusammensetzung des Teams war die Kombination von älteren Spielern wie Laurens oder Flammeus und aus jüngeren Spielern wie Wolpi oder Tigere. Wie unschwer zu erkennen ist, sind sechs von vierzehn Spieler im 72nd. Wie damals das 8Lr, so heute das 72nd, stellt das beste deutsche Nahkampfregiment auch die meisten Spieler im deutschen Team. Das Team hat einen guten Ausgleich an aggressiven und defensiven Spielertypen. So zeichnen sich vor allem Wolpi, Felix oder Pheonix als starke Flankenspieler aus, auf die man setzen kann den ersten Kill zu holen. Defensive Spieler wie DarkCore, Cazasar oder Laurens stabilisieren die Linie und halten die Mitte zusammen. Für einen Überraschungseffekt und ein wenig "randomness" sorgt SilentPain, bei dem man nie weiß, was als nächstes passiert.
Aber auch die eingespielte Kombination zwischen Moskito und meiner Wenigkeit kann heutzutage noch ein wenig gefährlich werden. Durch erfahrene Spieler wie Flammeus erhalten die jüngeren Spieler zudem sehr gute Tipps bei bestimmten Spielsituationen. Skorpien und Tigere sind neu im deutschen Team und überzeugen durch guten Supportspiel für die Flanken. Die folgenden "Playerhighlights" heben die Kernspieler des Teams hervor.
Die KernspielerGerher: Gerher hat im 10IR, einem schon sehr alten Regiment als Spieler angefangen. Von dort wechselte er in das nahkampforientierte 72nd und war dort einer der Gründungsmitglieder. Durch seine Fähigkeiten im Blocken und sein Movement ist Gerher ein Allround-Spieler. Da er mit fast jeden Spielertypen gut zusammenspielen kann, ist er ein idealer Flankenspieler. Sollte seine Flanke sich zurückziehen, kann Gerher den Rückzug durch ein 1 vs. 2 oder gar ein 1 vs. 3 verzögern, um somit der anderen Flanke Zeit zu verschaffen. Jedoch sind Duelle wie beispielweise ein First to Seven gegen ebenbürtige Spieler nicht die Stärke von Gerher. (Vielen Dank an Cazasar für die Informationen)
Wolpi: Ich persönlich kenne Wolpi nicht sehr gut. Mir ist nur bekannt, dass er zwischen relativ vielen Regimentern hin und her gewechselt ist. Die 6te Garde ist das glückliche Regiment, indem Wolpi anscheinend seine Heimat gefunden hat. Schaut man sich Wolpi aber als Nahkämpfer an, so glänzt er mit seinem extrem aggressiven Spielstil. In Groufightingevents ist Wolpi immer konstant oben, vor allem wenn er gegen deutsche Regimenter spielt. Doch nicht nur in der deutschen Community hat sich Wolpi einen Namen gemacht. Durch seine Mitgliedschaft im 66th kennt ihn die Elite der Community. Wolpi ist der Typ der den Durchbruch in der feindlichen Linie erzielt, jedoch braucht er einen für ihn geeigneten Flankenpartner um vollkommen einsatzfähig zu sein.
Moskito: Moskito ist schon seit Ewigkeiten sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Community aktiv und ist im deutschen Team der Spieler mit den meisten Medaillen. Neben den Turniererfolgen ist Moskito ein erfahrener Groupfighting Captain, der sich in Teams wie den Melee Gods oder im 91st Team auszeichnen konnte. Obwohl er nicht mehr in seiner "Peakperformance" ist, ist Moskito noch immer einer der besten deutschen Nahkämpfer und zudem der erfahrenste Turnierspieler den das deutsche Team hat. Obwohl Moskito aufgrund von kleineren Streitigkeiten öfter nicht im deutschen Team vertreten war, hofft man jedoch dieses Jahr noch stärker zu sein als letztes Jahr.
2018 soll die nächste Medaille kommen und ich bin der Meinung, dass Deutschland mit diesem Team sehr gut aufgestellt ist. Am Teamplay und an der Kommunikation muss noch gearbeitet werden, sollte aber durch die zahlreichen Trainings gegen andere Nationen kein Problem sein. Bis jetzt hat Deutschland nur zwei von elf Trainingsspiele verloren. Das Team der Franzosen ist wie immer geprägt durch HaZe und LeBrave. Jedoch sind Beide nicht mehr so extrem gut, wie sie noch die letzten Jahre waren. Die schlechte Performance der Franzosen lässt sich durch die Niederlagen von FrenchTouch bestätigen. Im englischen Team gibt es kaum noch Oldtimer wie Evanovic, Harrier oder Mopin. Die neuen Spieler im englischen Team sind aber nicht zu unterschätzen. Das deutsche Team verlor ihr erstes Trainingsspiel gegen die Engländer, da man viel zu nervös gegen Spieler wie Bagins oder Axiom gespielt hat. Da ich mit der Teamauswahl sehr zufrieden bin, würde ich gerne von den Mitgliedern der Community wissen, ob sich die Captains richtig entschieden, oder einen deutschen Nahkampfgott vergessen haben.