***Die Befreiungskriege , kurz nach der Gründung des 1. Garde-Grenadier-Regiments Aufgrund der preußischen Reformen war Preußen zu geschwächt um sofort dem Kampf gegen Frankreich beizutreten , deshalb agierte der preußische König erst sehr spät. Preußen hatte sich am 24. Februar 1812 Frankreich faktisch unterwerfen müssen. Preußen verfügte noch über insgesamt ca. 28.000 Mann , die dazu noch über das gesamte Staatsgebeit verstreut waren . Die bedeutendsten Festungen waren in französischer Hand, außerdem standen 13.000 französische Männer bei Posen , und weitere Truppen waren dabei heranzurücken. Reste der Grande Armée marschierten durch Deutschland, um als Basis für neue Einheiten zu dienen. Auch Russland hätte nicht helfen können , da sie durch den Russlandfeldzug geschwächt waren .
Der kommandierende General der preußischen Hilfstruppen, Yorck, schloss am 30. Dezember 1812 in der Konvention von Tauroggen einen Waffenstillstand mit den russischen Truppen. Damit war der Weg für die russische Armee nach Ostpreußen offen. Der Schritt Yorcks erfolgte ohne Wissen und Billigung des Königs. Allerdings hoffte Yorck auf eine nachträgliche Zustimmung. Dennoch war diese Handlungsweise eigentlich Hochverrat. Yorck war ursprünglich ein konservativer General, der aber in den letzten Jahren ins Lager der Reformer übergegangen war und sich schon früher für einen Volksaufstand ausgesprochen hatte. Die Entwicklung in Ostpreußen war bereits in der ersten Februarwoche der Regierung in Berlin weitgehend entzogen. So trat Freiherr vom Stein in Ostpreußen als Beauftragter des Zaren auf. Er schrieb an Yorck: „Klugheit, Ehre, Vaterlandsliebe, Rache gebieten keine Zeit zu verlieren, den Volkskrieg aufzurufen, die Waffen zu ergreifen und jede Kraft anzuspannen, um die Fesseln des frechen Unterdrückers zu brechen und die erlittene Schmach mit Blut seiner verruchten Banden abzuwaschen.“Yorck rief in Ostpreußen eine Landesversammlung ein, begann Truppen aufzustellen und den Krieg gegen Frankreich zu proklamieren. Es wurde eine Landwehr von 20.000 Mann und 10.000 Reservisten aufgestellt. Alle Ausnahmen vom Wehrdienst außer für Lehrer und Geistliche wurden abgeschafft. Auch die Einschränkungen hinsichtlich der Religion fielen, was bedeutete, dass zum ersten Mal auch Juden einberufen werden konnten. Auch dies geschah ohne Zustimmung des Königs.
Der König blieb zunächst zögerlich, begann sich aber allmählich von den Franzosen zu lösen. Die preußische Regierung wich am 22. Januar 1813 ins unbesetzte Breslau aus, und man begann mit Rüstungen. Auf Basis einer Kabinettsorder vom 3. Februar wurde am 8. Februar zur Bildung von freiwilligen Jägerverbänden (Freikorps) aufgerufen und am 9. Februar die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Auch wegen der Nutzung des Krümpersystems stand zu Kriegsbeginn eine Armee von 107.000 Mann Feldtruppen sowie 30.000 Mann Garnisons- und Reservetruppen zur Verfügung. Es gelang insbesondere vom Stein, unterstützt von den Heeresreformern Scharnhorst, Gneisenau, Boyen und Clausewitz, den König und Hardenberg für einen Kriegskurs zu gewinnen. Dabei spielte auch eine Rolle, dass sich die Unzufriedenheit mit dem König über weite Teile des Landes ausbreitete und man sogar mit einer offenen Revolte rechnete, sollte der König nicht auf Russland zugehen. Aber erst Ende Februar schloss Preußen nach langwierigen Verhandlungen ein offizielles Bündnis mit Russland. Preußen sagte zu, einen Teil seiner ehemaligen polnischen Besitzungen an Russland abzutreten. Dafür sollte es Entschädigungen im Westen erhalten. Es wurde von Preußen und Russland eine Kommission unter vom Stein gegründet, aus der später das Zentralverwaltungsdepartement hervorgehen sollte. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Kommission Truppen aus allen Gebieten Deutschlands anwerben und die politische Neugestaltung in Süd- und Westdeutschland planen.
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Grundsätze und Struktur
1.1 Beschränkte Anzahl an Offizieren
1.1.1 Beschränkt auf Stabsoffiziere, Detachementoffiziere und Stellvertreter
1.1.2 Offiziere mit besonderen Funktionen
1.1.2.1 Minister
1.1.2.2 Justizkorps
1.2 Wahl von Offizieren
1.2.1 Stabsoffiziere werden NUR durch Oberst befördert
1.2.1 Offiziere werden durch ein Gremium aus Majoren und dem Oberstleutnant bestimmt
1.2.2 Unteroffiziere (einschl. alle Fw-Ränge) werden von den Detachementoffizieren bestimmt
1.3 Qualitäten von Offizieren
1.3.1 Taktische Kommandofähigkeiten
1.3.2 Selbständigkeit
1.3.3 Organisatorische Qualitäten
1.3.4 Contenance
1.3.5 Kontakte zu anderen Regimentern
2. Detachementstruktur
2.1 Grundsätzliches
2.1.1 Einteilung in bis dato unbestimmte Anzahl von Detachements
2.1.2 Detachements werden von einem Major geführt
2.1.3 Spezielles Gardedetachement für altgediente und loyale Soldaten
2.1.4 Spezielles Ausbildungsbatallion für Rekruten
2.2 Unterkommandos und Untereinteilung der Detachements
2.2.1 Einteilung der Detachements in Kompanien
2.2.2 Kompanien dienen zur Ausbildung und Spezialisierung der Infanterieausbildung
3. Ausbildung der Infanterie
3.1 Ausbildung durch erfahrene Kompanieoffiziere
3.1.1 mehrere Trains gleichzeitig, am selben Termin
3.1.2 Einsatz von Feldwebeln als Drillmeister
3.2 Ausbildungsmethoden
3.2.1 „Zuckerbrot und Peitsche“-Prinzip
3.2.2 Prägung des Korpsgeistes und der Disziplin
3.2.3 Methoden für Feuerausbildung (Pelotonfeuer etc.)
3.3 Offiziersausbildung
3.3.1 Von einem Feldwebel geleitet
3.3.2 Detachemenintern
3.3.3 Detachmentinterne Übungsgefechte
3.3.4 Spezialisierung auf Contenance und Taktische Fähigkeiten
3.3.5 Offiziersexamen
Trainingszeiten und Events
Training:
Freitags von 19:00 Uhr - 20:00 Uhr GMT+ 1
Sonntags von 19:00 Uhr - 20:00 Uhr GMT+ 1
Linebattles
Freitags ab 20:00 Uhr GMT+ 1
Dienstags ab 19:00 Uhr GMT+ 1
Quelle(n) : Wikipedia ; Hans Bleckwenn : Die friderizianischen Uniformen