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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 360563 times)

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Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3225 on: August 11, 2020, 02:21:13 pm »
Also 1. wirkt Comapct jetzt nicht wirklich nach Nazi, das hat für mich alles sehr neutral und wertefrei geklungen.

Haha, zum Glück arbeitest du nicht beim Verfassungsschutz, die stufen Compact nämlich als Verdachtsfall ein.

Und ansonsten wird sich halt gerne gegen die Bezeichnung als Nazi gewehrt, man muss schon ein Hitler-Bild im Wohnzimmer haben, den Holocaust leugnen und an die jüdische Weltverschwörung glauben. Wer diese Kriterien nicht erfüllt darf maximal als Rechtspopulist bezeichnet werden  ::)

Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3226 on: August 11, 2020, 02:23:11 pm »
Und ansonsten wird sich halt gerne gegen die Bezeichnung als Nazi gewehrt, man muss schon ein Hitler-Bild im Wohnzimmer haben, den Holocaust leugnen und an die jüdische Weltverschwörung glauben. Wer diese Kriterien nicht erfüllt darf maximal als Rechtspopulist bezeichnet werden  ::)

Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3227 on: August 11, 2020, 02:51:49 pm »
Ähm nein, schau mal bitte beide Videos, du wirst sehen, dass die sich ausschließlich mit Polizeigewalt und Rassismus in den USA beschäftigen.

Ja die Videos, du meintest aber dass sei auch Thema in Deutschland. In dem ersten Video werden einfach Fragen in den luftleeren Raum gestellt (bzw. an die Zuschauer). Sinn würde es jetzt eher machen wenn man die Initiatoren (oder noch besser die Teilnehmer) von BLM-Demos hier in Deutschland befragen würde.

Die Fragen einfach so, scheinbar kritisch, in den Raum zu stellen ist der Ansatz für eine Verschwörungstheorie so nach dem Motto: "Das wird man ja mal noch fragen dürfen."

Und warum haben die Leute in solchen Videos (vor allem im Bezug auf das zweite Video) immer so unangenehme Stimmen?


Ja, das Thema wird doch auch in Deutschland diskutiert, wo bin ich da im Unrecht? Die Zahlen/Daten/Fakten, die da aufgezählt werden, stammen aus und sind für die USA relevant, also ist es amerikanische Innenpolitik.
Zum Rest deines Statements sag ich jetzt mal nichts. In beiden Videos wird sich inhaltlich mit dem Thema auseinander gesetzt und du regst dich über die Dareichungsform auf und legst eine Verschwörungstheorie nahe? Tut mir leid, aber so redet jemand, der keine Argumente mehr hat. Ich finde es sehr schade, dass nur selten (wie z.B. das Video von Bleilo) sich wirklich inhaltlich mit der Kritik an Bewegungen wie BLM beschäftigt wird, sondern immer nur genau die Beißreflexe auftreten, wie du sie gerade gezeigt hast Fairas. Das hilft solchen Leuten, wie im "16 Fragen" Video enorm und bringt uns letztlich im gesellschaftlichen Diskurs nicht weiter, sondern vertieft die Gräben.

Dass das anderweitig auch zu Polizeigewalt und Rassismusdebatten führt, steht natürlich außer Frage. Auch wenn ich mich meinen Vorrednern anschließen muss: Wo genau ist die Situation in Deutschland hinsichtlich der Polizei schlimm? Und komm mir nicht mit diesen komischen Rechtsextremen Netzwerken in Hessen, das ist ein Bruchteil der deutschen Polizisten und garantiert kein Argument für "strukturellen Rassismus"...

Hier muss man aufpassen was ich geschrieben habe, nämlich Rassismus UND Polizeigewalt und Rassismus auch noch an erster Stelle. Trotzdem versteifen sich die Gegenreden jetzt ausschließlich auf die Polizeigewalt.

Solange Menschen in Polizeigewahrsam sterben gibt es für mich zuviel Polizeigewalt, könnt ihr gerne anders sehen  ;)

Und über Rassismus finde ich es ehrlich gesagt nochmal einen deutlichen Ticken schwieriger da über eine Verharmlosung zu diskutieren. Rassismus gibt es in Deutschland quasi immer und überall im Alltag.

Ich will diese elende Rassismusdebatte nicht weiter führen, ich bin ziemlich sicher, dass wir eine derart unterschiedliche Auffassung von Rassismus haben, dass es ewig bräuchte, bis wir uns da auf eine gemeinsame Definition geeinigt hätten.

Tatsache ist: Der Polizei in Deutschland flächendeckenden Rassismus und Polizeigewalt vorzuwerfen ist eine Frechheit sondergleichen. Unsere Exekutive arbeitet hervorragend und natürlich gibt es immer schwarze Schafe und Idioten, auch in der Polizei, aber in Deutschland gibt es wahrlich dringendere Probleme als Polizeigewalt.

Der Lieblingsspruch ist dann immer, dass man das als Weißer halt nicht so mitbekommt. Aber das halte ich für Blödsinn, man kann auch absichtlich blind durch die Gegend laufen wenn man was nicht mitbekommen will.

Strohmannargument par excellence, geh ich nicht weiter drauf ein.

Die Idioten von Compact sind bestimmt vieles, aber keine Nazis...

Laut Wikipedia ist Compact verschwörungsideologisch, rechtspopulistisch und steht AfD+Pegida nah.

Ich weiß nicht ob es eine Skala gibt ab wann man was als Nazi bezeichnen darf, aber meilenweit davon entfernt sind sie ganz sicher nicht.

Nationalsozialisten waren Menschen in den 20er bis 40er Jahren, die der nationalsozialistischen Ideologie gefolgt sind und die sterben aktuell aus. Menschen, die diese Ideologie nach dem 2. Weltkrieg noch folgen sind Neonazis und tut mir leid, das ist Herr Elsässer nicht.

Nochmal: Ja, die haben komische Ansichten und sind sind große Befürworter der AfD und Pegida, distanzieren sich aber gleichzeitig mehr von Rechtsradikalen als es die Linke jemals von der Antifa tun würde. Diese Corona Bewegung bezeichnet sich sogar als blockfrei, wollen weder links, noch rechts eingeordnet werden.


Einfach alles, was einem ideologisch nicht in den Kram passt, als Nazi zu beschimpfen, ist genau das, was ich seit Ewigkeiten kritisiere, was unsere Gesellschaft spaltet und die Leute, die z.T. in manchen Punkten (z.B. Islam, Migration, Sexismus oder Rassismusdebatten) andere Meinungen vertreten, gerade erst in rechtsradikale Bubbles treibt.

Das Grundproblem ist, dass Leute am System zweifeln. Und diese Systemzweifler werden ausgegrenzt, und als Idioten abgestempelt. Wenn das passiert sind sie verloren, weil dann sind sie nur mehr in ihrer Bubble und haben keine Chance mehr da raus zu kommen.

Dann muss du mal darauf achten was hier (im Forum) gemacht wird, nämlich genau das. Nur das hier eben eher der Systemzweifel von links ausgegrenzt wird und nicht der von rechts. Im Kern ist es dann aber das selbe Problem.
[/quote]

Whataboutism, geht nicht ansatzweise auf das ursprüngliche Thema und auf die inhaltliche Kritik ein, solangsam erkennt man ein Muster. Geht mir als Linker btw. kein bisschen so...
« Last Edit: August 11, 2020, 03:26:43 pm by Feldsau »

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3228 on: August 11, 2020, 03:03:25 pm »
Wie ich würgen muss, wenn bei diesen Demos der Satz "Die Leute müssen sich mehr und besser informieren" fällt.
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Offline DarkTemplar

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3229 on: August 11, 2020, 03:44:20 pm »
Also 1. wirkt Comapct jetzt nicht wirklich nach Nazi, das hat für mich alles sehr neutral und wertefrei geklungen.

Haha, zum Glück arbeitest du nicht beim Verfassungsschutz, die stufen Compact nämlich als Verdachtsfall ein.

Und ansonsten wird sich halt gerne gegen die Bezeichnung als Nazi gewehrt, man muss schon ein Hitler-Bild im Wohnzimmer haben, den Holocaust leugnen und an die jüdische Weltverschwörung glauben. Wer diese Kriterien nicht erfüllt darf maximal als Rechtspopulist bezeichnet werden  ::)

Ja wie gesagt, ich hab halt nur das Video gesehen, aber danke auch für die Aufklärung @Mauri


@Fairas
welcher systemzweifel von links wird denn ausgegrenzt?

also wenn man hier so liest gibt es schon eine klare Tendenz das rechte als generelle Vollidioten gelten, und linke nicht. Du hast halt vielleicht ein anderes Gefühl, weil du immer mit irgendwelchen kruden Behauptungen und Aussagen um die Ecke kommst, für die halt alle anderen hier nicht genug in einer bubble sind, um diese auch gut zu finden. Bzw dadurch das wir verschiedenste Bevölkerungsgruppen hier haben (Exekutive, Leute in der Ausbildung, Studenten, Gesundheit etc) gibt es halt einfach oft Leute die in dem Bereich tätig sind und Behauptungen (egal von wem die kommen, hat man ja bei mir selber auch gesehen mit diesem Contrast Typen) wiederlegen können, bzw dazu einen detaillierten Blick von innen geben können.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3230 on: August 11, 2020, 04:14:02 pm »
Ja, das Thema wird doch auch in Deutschland diskutiert, wo bin ich da im Unrecht?

....

In beiden Videos wird sich inhaltlich mit dem Thema auseinander gesetzt und du regst dich über die Dareichungsform auf und legst eine Verschwörungstheorie nahe

Es wird über BLM geredet, nicht mit. Das ist mein Kritikpunkt.

Ich nehme die Debatte in Deutschland einfach anders wahr. Aus meiner Sicht wird bei BLM IN Deutschland (in erster Linie) über die Probleme IN Deutschland geredet und eben nicht über die Probleme in den USA. Deine Video kommen jetzt aber mit den USA, irgendwelchen Statistiken aus den USA etc.

Das ist ein bisschen wie Thema verfehlt in der Schule  ;)

Ich will diese elende Rassismusdebatte nicht weiter führen, ich bin ziemlich sicher, dass wir eine derart unterschiedliche Auffassung von Rassismus haben, dass es ewig bräuchte, bis wir uns da auf eine gemeinsame Definition geeinigt hätten.

Für mich ist die Definition relativ einfach, bzw. es gibt genau zwei: Die klassische, welche nur die Diskriminierung auf Grund der Rasse als Rassismus ansieht (womit z.B. der Hass gegen Muslime kein Rassismus wäre). Und die heute eher gebräuchliche, wo der Begriff Rassismus synonym auch für die Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer Religion, Kultur, Hautfarbe, Herkunft etc. verwendet wird.

aber in Deutschland gibt es wahrlich dringendere Probleme als Polizeigewalt.

Du verwendest in deinem Beitrag Begriffe wie Strohmann und Whataboutism, aber hier argumentierst du im Grunde genauso.

Dringendere Probleme gibt es vielleicht allgemein gesehen. Wer einen Schlagstock abbekommt oder gar in Polizeigewahrsam ums Leben kommt, hat keine dringenderen Probleme.

Diese Art der Argumentation kann man bei jedem Thema bringen.

-

Und wie schon gesagt, ich kritisiere Rassismus als ganzes (also z.B. dass man aufgrund seines ausländisch klingenden Namens einen Job nicht bekommt), nicht nur den von der Polizei.
Rassismus bei der Polizei ist auch wieder nur ein Spiegel der Gesellschaft. Es sind nicht alle Bürger nicht-rassistisch und nur Polizisten rassistisch. Desto mehr Rassismus es in der Bevölkerung gibt, desto mehr gibt es auch im Staatsapparat. Das ist ganz einfach.

also wenn man hier so liest gibt es schon eine klare Tendenz das rechte als generelle Vollidioten gelten, und linke nicht.

Wo im Forum steht hier sowas? Gerade bei den Corona-Leugnern passt dieses Rechts-Links überhaupt nicht, weil es da Teilnehmer aus den verschiedenen Lagern gibt. Wenn überhaupt werden die alle gemeinsam als Vollidioten bezeichnet, aber eben nicht nur die Rechten.

Aber es kommt natürlich immer auf den Kontext an, bei Pro-Chemnitz waren halt keine Linken die man als Vollidioten bezeichnen kann, dafür waren bei G20 keine Rechten.

Und ansonsten würde ich dann aber auch gerne mal Vorschläge hören wie man mit Leuten umgehen soll, deren Meinungen auf vollkommen falschen Fakten beruhen. Wie diskutiere ich mit jemand der glaubt Bill Gates will alle chipen und zwangsimpfen?
Bin da wirklich für Vorschläge offen.

Oder wenn ein Lone meint auf den Corona-Leugner-Demos sind vor allem Leute die wegen der wirtschaftlichen Situation besorgt sind. Das ist einfach falsch, was soll ich dazu sagen?

Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3231 on: August 12, 2020, 12:06:28 am »


Hier die Verhaftung aus Sicht der Polizei. Für mich als Beobachter sehr interessant sowas zu sehen und nicht immer nur die zugeschnittenen Clips der Medien. Was mir auffällt ist, dass er extreme Angst vor der Polizei hat und eine Panikattacke kriegt. Er folgt kaum den Anweisungen der Polizei und es fällt auf, dass er nicht verhaftet wurde, weil er schwarz ist, sondern weil er sich extrem verdächtig verhält.
Wenn ich Polizist wäre und sich jemand so krass wehrt, wäre der Verdacht da, dass er was verheimlicht. Die Polizei beruhigt ihn teilweise sogar.
Als er ins Auto gehen sollte, sagt er die ganze Zeit er hat Klaustrophobie und er kann nicht atmen. Das heißt er hat vorher schon die ganze Zeit gesagt, dass er nicht atmen kann. Es liegt nahe, dass der Polizist der ihn getötet hat, seine Hilferufe nicht mehr ernst genommen hat.
Oft wurde gefragt, warum die Polizei ihn nicht einfach ins Auto mitgenommen und auf die Wache gebracht hat. Das ist die Antwort. Irgendwas rassistisches aus dieser neuen Sicht rauszuziehen, ist schon schwer. Er hätte nur den Anweisungen folgen müssen. Er weiß ganz genau, ich mein er sagt selber, dass er angeschossen wurde von der Polizei, was passiert, wenn er sich komplett widersetzt.
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Offline [2ndHess] lukasoh

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3232 on: August 12, 2020, 12:14:46 am »
Es gibt keinen Grund, also wirklich gar keinen, auf dem Hals eines anderen Menschen zu knien. Völlig egal, ob er sich zurecht oder unrecht beschwert, dass er keine Luft bekommt. Das zu rechtfertigen ist schlicht nicht möglich. Aus dem selben Grund ist die Todesstrafe abzulehnen. Ebenso Folter.

Offline Cazasar

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3233 on: August 12, 2020, 12:31:52 am »
Also aus meiner Sicht haben die Amerikanischen Beamten so ziemlich das Gegenteil von Deeskalation betrieben. Ich verstehe das die in Amiland ganz andere Ängste haben aber jemanden der offensichtlich schiss hat ne Knarre in die Fresse zu halten ist echt nicht so clever.
Sie geben ihm die ganze zeit nur irgendwelche Anweisungen aber gehen null auf ihn ein. Das bringt halt nix, aber gut 3 Monate Ausbildung da ist für Kommunikations Seminare keine Zeit. Nur von oben herab meine Fresse wir sind doch nicht mehr in den 80ern.
Der Typ war laut Autopsie komplett auf Droge, was seinem Kreislauf sicherlich nicht geholfen hat. Warum der Typ auf seinem Nacken gelegen hat ist mir völlig unklar. Wir haben in den ersten Monaten gelernt was ein "Lagebedingter Erstickungstod" ist und wie schnell sowas passiert.
Glaube mit Rassismus hatte die scheiße hier nix zu tun, sondern es zeigt einfach nur wie unfassbar inkompetent und untrainiert die amerikanische Polizei ist.
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Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3234 on: August 12, 2020, 12:41:36 am »
Aber es geht aber nicht darum wie er umgebracht wurde, sondern das hier eine völlig andere Perspektive gezeigt wird, die jegliche rassistische Begründung des Mords ausschließt. Ich würde das als Anlass rassistischer Gewalt annehmen, wenn die Polizisten die Person beleidigt hätten, ihn unterwürfig behandelt hätten, ihn nur aufgrund seiner Hautfarbe auf den Boden gedrückt hätte. Aber was ich hier sehe, sind überforderte Polizisten, die auf einen Menschen mit Panikattacke falsch reagieren, aber nach "Protokoll" richtig gehandelt haben, also raus aus seinem Auto, Handschellen an und ins Polizeiauto stecken. Das der Polizist auf seinen Hals kniete, war falsch, aber den Polizisten war es denk ich egal, im Sinne des Zwecks ihn ruhig zu stellen. Es war eindeutig ein Fehler der Polizei, aber keine rassistische Handlung. Schlechte Ausbildung eindeutig.

Wie lange werden deutsche Polizeibeamten ausgebildet? Solch ein Fehler würde mit Sicherheit keinem deutschen Polizisten unterlaufen, weil ich kenne die Ausbildung in Ansätzen. Wie Cazasar geschrieben hat, sowas sind die absoluten Basics, wie Karl Ess sagen würde. Auch ist dieser autoritäre Charakter in Deutschland nicht geläufig, es denn die Person verhält nicht kooperativ. Kein deutscher Polizist geht mit gezogener Waffe an eine Scheibe und zielt erstmal auf die Person. Wahrscheinlich noch nie was von Sicherheitsregeln mit Waffen gehört. "Eine Waffe ist nie auf etwas zu richten, das man nicht treffen will".
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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3235 on: August 12, 2020, 06:45:55 am »
Von „vor allem“ war nie die Rede Fairas, finde es gerade ziemlich dreist, dass du mich indirekt versuchst in den Topf mit Corona-Leugnern zu stecken und das alles einen Satz nach einer Debatte über Rechte und Verschwörer. Nices framing, lernt man das wenn man zu viel Freizeit hat?
Ich sagte mehrfach, dass man nur spekulieren kann, wer warum dort war, in die eine wie in die andere Richtung. Der Kerngedanke war, dass es falsch ist (und das hat auch dein angebeteter Satiriker gesagt, vollkommen richtigerweise), dass es nicht alles nur Idioten sind. Und dass man es durchaus ernst nehmen muss, weil da eben Bedenken hinter stecken. Woher du dein „das ist einfach falsch“ nimmst, würde ich gerne wissen, hast du dich mit jedem unterhalten oder direkt eine Studie vor Ort gemacht? Wenn nicht, bleibt uns nix als die Spekulation über Hypothesen. Wundert mich aber nicht, ihr Linken Vögel argumentiert genau so wie Rechte eben sehr gerne auf Dingen die ihr euch ausdenkt und fühlt euch dann im Recht.

Und um das noch mal klar zu stellen:
Ich sympathisiere in keiner Weise mit den Demos, ich finde sie nicht notwendig und auch nicht gut. Vieles was dort gesagt wird ist kompletter Unsinn.
Nochmal das Zitat von Kubicki: „Wenn Menschen das Gefühl haben, sie müssen Maßnahmen nachvollziehen, die sie selbst in ihrem eigenen Wirkungsfeld nicht für vernünftig halten, dann sagen Menschen: Das mache ich nicht mehr, ich wehre mich dagegen.“ Es geht ja nicht darum, ob das stimmt, was die Leuten denken, sondern dass man eben nachvollziehen muss warum sie das denken.
Du als Pädagoge müsstest das doch noch besser wissen.
Ich beobachte das bei dir öfters, ich hoffe einfach mal, dass du das stilistisch nutzt, aber du stellst Meinungen anderer hinsichtlich komplexer Sachverhalte immer nur so dermaßen verkürzt dar, sodass du dann einfach kontern und dich selber als im Recht darstellen kannst... aber was will man erwarten
« Last Edit: August 12, 2020, 06:58:14 am by Lone »
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3236 on: August 12, 2020, 08:32:04 am »
Glaube mit Rassismus hatte die scheiße hier nix zu tun, sondern es zeigt einfach nur wie unfassbar inkompetent und untrainiert die amerikanische Polizei ist.

Und wenn jetzt überproportional mehr Menschen mit dunkler Hautfarbe bei Polizeieinsätzen/in Polizeigewahrsam sterben? Das ist btw. in den USA so, in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern wie etwa Italien oder Frankreich.
Klar können alles nur tragische Einzelfälle sein. Oder man nimmt halt tatsächlich weniger Rücksicht auf das Leben dieser Menschen. Dann wäre es Rassismus.

Offline [2ndHess] lukasoh

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3237 on: August 12, 2020, 08:42:15 am »
Ich hatte irgendwann mal ein Bild mit einer Liste gesehen, was sicher der Polizist schon alles erlaubt hat. Da waren mehrere Aktionen gegen Schwarze/Latinos/Natives dabei. Außerdem hatte er mehrere Disziplinarverfahren. Auf der Suche nach dem Bild (ich hab es leider nicht gefunden) habe ich gelesen, dass er bei seinem 2. Job als Security Mann ebenfalls öfters übertreiben hart gegen Schwarze vorgegangen ist.
Am Ende ist es ja egal, ob es rassistisch war, oder nicht. Es war schlicht der letzte Tropfen. Zuvor gab es mit den Morden an Taylor und dem jungen Jogger ja zwei weitere 'nicht rassistisch motivierte ' Tote

Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3238 on: August 12, 2020, 11:23:48 am »
Glaube mit Rassismus hatte die scheiße hier nix zu tun, sondern es zeigt einfach nur wie unfassbar inkompetent und untrainiert die amerikanische Polizei ist.

Und wenn jetzt überproportional mehr Menschen mit dunkler Hautfarbe bei Polizeieinsätzen/in Polizeigewahrsam sterben? Das ist btw. in den USA so, in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern wie etwa Italien oder Frankreich.
Klar können alles nur tragische Einzelfälle sein. Oder man nimmt halt tatsächlich weniger Rücksicht auf das Leben dieser Menschen. Dann wäre es Rassismus.

Hier verweise ich nochmal auf die beiden Videos, die ich gestern gepostet habe und sich sehr im Detail mit den Zahlen und Statistiken auseinander setzen. Anschauen Fairas, dann sagst du so etwas nicht mehr.


Quote
Es wird über BLM geredet, nicht mit. Das ist mein Kritikpunkt.

Ich nehme die Debatte in Deutschland einfach anders wahr. Aus meiner Sicht wird bei BLM IN Deutschland (in erster Linie) über die Probleme IN Deutschland geredet und eben nicht über die Probleme in den USA. Deine Video kommen jetzt aber mit den USA, irgendwelchen Statistiken aus den USA etc.

Das ist ein bisschen wie Thema verfehlt in der Schule  ;)

Hä? Die Fragen werden an BLM gestellt, etwas worüber du dich vorher beschwert hast und jetzt beschwerst du dich darüber, dass nicht mit BLM geredet wird? Tut mir leid, aber das ergibt für mich keinen Sinn...

Wie du an der erneuten Diskussionseröffnung heute gemerkt hast, wird eben nicht nur über Probleme in D geredet, sondern hauptsächlich über das amerikanische Thema.

Quote
Du verwendest in deinem Beitrag Begriffe wie Strohmann und Whataboutism, aber hier argumentierst du im Grunde genauso.

Dringendere Probleme gibt es vielleicht allgemein gesehen. Wer einen Schlagstock abbekommt oder gar in Polizeigewahrsam ums Leben kommt, hat keine dringenderen Probleme.

Diese Art der Argumentation kann man bei jedem Thema bringen.

https://www.tagesschau.de/ausland/belarus-proteste-polizei-101.html

Ich verweise mal hierauf. Das ist strukturelle Polizeigewalt. Nochmal: Wer ungerechtfertigt von einem Polizisten geschlagen wird, ist selbstverständlich Opfer von Polizeigewalt. Ich behaupte einfach nur, dass es nicht das riesen Problem ist, wozu es durch die BLM Proteste gemacht wurde und das habe ich mit meiner Aussage ausdrücken wollen, das war keinerlei Whatabsoutism. Aber Großdemos zum Thema Pflegenotstand oder unserem verrottetem Bildungssystem sind halt nicht so sexy wie Rassismus oder Freiheit.

Quote
Für mich ist die Definition relativ einfach, bzw. es gibt genau zwei: Die klassische, welche nur die Diskriminierung auf Grund der Rasse als Rassismus ansieht (womit z.B. der Hass gegen Muslime kein Rassismus wäre). Und die heute eher gebräuchliche, wo der Begriff Rassismus synonym auch für die Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer Religion, Kultur, Hautfarbe, Herkunft etc. verwendet wird.

Tut mir Leid, das geh ich nicht mit drüber ein. Alle und jede Diskriminierung Rassismus zu nennen, stumpft das scharfe Schwert, das dieser Begriff einst darstellte, ab und verfehlt damit jede Wirkung insofern, als dass es niemand mehr ernst nimmt. Ist so ähnlich, wie die dritte Welle Feministen, die solange hinter allem und jedem Sexismus fordern, bis man sie nicht mehr ernst nimmt. Oder um es noch platter zu sagen: Wie Fritzchen, der zwei mal um Hilfe ruft, obwohl nichts war und ihn beim dritten mal niemand mehr ernst nimmt, obwohl er dann tatsächlich Hilfe benötigt hätte.
« Last Edit: August 12, 2020, 11:26:14 am by Feldsau »

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #3239 on: August 12, 2020, 11:45:18 am »
Glaube mit Rassismus hatte die scheiße hier nix zu tun, sondern es zeigt einfach nur wie unfassbar inkompetent und untrainiert die amerikanische Polizei ist.

Und wenn jetzt überproportional mehr Menschen mit dunkler Hautfarbe bei Polizeieinsätzen/in Polizeigewahrsam sterben? Das ist btw. in den USA so, in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern wie etwa Italien oder Frankreich.
Klar können alles nur tragische Einzelfälle sein. Oder man nimmt halt tatsächlich weniger Rücksicht auf das Leben dieser Menschen. Dann wäre es Rassismus.
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