Ähm nein, schau mal bitte beide Videos, du wirst sehen, dass die sich ausschließlich mit Polizeigewalt und Rassismus in den USA beschäftigen.
Ja die Videos, du meintest aber dass sei auch Thema in Deutschland. In dem ersten Video werden einfach Fragen in den luftleeren Raum gestellt (bzw. an die Zuschauer). Sinn würde es jetzt eher machen wenn man die Initiatoren (oder noch besser die Teilnehmer) von BLM-Demos hier in Deutschland befragen würde.
Die Fragen einfach so, scheinbar kritisch, in den Raum zu stellen ist der Ansatz für eine Verschwörungstheorie so nach dem Motto: "Das wird man ja mal noch fragen dürfen."
Und warum haben die Leute in solchen Videos (vor allem im Bezug auf das zweite Video) immer so unangenehme Stimmen?
Ja, das Thema wird doch auch in Deutschland diskutiert, wo bin ich da im Unrecht? Die Zahlen/Daten/Fakten, die da aufgezählt werden, stammen aus und sind für die USA relevant, also ist es amerikanische Innenpolitik.
Zum Rest deines Statements sag ich jetzt mal nichts. In beiden Videos wird sich inhaltlich mit dem Thema auseinander gesetzt und du regst dich über die Dareichungsform auf und legst eine Verschwörungstheorie nahe? Tut mir leid, aber so redet jemand, der keine Argumente mehr hat. Ich finde es sehr schade, dass nur selten (wie z.B. das Video von Bleilo) sich wirklich inhaltlich mit der Kritik an Bewegungen wie BLM beschäftigt wird, sondern immer nur genau die Beißreflexe auftreten, wie du sie gerade gezeigt hast Fairas. Das hilft solchen Leuten, wie im "16 Fragen" Video enorm und bringt uns letztlich im gesellschaftlichen Diskurs nicht weiter, sondern vertieft die Gräben.
Dass das anderweitig auch zu Polizeigewalt und Rassismusdebatten führt, steht natürlich außer Frage. Auch wenn ich mich meinen Vorrednern anschließen muss: Wo genau ist die Situation in Deutschland hinsichtlich der Polizei schlimm? Und komm mir nicht mit diesen komischen Rechtsextremen Netzwerken in Hessen, das ist ein Bruchteil der deutschen Polizisten und garantiert kein Argument für "strukturellen Rassismus"...
Hier muss man aufpassen was ich geschrieben habe, nämlich Rassismus UND Polizeigewalt und Rassismus auch noch an erster Stelle. Trotzdem versteifen sich die Gegenreden jetzt ausschließlich auf die Polizeigewalt.
Solange Menschen in Polizeigewahrsam sterben gibt es für mich zuviel Polizeigewalt, könnt ihr gerne anders sehen
Und über Rassismus finde ich es ehrlich gesagt nochmal einen deutlichen Ticken schwieriger da über eine Verharmlosung zu diskutieren. Rassismus gibt es in Deutschland quasi immer und überall im Alltag.
Ich will diese elende Rassismusdebatte nicht weiter führen, ich bin ziemlich sicher, dass wir eine derart unterschiedliche Auffassung von Rassismus haben, dass es ewig bräuchte, bis wir uns da auf eine gemeinsame Definition geeinigt hätten.
Tatsache ist: Der Polizei in Deutschland flächendeckenden Rassismus und Polizeigewalt vorzuwerfen ist eine Frechheit sondergleichen. Unsere Exekutive arbeitet hervorragend und natürlich gibt es immer schwarze Schafe und Idioten, auch in der Polizei, aber in Deutschland gibt es wahrlich dringendere Probleme als Polizeigewalt.
Der Lieblingsspruch ist dann immer, dass man das als Weißer halt nicht so mitbekommt. Aber das halte ich für Blödsinn, man kann auch absichtlich blind durch die Gegend laufen wenn man was nicht mitbekommen will.
Strohmannargument par excellence, geh ich nicht weiter drauf ein.
Die Idioten von Compact sind bestimmt vieles, aber keine Nazis...
Laut Wikipedia ist Compact verschwörungsideologisch, rechtspopulistisch und steht AfD+Pegida nah.
Ich weiß nicht ob es eine Skala gibt ab wann man was als Nazi bezeichnen darf, aber meilenweit davon entfernt sind sie ganz sicher nicht.
Nationalsozialisten waren Menschen in den 20er bis 40er Jahren, die der nationalsozialistischen Ideologie gefolgt sind und die sterben aktuell aus. Menschen, die diese Ideologie nach dem 2. Weltkrieg noch folgen sind Neonazis und tut mir leid, das ist Herr Elsässer nicht.
Nochmal: Ja, die haben komische Ansichten und sind sind große Befürworter der AfD und Pegida, distanzieren sich aber gleichzeitig mehr von Rechtsradikalen als es die Linke jemals von der Antifa tun würde. Diese Corona Bewegung bezeichnet sich sogar als blockfrei, wollen weder links, noch rechts eingeordnet werden.
Einfach alles, was einem ideologisch nicht in den Kram passt, als Nazi zu beschimpfen, ist genau das, was ich seit Ewigkeiten kritisiere, was unsere Gesellschaft spaltet und die Leute, die z.T. in manchen Punkten (z.B. Islam, Migration, Sexismus oder Rassismusdebatten) andere Meinungen vertreten, gerade erst in rechtsradikale Bubbles treibt.
Das Grundproblem ist, dass Leute am System zweifeln. Und diese Systemzweifler werden ausgegrenzt, und als Idioten abgestempelt. Wenn das passiert sind sie verloren, weil dann sind sie nur mehr in ihrer Bubble und haben keine Chance mehr da raus zu kommen.
Dann muss du mal darauf achten was hier (im Forum) gemacht wird, nämlich genau das. Nur das hier eben eher der Systemzweifel von links ausgegrenzt wird und nicht der von rechts. Im Kern ist es dann aber das selbe Problem.
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Whataboutism, geht nicht ansatzweise auf das ursprüngliche Thema und auf die inhaltliche Kritik ein, solangsam erkennt man ein Muster. Geht mir als Linker btw. kein bisschen so...