Erst gestern habe ich das Argument gehört, daß "Gamer" besser vernetzt sind und sich dann gewisse Bilder/Videos/Ideologien schneller verbreiten. Das ist meiner Meinung aber ein Irrglaube, denn heutzutage sind alle Kinder/Jugendliche/Heranwachsende vernetzt, über Whatsapp und was nicht alles. Jede Clique, Klasse, etc hat eigene Gruppen, in den eben allesmögliche zeitnah und massenhaft geteilt wird.
Besonders Gewaltvideos aller Art kommen bei diesen Gruppen an, weil jeder "cool" sein will. Da kann man wenig gegen unternehmen, im Zweifelsfall weicht man eben auf eine neue Gruppe aus, ohne den "Störenfried", der sowas kritisiert.
Der einzige Unterschied ist vielleicht, daß man online mit "Fremden" offener sein kann, da man nicht fürchten muß, daß bei falschen Aussagen einem eine Gruppe *snip* beim nächsten Schulweg auflauert, oder man seinen Arbeitsplatz verliert, weil man von ideologischen Kriegern beim Arbeitgeber denunziert wird.
Neu sind diese Vorwürfe auch nicht, ich habe schon vor 10 Jahren eine Reportage gesehen, da wurde auf die Hinterhältigkeit von "Rechten" hingewiesen, die im Internet Kontakte knüpfen, so tun als ob sie auch Menschen wären die zocken, chatten und reden wollen, hinterhältig aber nicht gleich ihre politischen Ansichten beim ersten Kontakt "offenlegen".
Erlebt, daß tatsächlich aufgrund von politischen Ansichten/Rasse/Sexualität Leute ausgegrenzt/ausgeschlossen werden (sollten), habe ich bisher in NW nur zweimal erlebt, jeweils einmal von rechts und einmal von links.