Poll

Wen würdest du bei der Bundestagswahl 2021 wählen?

SPD
7 (19.4%)
CDU/CSU
2 (5.6%)
Grüne
6 (16.7%)
Linke
6 (16.7%)
AfD
2 (5.6%)
FDP
4 (11.1%)
Freie Wähler
2 (5.6%)
Die Partei
3 (8.3%)
Tierschutzpatei
0 (0%)
NPD
1 (2.8%)
Piratenpatei
1 (2.8%)
ÖDP
0 (0%)
andere
2 (5.6%)

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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 360616 times)

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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1770 on: April 10, 2019, 07:55:17 pm »


Diese Luisa ist unerträglich, selten so eine Arroganz gesehen
Geilo wieder 30min Video ohne kontext oder Thema dazu find ich geil

Mal davon abgesehen kann man mal nen Poll zur anstehenden Europawahl machen?
Allgemein könnte die ja mal ganz interessant werden für ein paar parteien (CDU nachm Art. 13 debakel etc)

Steht im Titel Meister
Und ich wollte bisschen Diskussion anregen
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Offline Krowbar

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1771 on: April 11, 2019, 11:17:38 am »
Ich weiß nicht ob wir das Gleiche gesehen haben, aber Linder wurde in keinster Weise irgendwie zerlegt. Die Arroganz und das Grimassenschneiden der Vielfliegerin zeigen halt, wie kindisch dieser ganze Demo-Apparat ist. Da geht es nicht um die Politik und die Debatte an sich, sondern man will lieber über Tweets diskutieren.


Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1772 on: April 11, 2019, 01:46:21 pm »
Das Argument mit den Ingenieuren und Technikern ist eigentlich kompletter Bullshit. Der Klimawandel ist spätestens seit den 70ern bekannt und da solche Leute ja wohl in der Mehrheit vermutlich keine Fake News-Fetischisten sind, sollten sie schon mal davon gehört haben.

Nur warum haben sie bisher nichts  gemacht? Da gibt es grob zwei Möglichkeiten: Sie wollten nicht (unwahrscheinlich) oder sie konnten/durften nicht, weil sie von ihren Vorgesetzten andere Ziele (Profit) hatten (wahrscheinlich).

Bestes Beispiel für dieses Totalversagen ist die deutsche Automobilindustrie. Hätte man da seit den 70ern an den perfekten Technologien der Zukunft getüftelt, hätten wir heute wahrscheinlich wunderbar funktionierende Fahrzeuge auf Wasserstoffbasis.

Anderes Beispiel ist die Bahn, eines der großen Ziele der Teilprivatisierung war es mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen (in Deutschland). Der Schienenverkehr (in Deutschland) hat seither abgenommen und ihre größten Umsätze macht die Bahn mit dem Güterverkehr auf der Straße (im Ausland). Aus unternehmerischer Sicht vielleicht eine gute Sache, aus umwelttechnischer Sicht ebenfalls ein komplettes Totalversagen.

-

EDIT

Wollen die ganzen Leute die bei der Umfrage sonstiges ausgewählt haben, mitteilen wofür sie stimmen wollen? Bei mir ist es wie bereits erwähnt die PARTEI aber da der betreffende Umfragepunkt gerade mit Abstand in Führung liegt, würde mich interessieren wer noch so im Raum steht. Oder wählt ihr alle die PARTEI?  8)
« Last Edit: April 11, 2019, 01:56:31 pm by Fairas »

Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1773 on: April 11, 2019, 01:58:56 pm »
Das Argument mit den Ingenieuren und Technikern ist eigentlich kompletter Bullshit. Der Klimawandel ist spätestens seit den 70ern bekannt und da solche Leute ja wohl in der Mehrheit vermutlich keine Fake News-Fetischisten sind, sollten sie schon mal davon gehört haben.

Nur warum haben sie bisher nichts  gemacht? Da gibt es grob zwei Möglichkeiten: Sie wollten nicht (unwahrscheinlich) oder sie konnten/durften nicht, weil sie von ihren Vorgesetzten andere Ziele (Profit) hatten (wahrscheinlich).

Bestes Beispiel für dieses Totalversagen ist die deutsche Automobilindustrie. Hätte man da seit den 70ern an den perfekten Technologien getüftelt, hätten wir heute wahrscheinlich wunderbar funktionierende Fahrzeuge auf Wasserstoffbasis.

Anderes Beispiel ist die Bahn, eines der großen Ziele der Teilprivatisierung war es mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen (in Deutschland). Der Schienenverkehr (in Deutschland) hat seither abgenommen und ihre größten Umsätze macht die Bahn mit dem Güterverkehr auf der Straße (im Ausland). Aus unternehmerischer Sicht vielleicht eine gute Sache, aus umwelttechnischer Sicht ebenfalls ein komplettes Totalversagen.
Wenn ich mir jetzt eine Autofirma aufmachen würde, würde ich auch ganz klar auf Profit gehen und nicht viel Geld ausgeben für die Entwicklung von etwas wo nicht klar ist, ob sich das finanziell lohnt.
Umweltschutz ist für mich in erster Linie Staatssache und ich finde nichts verwerfliches daran die Gesetzeslage bis aufs äußerste auszureizen. Wenn die Gesetze bzgl. Abgaswerten etc. pp. scheiße sind, dann muss man dort ansetzen.
Der Betrug von den ganzen Firmen ist natürlich großer Mist, insbesondere weil es auf Kosten der Natur geht, private Firmen aber "schuldig" zu sprechen, dass wir immer noch Diesel und nicht Wasserstoff fahren finde ich falsch.

Spoiler
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Also ich verstehe da, dass der Schienenverkehr zugenommen hat und genau das ironischerweise das Problem der Bahn ist.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1774 on: April 11, 2019, 02:04:39 pm »
Wenn ich mir jetzt eine Autofirma aufmachen würde, würde ich auch ganz klar auf Profit gehen und nicht viel Geld ausgeben für die Entwicklung von etwas wo nicht klar ist, ob sich das finanziell lohnt.
Umweltschutz ist für mich in erster Linie Staatssache und ich finde nichts verwerfliches daran die Gesetzeslage bis aufs äußerste auszureizen. Wenn die Gesetze bzgl. Abgaswerten etc. pp. scheiße sind, dann muss man dort ansetzen.
Der Betrug von den ganzen Firmen ist natürlich großer Mist, insbesondere weil es auf Kosten der Natur geht, private Firmen aber "schuldig" zu sprechen, dass wir immer noch Diesel und nicht Wasserstoff fahren finde ich falsch.

Jo aber Leute wie Lindner argumentieren ja damit dass die Ingenieure und Techniker aka die Unternehmen für die sie arbeiten, vielen mehr Freiheiten brauchen. Und was diese Freiheiten bringen sieht man ja...

Die Orientierung am Profit ist ja grundlegend nicht verkehrt. Aber Glaube dass sich damit alle Probleme der Welt lösen lassen wenn sich die Politik möglichst wenig einmischt, ist kompletter Schwachsinn.

Das wäre etwa so, wie wenn wir jetzt alle Umweltschutzrichtlinien für Unternehmen abschaffen und uns davon erhoffen, dass die Umweltbilanz der Unternehmen dadurch steigt. Wer das nicht paradox finden würde, dem ist auch nicht mehr zu helfen  :o

-

Zur Bahn muss ich jetzt mal das Video schauen, hab aber schon ne Vermutung wo der Fehler liegen könnte...

Edit: Habs, Mirko hätte vorher die Anstalt zur Bahn schauen sollen:



"wir hoffen dass das Gedächtnis der Journalisten nur bis hier reicht" (ab Minute 4.50)

« Last Edit: April 11, 2019, 02:28:28 pm by Fairas »

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1775 on: April 11, 2019, 02:40:00 pm »
Fairas... entgegen der Grünen denke, alles diktieren zu können, kannst du aktuelle technische limitationen weder mit Geld noch mit Gesetzen verschieben, wenn es so einfach wäre, hätten wir zb bereits Kernfusion.

Auch wenn die Bahn „privatisiert“ ist, ist sie ein Staatsbetrieb und genau da liegt das Problem.
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Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1776 on: April 11, 2019, 02:49:45 pm »
Wo liegt denn da das Problem? Im Fall der Bahn (was jetzt nicht universell für staatlich vs. privat gelten soll) hat sich vor dieser Teilprivatisierung als reines Staatsunternehmen BESSER funktioniert als heute.

Ich denke man kann dazu auch generell keine Aussage treffen, also ob staatlich oder privat besser ist. Das hängt immer von den Umständen ab.

So funktionieren Staatsunternehmen etwa in Venezuela eher weniger, dem entgegen ist das wertvollste Unternehmen der Welt (also besser als Apple), ein Staatsunternehmen, nämlich Saudi Aramco.

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1777 on: April 11, 2019, 02:54:27 pm »
Da kann man seine Meinung haben. Problematisch ist diese Mischung, die man auch bei Telekommunikation hat.
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Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1778 on: April 11, 2019, 02:58:56 pm »
Ich hab Lindner so verstanden, dass es nicht um die Fehler in der Vergangenheit geht, sondern um das Jetzt. Er sagt, dass es schön und gut ist für die Umwelt zu demonstrieren und es sind sich auch alle einig, dass es unbedingt nötig ist, dass sich was ändert. Die FDP ist keine Partei, die gegen den Klimaschutz steht, wie zum Beispiel die GOP in den USA. Jedoch steht die FDP für eine liberale Wirtschaft und man hat bezüglich des Umweltschutzes einen Trade-Off Konflikt mit der Industrie. Jeder neoklassische Ökonom würde aber befürworten, dass der Staat sich in die Wirtschaft einmischen muss und dafür hat er folgende Gründe: Mauri hat richtig erkannt, dass ein Automobilunternehmen als Formalziel die Gewinnmaximierung anstrebt und wenn sich Dieselautos besser verkaufen, dann wird er auch weiterhin Diesel Autos verkaufen und nicht in Technologien investieren, die die Gewinnmaximierung negativ beeinflussen können. Wenn aber ein Handel zweier Marktteilnehmer Auswirkungen auf einen unbeteiligten Dritten hat, so spricht man von einem Marktversagen, genauer sind es im Bezug auf die Umwelt die negativen externen Effekte. Der Staat kann dieses Marktversagen beseitigen, indem dieser eine Pigou-Steuer einführt. (Wenn ich genaueres dazu sagen soll, weil es doch recht seltsam wirkt, dass Liberale eine staatliche Einmischung befürworten, bitte schreiben.)

Lindner ist genauso wie die Vielfliegerin dafür, dass Deutschland eine bestimmte CO2 Grenze haben muss. Die angesprochenen Ingenieure und Techniker sind im Jetzt dafür da, einen Lösungsweg zu entwickeln, wie diese Grenze eingehalten werden soll. Und da ist es irrelevant, wo der CO2 Ausstoß abgebaut werden soll. Deswegen finde ich die Forderungen lächerlich, dass man  "die Kohlekraftwerke alle abschaffen muss" oder "man darf nur drei Mal pro Jahr fliegen". Manche Leute verstehen Zusammenhänge anscheinend nicht. Man schaltet die emissionsfreien AKWs ab und fordert zudem die Abschaltung aller Kohlekraftwerke oder man geht in Berlin demonstrieren, damit keine weiteren Immobilien gebaut werden und fordert dann Enteignungen weil die Mietpreise steigen.

Ich muss dir also zustimmen Fairas, dass die Unternehmen sich nicht für die Umwelt interessieren, weil Restriktionen weniger Gewinn bringen. Die Politik muss sich einmischen, das aber erst nachdem Wissenschaftler herausgefunden haben, wie man am besten gesetzte Klimaziele erreichen kann. Es fordert also niemand, dass man weniger Umweltschutzgesetze hat, außer irgendwelche Anarchisten.
« Last Edit: April 11, 2019, 03:02:19 pm by Nosswill »
Darkcore , the coke of noswill and moskito  .. Is their any places remaining in  your mouth ?
Ausser Exo, der wird gemutet.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1779 on: April 11, 2019, 10:39:35 pm »
Zum Thema Bauen:

Gerade live bei Maybrit Illner rausgehört: Ein Großteil der bereits erteilten Baugenehmigungen wird gar nicht genutzt um zu bauen.

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1780 on: April 17, 2019, 01:50:01 pm »
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Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1781 on: April 17, 2019, 02:53:44 pm »
Der impft wahrscheinlich auch seine Kinder nicht  :'(

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1782 on: April 17, 2019, 04:23:06 pm »
Der impft wahrscheinlich auch seine Kinder nicht  :'(

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Offline Wolff

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1783 on: April 17, 2019, 04:39:45 pm »
Der impft wahrscheinlich auch seine Kinder nicht  :'(

 ;D ;D ;D

Das ist ja erstmal nur ein Wissenschaftler, der eben den "Klimagegnern" zuzuordnen ist. Da hätte man auch genauso gut einen anderen Wissenschaftler mit den gleichen Titeln finden können, der das Gegenteil sagt

Offline ✠ Connor ✠

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1784 on: April 18, 2019, 02:00:55 pm »


Da es ja hier jetzt üblich ist semi-lustige Sachen zu posten.