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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 360563 times)

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Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1650 on: March 13, 2019, 06:34:25 pm »
Was ist das denn für eine schwachsinnige Argumentation, Nosswill? Sind wir Deutschen der kleine Michel, der zwar sieht, dass er scheiße baut, aber es nicht ändern will, weil der große Chinamann ja noch viel, viel schlimmer ist?
DIe Punkte von Fairas sind schon gar nicht verkehrt. Unsere Landwirtschaft kann nur durch Subventionen bestehen. Dann kann man auf der anderen Seite auch fordern, dass sich hinsichtlich der ökologischen Standards was ändert. Und eine Kerosinsteuer ist sowieso schon lange überfällig. Ebenso der Kohleausstieg, wobei der uns natürlich vor energiepolitische Probleme stellt. Da hat man mit dem Atomausstieg echt einen fatalen Schnellschuss gemacht
Das was mich bei den Schülerprotesten stört, ist, dass ich es den meisten Schülern halt nicht wirklich abnehme. Also ich glaube schon, dass sie "so voll für Umweltschutz sind, weil wir haben halt nur eine Erde und das ist echt schlimm, wie die Menschen die halt so kaputt machen", aber ebenso glaube ich, dass ein Großteil der Schüler seinen eigenen Lebensstil einfach beibehält. Wäre mal interessant, wie viele der Schüler morgens mit dem SUV ihrer Eltern zur Schule gebracht werden und wie oft es mit dem Flugzeug in den Urlaub geht.
Wo hab ich denn geschrieben, dass Deutschland sich bezüglich des Klimaschutz nicht beteiligen soll? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass in Ländern wie China, die deutlich höhere Verschmutzung generieren, es einfach dringender ist gegen Umweltverschmutzung zu demonstrieren. Ich schau mir halt lieber kardinal skalierte Daten und Informationen an und vergleiche diese, anstatt mich von grünideologischen Ideen eines Kindes zu beeinflussen. Hier werden China und Deutschland als "gleich schlimm" verglichen, ohne in Betracht zu ziehen, dass in unserer Wirtschaftsgeschichte über die Jahre schon sehr viele Restriktionen für die Wirtschaft und deren Emissionen seitens der Politik geschaffen wurden, um eben die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Da es in China eine Blitzindustrialisierung gab und die Industrie aufgrund der Landesgröße und Einwohnerzahl einfach viel größer ist als in Deutschland, sind die Regeln, die innerhalb unserer Wirtschaftsgeschichte nach und nach eingeführt worden, in China im größten Teil nicht existent. Würde China sich mit dem Problem im größeren Umfang beschäftigen, wären ihre Erfolge überproportional, währenddessen wir in Deutschland unsere Bemühungen, die ja schon existieren, nur noch optimieren können und in globaler Hinsicht der Erfolg nur unterproportional wäre. Und das ist doch das Ziel, weniger Umweltverschmutzung oder? Natürlich bleibt unsere Verantwortung trotz möglicher unterproportionaler Erfolge bestehen.
Bei der Atomkraft stimm ich dir zu, als auch bei deiner Meinung zu den Schülern. Die süße Greta hat wenigstens noch ein umweltfreundliches Verhalten. Es wäre sicherlich spannend zu sehen, wenn wir den ganzen jugendlichen Befürwortern des sofortigen Kohleausstieg mal für 1 Woche den Strom abdrehen, denn außer die Atomkraft wieder zu fördern, wird es ziemlich lange dauern bis erneuerbare Energien unseren Energiebedarf komplett gedeckt haben.

Harter Brexit mit der Hoffnung auf eine ordentliche Schockwirkung  8)
Merkantilistisches Denken: Wenn es den anderen schlecht geht, muss es ja uns gut gehen. Wenn es einen harten Brexit gibt, wird Deutschland darunter auch leiden, deswegen wäre eine Befürwortung eines harten Brexits aus wirtschaftlicher Sicht kontraproduktiv.
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1651 on: March 13, 2019, 06:38:56 pm »
Nicht zu vergessen sind auch die Probleme eines harten Brexits bezüglich der Irischen/Nordirischen Grenze.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1652 on: March 13, 2019, 06:41:04 pm »
Hab auch nochmal was zum Thema Klimaschutz:

Passend zu unserer Dikussion hat Harald Lesch heute ein Video veröffentlicht in dem er ebenfalls auf die umweltschädlichen Subventionen aufmerksam macht.



Dazu gibt es auch direkt einen Link wo man sich genau informieren kann:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/wirtschaft-umwelt/umweltschaedliche-subventionen#textpart-1

Für alle die nicht so viel lesen wollen gibts auch eine simple Grafik:



Also diese mal zurückzufahren oder komplett einzustellen wäre doch ein schlüssiges Konzept.

Dabei sollte man noch beachten, dass es sich hier nur um deutsche Subventionen handelt, kommen ja noch die europäischen dazu...

--------

@Nosswill:

Also ein maßgeblicher Teil der dazu beigetragen hat, dass Deutschland etwas besser dasteht beim Thema Klimaschutz, war es Teile der Industrie ins Ausland zu verlagern, etwa nach China.

Nennt sich Globalisierung, schon mal gehört?

Zahlen (kardinal skalierte Daten und Informationen) anschauen ist schön aber man sollte sich halt alles anschauen und nicht nur das was zum eigenen Weltbild passt  ::)
« Last Edit: March 13, 2019, 06:47:31 pm by Fairas »

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1653 on: March 13, 2019, 11:47:03 pm »
Dem Punkt bzgl. der Subventionen muss ich zustimmen, bin generell kein Fan davon, weil diese in meinen Augen den Wettbewerb verzerren und für mich den Sozialismus-light Beigeschmack haben.

Zum zweiten Teil:
Du solltest wirklich anfangen, dir intensiv durchzulesen, was er sagt und was er nicht sagt.
 
« Last Edit: March 14, 2019, 10:10:14 am by Lone »
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Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1654 on: March 14, 2019, 12:03:22 am »
Wie kann man nationale Industrie ins Ausland verlagern? Man kann Fabriken im Ausland bauen, die sich dann an die Umweltgesetze des jeweiligen Landes halten. Ich meine erfahren zu haben, dass die Umweltvorschriften für Fabriken in Deutschland anders sind, als die in China. Und Deutschland steht nicht "etwas besser" dar, sondern viel besser. Außerdem bauen deutsche Unternehmen nur Fabriken im Ausland, wenn komparative Kostenvorteile bestehen. Dennoch steigt Deutschlands Industrie gewachsen. Nach deiner Logik müsste ja der Zuwachs an Fabriken in Deutschland gesunken sein, weil wir diese ja irgendwie wo anders hin verlagert haben.

Und zu meiner Betrachtung von kardinal skalierten Daten und Informationen: Wie gesagt ich schau mir lieber solche Zahlen an, anstatt mir von Kindern sagen zu lassen, dass ich mir kein Auto mehr kaufen darf und vegan leben muss
« Last Edit: March 14, 2019, 12:05:19 am by Nosswill »
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Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1655 on: March 14, 2019, 12:07:05 am »
Dem Punkt bzgl. der Subventionen muss ich zustimmen, bin generell kein davon, weil diese in meinen Augen den Wettbewerb verzerren und für mich den Sozialismus-light Beigeschmack haben.

Zum zweiten Teil:
Du solltest wirklich anfangen, dir intensiv durchzulesen, was er sagt und was er nicht sagt.
Möglicherweise würden bestimmte Bereiche in DE aber ohne Subventionen nicht überleben oder nicht groß genug werden, was dazu führen könnte, dass man sich vom Ausland abhängig(er) macht. Grade bei strategischen Ressourcen wie Energie, Rohmaterialien und Lebensmitteln ist das nicht zu verdenken.

Offline Ted

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1656 on: March 14, 2019, 08:16:43 am »
Keine Subventionen? Mit Verlaub eine der unvernünftigsten Idee, die jemals gewisse Parteikreise verlassen hat und leider immer noch durch die Debatte geistert.

Was dann passiert ist relativ simpel:
- Eigene Industrie und vor allem Landwirtschaft geht entweder vor die Hunde oder verringert Schutzstandards, um wettbewerbs- und überlebensfähig zu bleiben (auch ein Punkt: die Betroffenen wählen dann natürlich andere Parteien, und das wären sicher nicht die Grünen)
- Produktion verlagert sich ins Ausland, man verliert also komplett die Kontrolle darüber
- Ausland macht noch viel weniger in puncto Umweltschutz, Arbeitsschutz, Produktqualität usw
--> Ergebnis: das genaue Gegenteil von dem, was sich der geneigte Subventionsgegner vorstellt

Mehr Subventionen für Nachhaltiges? Meinetwegen.
Aber keine Subventionen mehr? Selbstmord.
« Last Edit: March 14, 2019, 08:24:31 am by Ted »
Dat kid who put up a global banlist back in Betty's times.
Former Regiments: 7te Kurmarkische Landwehr, 6te Ulanen, kk Kürassierregiment Nr.4, kk Bombardier-Regiment Nr.3, kk AR Nr.2, GGR Nr.4, Artillerie im Kö.Preuß.IR Nr.33.
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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1657 on: March 14, 2019, 10:11:50 am »
Ich meinte auch eher grundsätzlich-theoretisch. Muss ich wahrscheinlich dazuschreiben. Praktisch sind sie durchaus notwendig, aber notwendig =/ gut.
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Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1658 on: March 15, 2019, 02:30:37 pm »
Elektroautos bauen schafft Arbeitsplätze und steigert die Gewinne:

https://ecomento.de/2019/03/15/porsche-elektromobilitaet-ist-ein-job-motor/


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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1659 on: March 15, 2019, 02:34:02 pm »
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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1660 on: March 15, 2019, 04:05:26 pm »
Für die AfD ist Greta Thunberg (mit)verantwortlich für den Anschlag in Neuseeland.

https://twitter.com/haraldlaatsch/status/1106500773574307840

 :o

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1661 on: March 15, 2019, 08:11:46 pm »
Für die AfD ist Greta Thunberg (mit)verantwortlich für den Anschlag in Neuseeland.

https://twitter.com/haraldlaatsch/status/1106500773574307840

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haha was?  ;D



Offline SilverBolt

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1662 on: March 18, 2019, 11:22:21 pm »
Bischen am rande, laut einem Neuseeländischen Politiker (glaub ich) sind Moslems schuld daran also ja Populismus at its finest again

Um mal was anzustoßen das wahrscheinlich schon 30 mal tot getreten wurde

Immigration Gut oder schlecht

und um mal etwas kontroverseres in den raum zu werfen

Multikulturelle Gesellschaften sind grundsätzlich Kulturell Homogenen Gruppen überlegen da durch die entstehenden kleinen Konflikte eher Innovation und Fortschritt entstehen als durch den ewigen Status quo der homogenen Kultur

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1663 on: March 18, 2019, 11:59:42 pm »
Bischen am rande, laut einem Neuseeländischen Politiker (glaub ich) sind Moslems schuld daran also ja Populismus at its finest again

Um mal was anzustoßen das wahrscheinlich schon 30 mal tot getreten wurde

Immigration Gut oder schlecht

und um mal etwas kontroverseres in den raum zu werfen

Multikulturelle Gesellschaften sind grundsätzlich Kulturell Homogenen Gruppen überlegen da durch die entstehenden kleinen Konflikte eher Innovation und Fortschritt entstehen als durch den ewigen Status quo der homogenen Kultur
Im Falle von Jugoslawien ist weniger Innovation und Fortschritt entstanden. Hast du denn ein Beispiel für einen erfolgreichen multikulturellen Staat?

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1664 on: March 19, 2019, 12:10:42 am »
Obwohl das anhand der aktuellen probleme nicht so wirkt kann man da immer die USA oder China rannehmen, obwohl China eher dadurch erfolgreich wurde das sie die angrenzenden Kulturen assimiliert haben. In der geschichte sind die Römer und Achämeniden (erstes Persisches Reich) noch kleine beispiele von erfolgreichen multikulturellen konzepten
Das beispiel Yugoslaviens ist an sich schon valid ich habe mich jetzt noch nicht genau damit beschäftigt warum der staat fehlschlug aber afaik bestanden dort nun ein haufen lokaler streitigkeiten vor allem auch durch die einseitige dominanz der Serben während die restlichen völker lange unterdrückt wurden. Auch in deutschland kann man (bis zur aktuellen debatte durch nahöstliche flüchtlinge) einen erfolgreichen multikulturalismus erkennen.
Zumindest habe ich mich nie irgendwie bestohlen gefühlt durch die Berge an Polen, Italienern und Türken im land aber das kann auch nur meine infobubble sein