Was ist das denn für eine schwachsinnige Argumentation, Nosswill? Sind wir Deutschen der kleine Michel, der zwar sieht, dass er scheiße baut, aber es nicht ändern will, weil der große Chinamann ja noch viel, viel schlimmer ist?
DIe Punkte von Fairas sind schon gar nicht verkehrt. Unsere Landwirtschaft kann nur durch Subventionen bestehen. Dann kann man auf der anderen Seite auch fordern, dass sich hinsichtlich der ökologischen Standards was ändert. Und eine Kerosinsteuer ist sowieso schon lange überfällig. Ebenso der Kohleausstieg, wobei der uns natürlich vor energiepolitische Probleme stellt. Da hat man mit dem Atomausstieg echt einen fatalen Schnellschuss gemacht
Das was mich bei den Schülerprotesten stört, ist, dass ich es den meisten Schülern halt nicht wirklich abnehme. Also ich glaube schon, dass sie "so voll für Umweltschutz sind, weil wir haben halt nur eine Erde und das ist echt schlimm, wie die Menschen die halt so kaputt machen", aber ebenso glaube ich, dass ein Großteil der Schüler seinen eigenen Lebensstil einfach beibehält. Wäre mal interessant, wie viele der Schüler morgens mit dem SUV ihrer Eltern zur Schule gebracht werden und wie oft es mit dem Flugzeug in den Urlaub geht.
Wo hab ich denn geschrieben, dass Deutschland sich bezüglich des Klimaschutz nicht beteiligen soll? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass in Ländern wie China, die deutlich höhere Verschmutzung generieren, es einfach dringender ist gegen Umweltverschmutzung zu demonstrieren. Ich schau mir halt lieber kardinal skalierte Daten und Informationen an und vergleiche diese, anstatt mich von grünideologischen Ideen eines Kindes zu beeinflussen. Hier werden China und Deutschland als "gleich schlimm" verglichen, ohne in Betracht zu ziehen, dass in unserer Wirtschaftsgeschichte über die Jahre schon sehr viele Restriktionen für die Wirtschaft und deren Emissionen seitens der Politik geschaffen wurden, um eben die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Da es in China eine Blitzindustrialisierung gab und die Industrie aufgrund der Landesgröße und Einwohnerzahl einfach viel größer ist als in Deutschland, sind die Regeln, die innerhalb unserer Wirtschaftsgeschichte nach und nach eingeführt worden, in China im größten Teil nicht existent. Würde China sich mit dem Problem im größeren Umfang beschäftigen, wären ihre Erfolge überproportional, währenddessen wir in Deutschland unsere Bemühungen, die ja schon existieren, nur noch optimieren können und in globaler Hinsicht der Erfolg nur unterproportional wäre. Und das ist doch das Ziel, weniger Umweltverschmutzung oder? Natürlich bleibt unsere Verantwortung trotz möglicher unterproportionaler Erfolge bestehen.
Bei der Atomkraft stimm ich dir zu, als auch bei deiner Meinung zu den Schülern. Die süße Greta hat wenigstens noch ein umweltfreundliches Verhalten. Es wäre sicherlich spannend zu sehen, wenn wir den ganzen jugendlichen Befürwortern des sofortigen Kohleausstieg mal für 1 Woche den Strom abdrehen, denn außer die Atomkraft wieder zu fördern, wird es ziemlich lange dauern bis erneuerbare Energien unseren Energiebedarf komplett gedeckt haben.
Harter Brexit mit der Hoffnung auf eine ordentliche Schockwirkung
Merkantilistisches Denken: Wenn es den anderen schlecht geht, muss es ja uns gut gehen. Wenn es einen harten Brexit gibt, wird Deutschland darunter auch leiden, deswegen wäre eine Befürwortung eines harten Brexits aus wirtschaftlicher Sicht kontraproduktiv.