In meinen Augen sollte man einfach ein gewisses Maß an Sinnhaftigkeit bzw. Verhältnismäßigkeit beibehalten. Wenn ich mir die konkreten Forderungen ansehe wird mir Himmelangst.
Was ich nicht verstehe ist, warum man sich angegriffen fühlt, wenn man nicht explizit angegriffen wird.
Schreibe ich eine formale E-Mail mit dem Beginn "Sehr geehrte Damen und Herren", habe ich dabei alles im Sinn, aber nicht Transgender o. Ä. anzugreifen. Warum man wegen solcher Nichtigkeiten Gesetze erlassen will ist mir auch schleierhaft, speziell ist es einfach extrem aufwändig (was Formulare etc. angeht) und nervig, da etwaige * oder / oder was auch immer den Lesefluss extrem behindern. Ich verstehe generell nicht, was man Sprache so einen großen Wert (in diesem Bezug) gibt, wobei niemand unmittelbar einen Nachteil (eben nur einen gefühlten) hat.
Grundsätzlich zum Thema Gender:
Wer sich außerhalb der 2 biologischen Gender sieht, kann das gerne so machen, sollte dann aber nicht einfordern, dass das jeder so toleriert oder akzeptiert, wie derjenige es sich vorstellt, weil es eben nicht die (biologische) Norm ist. Sicher gibt es Krankheiten, bei denen XXY im Genom vorhanden ist, aber das betrifft eine verschwindend geringe Menge an Leuten, was es für mich nicht politisch relevant macht. Und diejenigen prägen meines Wissens ja trotzdem relativ eindeutige phänotypische Merkmale aus, wodurch man es in meinen Augen durchaus zuordnen kann. Was daraus medizinisch folgt, ist keine Sache der Politik.
Vorallem sollte man sich mal die Konsequenzen überlegen, wenn ich bspw. aus Unwissen eine solche Person "falsch" anspreche und dann Geld zahlen muss. Ist mir alles irgendwie realitätsfern.