Der Staat muss nicht flächendeckend/willkürlich Einsicht nehmen. Wenn aber durch Berichte aus den Medien über die Zustände in einigen Unternehmen (am besten mehrfach) berichtet wird, besteht doch sowas wie ein "Anfangsverdacht".
Wenn jeder immer nur für sich selber kämpft, bräuchten wir auch keine Gewerkschaften, die könnte man nach deiner Theorie im Grunde direkt zumachen, soll doch jeder selbst für seine Rechte und bessere Löhne einstehen
Und nein Bergen, die Justiz ist kein Überwachungsorgan des Staates, wo lernt man denn sowas? Das wäre z.B. das Ordnungsamt.
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EDIT
Wenn du mir nicht glaubst, dann vielleicht der Bundesregierung:
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2017/12/2017-12-21-von-baustelle-bis-grosskueche.htmlKurz: In Deutschland ist der Zoll für die Kontrolle des Mindestlohns zuständig. Der Zoll untersteht dem Finanzministerium, also der Exekutive.
Und hier noch ein Artikel bereits aus 2013 (also vor Einführung des flächendeckenden Mindestlohns:
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/mindestlohn-wer-ihn-kontrolliert/150/3091/215001Dort wird bereits beklagt, dass es schon jetzt (2013) zuwenig Personal gibt um den Mindestlohn (damals nur in einzelnen Branchen) zu überwachen.
Ich wette mal stark das Personal hat da seither nicht deutlich zugenommen.