1. Wenn du bei einer Firma angestellt wärst und am Ende eines Monats dein Gehalt bekommst, hat dann der Staat anrecht darauf, weil er dir Dienstleistungen bereit stellt, oder hat der Staat das Anrecht auf dein Geld, weil irgendwelche schlechter oder besser verdienenden Menschen auch ein Anrecht auf dein Geld haben und der Staat verteilt, neben den Dienstleistungen, dein Geld an diese Leute?
2. Du hast geschrieben, dass der "Hart arbeitende" Bürger belohnt werden soll. Durch wen und wie?
3. ich stimme dir bei diesem Punkt zu, nur ging es mir nicht um Banken sondern den Einzelnen. Bist du selbst für deine Arbeit verantwortlich oder sollte der Staat dir diese Verantwortung abnehmen?
4. Bist du der Meinung, dass alleine die Tatsache, dass manche Menschen besser als andere Verdienen, nicht gerecht und/oder nicht effizient für die Volkswirtschaft ist?
1. Hier verfolge ich einen ganz anderen Ansatz. Statt Gehalt zu besteuern, sollte in meinen Augen vor allem Kapitaleinkünfte und Finanztransaktionen besteuert werden. Generell gibt man dem Staat Steuern, damit er damit Gutes für seine Bürger machen kann. Zumindest in der Theorie.
Trotz dem ein oder anderen Beispiel für staatliche Misswirtschaft, gibt es auch sehr positive Beispiele: Der deutsche Reisepass gilt als der wertvollste der Welt. Als deutscher Staatsbürger steht dir überall auf der Welt Tür und Tor offen und wann immer du im Ausland ein Problem hast, musst du nur zum Konsulat gehen und zack ist dein Problem gelöst.
Gar nicht erwähnen brauche ich hier unseren, im internationalen Vergleich, sehr hervorragenden Sozialstaat.
2. Durch eine faire Bezahlung durch ihren Arbeitgeber.
3. Zweigleisig. Im Grunde genau so wie ich es beschrieben habe gilt das auch für den Einzelnen. Zunächst ist jeder für sich selbst verantwortlich. Wer mit dieser Verantwortung scheitert, ruft (häufig) nach dem Staat. Und deshalb bedarf es bereits davor Regeln und Kontrollen, die das Scheitern auf ein Minimum reduzieren sollen. Insgesamt betrachte ich das als Gewinn, wenn sich der Staat nicht immer nur mit Problemen herumschlagen muss, bleibt Kapazität für zukünftige Aufgaben.
4. Nein
Wobei auch diese Frage wieder doppelt ist. Zum ersten Teil: Eine ungleiche Bezahlung ist nicht per se ungerecht. Warum eine ungleiche Bezahlung aber gut für die Volkswirtschaft sein soll, erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht.
Kannst du das bitte genauer erklären?
Den ersten Teil habe ich bereits bei Rommel beantwortet.
Zum Zweiten starte ich einfach mit einer Gegenfrage: Wo siehst du den Zusammenhang von harter Arbeit und Reichtum?
Natürlich muss hier wieder differenziert werden, was harte Arbeit überhaupt sein soll. Grob: Arbeit die den Körper und/oder Geist des Arbeitenden belastet.