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Wen würdest du bei der Bundestagswahl 2021 wählen?

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6 (16.7%)
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2 (5.6%)
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Freie Wähler
2 (5.6%)
Die Partei
3 (8.3%)
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0 (0%)
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1 (2.8%)
ÖDP
0 (0%)
andere
2 (5.6%)

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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 363345 times)

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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1065 on: October 07, 2018, 04:56:57 pm »
Millionen von Leuten haben Stress und ackern

Du beantwortest es halt perfekt. MILLIONEN von Leute haben Stress und ackern aber der Reichtum kommt nur bei 5-10% der Menschen an, das was man als guten Wohlstand bezeichnen kann vielleicht bei 20-50% der Menschen. Und die anderen sind alle faul und dumm?

 :'(

Du schon..

Beantwortet trotzdem nicht den Schwachsinn, den du hier postest. Und wie gesagt: dass die wenigen so viel haben hat gute Gründe und ist nicht schädlich, weil genau das dir indirekt hilft.
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Offline Phoen!x

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1066 on: October 07, 2018, 05:55:27 pm »
Millionen von Leuten haben Stress und ackern

Du beantwortest es halt perfekt. MILLIONEN von Leute haben Stress und ackern aber der Reichtum kommt nur bei 5-10% der Menschen an, das was man als guten Wohlstand bezeichnen kann vielleicht bei 20-50% der Menschen. Und die anderen sind alle faul und dumm?

 :'(

Die meisten sind es verhältnissmäßig. Die Aufopferungsvereitschaft die ein CEO haben muss um das Gehalt zu erzielen das er erzielt ist jeneits von Gut und Böse und gepaart mit der Tatsache dass er auch sehr gut sein muss indem was er tut bleiben nur noch sehr wenige potentielle CEOs übrig. Leute wie ein Mark Zuckerberg, Jeff Bezos oder Elon Musk hatten mal um mal geniale Ideen und eine unglaublich Menge an Glück um ihre Unternehmen mit ihren Konzepten, welche an sich ja schon genial sein mussten damit es überhaupt klappen kann, zu dem zu machen was sie sind. Dass dies unglaublich hart ist muss ich ja wohl kaum weiter ausführen. Wenn man in 2-5% landen will muss man halt auch zu den 2-5% der besten liegen. Klar ist das mit der Erbschaft scheisse aber Menschen von dem Reichtum wie du ihn beschreibst kriegst du sowieso nie mit Gesetzen dran und der oberen Mittelklasse wird es ja wohl gestattet sein für ihre Kinder zu sorgen.

Alles zum Thema Studium von dir war kompletter Blödsinn. Ich schlage mal vor du versuchst dich an einem als schwer erachteten Studiengang und versuchst es mit ein wenig Ritalin und Ghostwritern. Du wirst arm durchfallen da du keine Prüfung bestehen wirst. Die, die die entsprechenden Examen packen sind halt einfach gut genug, guck dir nur mal die NCs und Durchfallquoten an guten Unis bei schweren Studienfächern an. Und die Studienfächer durch die jeder Vollidiot kommt haben nachher halt auch keinen Wert also verstehe ich bei bestem Willen nicht worüber du dich hier mal wieder auslässt. Bezüglich des Ritalins möchte ich nur noch anmerken dass es mir persönlich und im Endeffekt auch der Gesellschaft scheiss egal ist wie du deine Bestleistung erzielst solange es im Endeffekt lediglich um die Methode geht die es dir am besten ermöglicht dein Potential zu nutzen. Ritalin hat zudem bei sehr vielen lediglich einen Placeboeffekt

Offline StockholmDE

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1067 on: October 07, 2018, 07:06:45 pm »
Also jetzt wird es ja ganz verrückt. Der arbeitslose Studienabbrecher erzählt uns, dass Abitur und Studium hinterher geschmissen werden. Ich lache mich ja tot.

Ich weiß nicht, an welcher Schule oder welcher Uni du warst, aber geschenkt bekommt man hier (glücklicherweise) nix. Die besten Auswendiglerner, die in der zehnten Klasse noch 1er hatten, haben im Abitur relativ zu ihren vorherigen Leistungen versagt, weil es sehr stark in Richtung Anwendung (zumindest bei uns) und nur noch reduzierter um simples runterbeten von Fakten geht. Und auch wenn es z. T. "nur" auswendig lernen ist, dahinter steht immer noch ein produktiver Zeitaufwand (hattest du sowas ähnliches eigentlich schon mal?), der eben entsprechend belohnt wird. Finde ich auch nicht zu 100 Prozent zielführend, aber was du hier redest ist -entschuldigt meine Wortwahl- komplett sinnlose Scheisse. Hinter Abitur wie Studium steht zeitlicher und gedanklicher Aufwand, der nicht kleinzureden ist. Und jetzt stellst du dich hin und sprichst ackernden Leuten (wie mir) ihren Erreichten Status ab. Ist aus der Position heraus natürlich einfach, wenn man kein Talent hat.

Ich würde deine Aussage mal korrigieren: Abi und Studium (kommt natürlich auch ein wenig auf den Studiengang an und wie weit man kommen möchte...) erfordern heutzutage Können und weil du keins hast, bist du in der Situation in der du jetzt bist.
Du erzählst etwas vom Unterschied zwischen Bildung und Einbildung. Ersteres hast du offensichtlich sehr wenig, dafür vom zweiten um so mehr.

Ich habe von noch niemandem gehört, der so etwas überhaupt in Erwägung zieht, weil es eben doch viele gibt, die auch bereit sind etwas zu leisten. Zu einem solchen Ghostwriter würden wohl eher faule linke Lumpen wie du greifen, weil die Noten unfair verteilt sind. Lass doch am besten die Leute mit 5.0 und 1.0 zusammenziehen und den Schnitt etwas umverteilen.

Bring mal eine Sache mit Zeitaufwand und Courage zu ende, ist ein schönes Gefühl, vielleicht redest du danach weniger Stuss.
Fairas du könntest probieren nicht alle Versager ständig in die Opferrolle zu heben. In Deutschland hat jeder die Chance zumindest an das Ende der oberen Mittelschicht zu kommen. Jenen denn dies nicht gelingt fehlt entweder Intelligenz oder die Bereitschaft sich aufzuopfern. Hör auf von dir auf andere zu schließen. In Deutschland wird (Gott sei dank) immer noch nach Leistung bewertet.

Zum Thema Niveau des Abiturs. Ich gehe auf eine katholische Privatschule und bin gerade angefangen Abitur zu machen. Zumindest hier wird mehr als nur aussortiert, jeder 3te kommt gar nicht erst in die Oberstufe. Alle die hier ABI machen haben 2.5 oder besser. In Deutschland gibt es eine Leistungselite und diese wird nachdem Studium verdiente Vorteile genießen


Offline Elias

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1068 on: October 07, 2018, 07:08:54 pm »
Mal eine kurze Grundsatzfrage: Findet ihr es gerechtfertigt, dass weniger intelligente Menschen weniger Chancen haben und deshalb weniger verdienen sollten?
[⋔エ꒚꒚ﻯ꒒ü¢kᅮᄐ ꒳ᄐ꒒ᅮ
ꎧᄐቄ ꒯ᄐエℕ ﻯ꒒ᗑ꒚
」투Ẕᅮ kꑙ⋔⋔ᅮ ꒤ℕ꒚ᄐℜᄐ Ẕᄐエᅮ

Offline ✠ Connor ✠

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1069 on: October 07, 2018, 07:21:23 pm »
Mal eine kurze Grundsatzfrage: Findet ihr es gerechtfertigt, dass weniger intelligente Menschen weniger Chancen haben und deshalb weniger verdienen sollten?

Intelligenz an sich bringt kein Geld ein. Die Leistung entscheidet was man am Ende auf dem Konto hat. Die Intelligenz muss man auch irgendwie nutzen können. Es gibt ja auch genügend Jobs, in der eher körperliche Attribute gefordert sind, und generell kann man sich im Laufe seiner Schullaufbahn auch genügend Intelligenz aneignen, um später (zb. mit Fachabi) eine durchaus lukrativen Job ausführen zu können. Höhere Berufe bleiben nun mal "intelligenteren" Menschen vorbehalten, was aber auch völlig normal ist. Dies erschafft eine effiziente Verteilung der Arbeit nach der Leistung und den Grundfähigkeiten des Einzelnen. So bleibt jedes einzelne "Zahnrad" in der Volkswirtschaft immer effektiv besetzt.
« Last Edit: October 07, 2018, 07:24:21 pm by ✠ Connor ✠ »

Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1070 on: October 07, 2018, 08:31:59 pm »
Mal eine kurze Grundsatzfrage: Findet ihr es gerechtfertigt, dass weniger intelligente Menschen weniger Chancen haben und deshalb weniger verdienen sollten?
Weniger Chancen != weniger verdienen. Es ist nur schwieriger, aber Fleiß und Durchhaltevermögen kann viel ausgleichen.

Ich hatte in meinem Abiturjahrgang eine Mitschülerin, die mal eine grobe Karte von Europa an die Tafel malen sollte. Das hat sie noch hingekriegt, als es aber darum ging Nordafrika auch noch einzugrenzen, damit man das Mittelmeer vernünftig sieht hat sie keine Ahnung gehabt, daß Afrika südlich von Europa liegt. Ich finde sowas extrem dumm, Abi trotzdem mit 1,x deutlich besser als meines. Man kann also ruhig Stroh im Kopf haben, solange man das weiß was einem Kohle/Erfolg bringt reichts ja.

Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1071 on: October 07, 2018, 09:59:56 pm »
Für mich ist Intelligenz nicht gleich Wissen. Man kann unfassbar viel Wissen in sich aufnehmen und entsprechend wiedergeben, aber trotzdem wenig Intelligent sein. Gleichzeitig kann man sehr Intelligent sein und nichts wissen. Intelligenz ist mMn eher die Fähigkeit wie schnell man neues Wissen aufnimmt und verarbeitet bzw. wie man mit Aufgabenstellungen umgeht und diese löst. Daher sollte man Bildungsgrad nicht unbedingt mit Intelligenz verwechseln, auch wenn das eine oftmals Hand in Hand mit dem anderen geht.

Zurück zur ursprünglichen Fragestellung: Nein ich halte es nicht für ungerecht, dass manche Leute durch ihre Veranlagung bedingt weniger möglicherweise weniger verdienen als andere. Das ist nunmal die Natur, da kann man nichts gegen machen und manche Berufe haben nunmal andere Anforderungen an den Menschen, der ihn ausübt als andere und der wird entsprechend anders bezahlt. Jeder nach seinen Fähigkeiten..

Offline ✠ Connor ✠

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1072 on: October 07, 2018, 10:03:43 pm »
Jeder nach seinen Fähigkeiten..

Bitte lass das keine Anspielung auf den sozialistischen Leistungsgedanken sein..

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1073 on: October 07, 2018, 11:12:42 pm »
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Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1074 on: October 07, 2018, 11:18:39 pm »
Jeder nach seinen Fähigkeiten..

Bitte lass das keine Anspielung auf den sozialistischen Leistungsgedanken sein..

Nein, sondern eine Bestätigung deines letzten Posts ::)
Kann man vielleicht Mal eine Diskussion ohne Ideologie Geschwafel hier führen?

Offline ✠ Connor ✠

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1075 on: October 07, 2018, 11:49:14 pm »
Jeder nach seinen Fähigkeiten..

Bitte lass das keine Anspielung auf den sozialistischen Leistungsgedanken sein..

Nein, sondern eine Bestätigung deines letzten Posts ::)
Kann man vielleicht Mal eine Diskussion ohne Ideologie Geschwafel hier führen?

Dann hast du wohl nicht gelesen das es auf die Leistung an sich ankommt. Ich hab davor mal ein Beispiel mit dem Hauptschüler gebracht, der sich zum Meister hocharbeitet. Das ist das was ich meine, Intelligenz macht es lediglich einfacher an die benötigten Qualifikationen zu kommen.

Die wirtschaftlichen Ideologien sind nun mal das Konstrukt auf das sich alle Argumente stützen. Der sozialistische Leistungsgedanke unterstützt ebenfalls auch Arbeitsverweigerer und belohnt nicht die Leistungsträger. Und das ist ein ganz großes Problem.
« Last Edit: October 07, 2018, 11:50:55 pm by ✠ Connor ✠ »

Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1076 on: October 08, 2018, 12:46:45 am »
Höhere Berufe bleiben nun mal "intelligenteren" Menschen vorbehalten, was aber auch völlig normal ist. Dies erschafft eine effiziente Verteilung der Arbeit nach der Leistung und den Grundfähigkeiten des Einzelnen. So bleibt jedes einzelne "Zahnrad" in der Volkswirtschaft immer effektiv besetzt.

Das lässt sich glaube ich ganz gut mit: "Jeder nach seinen Fähigkeiten" zusammenfassen oder? Sehe da jetzt keinen Widerspruch..

Witzigerweise entspricht das sogar einem klassischen "sozialistischen Leistungsgedanken". Dieser fordert sogar die eigene Indienststellung der Arbeitskraft eines jeden Individuums, um "nach Maßgabe seiner Fähigkeiten um höchste Leistungen für die sozialistische Gesellschaft zu ringen".
(https://books.google.de/books?id=7hnaAQAAQBAJ&pg=PA32&lpg=PA32&dq=sozialistischer+Leistungsgedanke&source=bl&ots=-WYEWppJsz&sig=kTl3pxD_qTXqFEFhCWv_IVGC0b0&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj015D2sPXdAhUCCiwKHZYhA6YQ6AEwAnoECAcQAQ#v=onepage&q=sozialistischer%20Leistungsgedanke&f=false)

Man sollte nicht den Fehler machen und sog. Sozialschmarotzertum pauschal mit Sozialismus gleichzusetzen bzw. davon auszugehen, dass der Sozialismus keine Leistung fördern würde, das Gegenteil ist eher der Fall. Ich will hier um Gottes Willen nicht den Sozialismus verteidigen, insbesondere nicht den, der in der Vergangenheit von diversen Staaten vorgelebt wurde, aber da muss ich dann doch eine eher verteidigende Rolle annehmen und zu den Fakten rufen.
Dabei sollte die Frage erlaubt sein: ist es nicht die Errungenschaft einer liberalen Gesellschaft, dass man eben sich frei entfalten kann? Und wenn es zur eigenen, freien Entfaltung dazu gehört, dass man nicht arbeiten will, sollte eine wirklich durch und durch liberale Gesellschaft das nicht sogar unterstützen?
Ist zugebener Maßen eine sehr philosophische Frage, zu mal man dagegen halten kann, dass die Freiheit des einen da aufhört, wo die Freiheit des anderen anfängt und die Aushaltung eines Gesellschaftsteils durch den anderen, kann man als solche Beschneidung interpretieren (ungerechte Verteilung von Staats, also Gemeinschaftsgeld usw.).

Achja und btw: Es funktioniert tatsächlich auch beides: Belohnung von Leistungsträgern und die Unterstützung von Arbeitsverweigerern, was man in unserer Gesellschaft z.B. an deutlich unterschiedlichen Lebensstandards und gesellschaftlichem Ansehen festmachen kann.

Offline ✠ Connor ✠

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1077 on: October 08, 2018, 12:41:43 pm »
Höhere Berufe bleiben nun mal "intelligenteren" Menschen vorbehalten, was aber auch völlig normal ist. Dies erschafft eine effiziente Verteilung der Arbeit nach der Leistung und den Grundfähigkeiten des Einzelnen. So bleibt jedes einzelne "Zahnrad" in der Volkswirtschaft immer effektiv besetzt.

Das lässt sich glaube ich ganz gut mit: "Jeder nach seinen Fähigkeiten" zusammenfassen oder? Sehe da jetzt keinen Widerspruch..

Witzigerweise entspricht das sogar einem klassischen "sozialistischen Leistungsgedanken". Dieser fordert sogar die eigene Indienststellung der Arbeitskraft eines jeden Individuums, um "nach Maßgabe seiner Fähigkeiten um höchste Leistungen für die sozialistische Gesellschaft zu ringen".
(https://books.google.de/books?id=7hnaAQAAQBAJ&pg=PA32&lpg=PA32&dq=sozialistischer+Leistungsgedanke&source=bl&ots=-WYEWppJsz&sig=kTl3pxD_qTXqFEFhCWv_IVGC0b0&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj015D2sPXdAhUCCiwKHZYhA6YQ6AEwAnoECAcQAQ#v=onepage&q=sozialistischer%20Leistungsgedanke&f=false)

Man sollte nicht den Fehler machen und sog. Sozialschmarotzertum pauschal mit Sozialismus gleichzusetzen bzw. davon auszugehen, dass der Sozialismus keine Leistung fördern würde, das Gegenteil ist eher der Fall. Ich will hier um Gottes Willen nicht den Sozialismus verteidigen, insbesondere nicht den, der in der Vergangenheit von diversen Staaten vorgelebt wurde, aber da muss ich dann doch eine eher verteidigende Rolle annehmen und zu den Fakten rufen.
Dabei sollte die Frage erlaubt sein: ist es nicht die Errungenschaft einer liberalen Gesellschaft, dass man eben sich frei entfalten kann? Und wenn es zur eigenen, freien Entfaltung dazu gehört, dass man nicht arbeiten will, sollte eine wirklich durch und durch liberale Gesellschaft das nicht sogar unterstützen?
Ist zugebener Maßen eine sehr philosophische Frage, zu mal man dagegen halten kann, dass die Freiheit des einen da aufhört, wo die Freiheit des anderen anfängt und die Aushaltung eines Gesellschaftsteils durch den anderen, kann man als solche Beschneidung interpretieren (ungerechte Verteilung von Staats, also Gemeinschaftsgeld usw.).

Achja und btw: Es funktioniert tatsächlich auch beides: Belohnung von Leistungsträgern und die Unterstützung von Arbeitsverweigerern, was man in unserer Gesellschaft z.B. an deutlich unterschiedlichen Lebensstandards und gesellschaftlichem Ansehen festmachen kann.

Deswegen habe ich auch extra den Begriff "Grundfähigkeiten" und die Leistung benutzt. Man hat zwar im Grunde seine Möglichkeiten die gepaart sind mit seinen Fähigkeiten, aber man kann sich auch selbst übertreffen bzw. sein Wissen einfach erweitern. Man muss eben nur Leistungsbereitschaft zeigen. Wie fördert der Sozialismus bitteschön die Leistung? Er wirkt immer repressiv der freien Entfaltung entgegen (weil es ein Gemeinwohl gibt) und versucht krampfhaft Gleicheit mit sozialer Gerechtigkeit gleich zusetzen.  Wir sind eben nicht alle gleich, und die angesprochene Opferrolle bzw. der Opferkult macht das ganze noch mehr deutlich. Im Auge eines Sozialisten sind die erfolgreichen immer die Täter, demnach werden diese unterdrückt um "soziale Gerechtigkeit" durchzusetzen. Was ist denn daran bitte Leistungsfördernd? Der Sozialismus versucht in erster Linie die Gesellschaft gleichzustellen aka. Stagnation. Ich könnte im Sozialismus kein erfolgreicher Investment Banker werden und für Arbeitsplätze sorgen, weil ich aufgehalten werde durch den Staat und sein "Gemeinwohl". Weil im Sozialimus zunächst die Armut bekämpft wird, was aber nichts bringt. Was bringt einem eine Gesellschaft in dem es nur unqualifizierte Arbeitnehmer gibt, und keine mittelständischen Arbeitgeber? Durch was werde ich ihm Sozialismus denn motiviert Leistung zu erbringen wenn ich gezwungen werde für das Gemeinwohl zu arbeiten und ich dabei noch durch den Staat unterdrückt werde? Nein Sozialismus fördert definitiv keine Leistung.

Ich unterstütze keine Arbeitsverweigerer, ich weiß schlicht nicht was der Lebenssinn dieser Leute ist. Auf Kosten des Staates  zu leben ist zwar möglich, aber doch keineswegs wünschenswert. Wenn wir diese Leute dann auch noch unterstützen werden sie wohl nie in den Arbeitsmarkt zurückkehren. Ergo sie werden eine reine Belastung für den Staat und haben keinen Mehrwert für die Wirtschaft. Also nein, wir sollten in einer liberalen Gesellschaft keine Arbeitsverweigerer fördern.

Arbeitsverweigerer werden zwar durch den Staat unterstützt, aber rein zum Zweck das sie eben wieder arbeiten gehen. Wozu gibt es sonst die Jobcenter Termine? Das einzige was man wirklich nicht will ist das diese Leute auf der Straße oder ähnlichem landen. 

Offline Feldsau

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1078 on: October 08, 2018, 01:50:52 pm »
Das Verständnis von Leistungsförderung ist ein anderes, so wie das Menschenbild des Sozialismus/Kommunismus ein anderes ist. Im Kommunismus ist der Mensch ulitilaristisch und altruistisch, er stellt sein Handeln ganz der Gemeinschaft in den Dienst und nur diese zählt, da der bestmögliche Zustand der Gemeinschaft gleichzeitig der bestmögliche Zustand des Individuums ist. Das hat nicht unbedingt was mit Gleichmacherei zutun, dass die Menschen unterschiedlich in ihren Anlagen sind (Fähigkeiten, Charakter, Lebensumfeld etc.) sieht auch der Kommunismus. Aus diesem Selbstverständnis heraus, fördern Kommunismus und Sozialismus, durch den Anreiz für die Gemeinschaft zu sorgen, die Leistungsbereitschaft der Einzelpersonen.
Es ist der völlige Gegenentwurf zum Homo Oeconomicus, weswegen ja der ursprünglich von Marx erdachte Kommunismus so fundamental dem kapitalistischen System entgegen steht. Dass beide Menschenbilder nicht der Realität entsprechen und wohl auch niemals die Menschen in die eine oder andere Richtung "umerzogen" werden können, sollte klar sein. Kommunismus in reinster Form würden vermutlich genauso wie Kapitalismus in reinster Form funktionieren, bleiben aber das, wofür sie (mMn) ursprünglich auch erdacht worden sind: Utopien, denen man nicht nachstreben sollte, sich allerdings einiger ihrer Mechanismen und Vorstellungen bedienen, um eine möglichst gute Gesellschaft zu formen, denn das ist ja nun der kleinste gemeinsame Nenner. Dass man individuelle Leistung eher mit einer kapitalistischen Gesellschafts und Wirtschaftsordnung fördert, sehe ich allerdings genauso wie du.

Was die andere Frage angeht: Es gibt tatsächlich noch andere Lebenserfüllung als die reine Arbeit. Dass diese zum "normalen" Leben dazu gehört, ist klar. Allerdings gibt es nun mal auch Menschen, die ihre Erfüllung in anderen Dingen finden, als materiell vergüteter Arbeit (bspw. Kunst, politisches Engagement, Kinder Erziehung, Dienst an "Gott"). Eine tatsächlich komplett liberale Gesellschaft, in der jeder tun und lassen kann, was er möchte, wäre nach dieser Lesart bestrebt ebenjene zu unterstützen. Aber wie gesagt hier nochmal der Hinweis auf den rein philosophischen Ansatz, ohne konkreten Bezug zur Wirklichkeit.

Tatsächlich sehe ich allerdings ein Dilemma: Eine Gesellschaft sollte bestrebt sein, jedem seiner Mitglieder die gleichen Chancen einräumen, sich in seiner persönlichen Entwicklung (Bildung, Arbeit, Privatleben etc.) zu entfalten. Andererseits ist dies niemals, durch nicht von der Gesellschaft bestimmbare Parameter (Elternhaus, Lebensumfeld, Veranlagung etc.), möglich.
Wie dem auch sei, hälst "soziale Gerechtigkeit" (um mal deinen Begriff wieder aufzugreifen) für sinnvoll? Und wenn ja, bis zu welchem Maße?


Btw: Ich habe witzigerweise während des Abis ganz genauso gedacht, wie du, kann dich insofern durchaus in einigen Punkten verstehen:D 

Offline ~Felix~

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1079 on: October 08, 2018, 02:03:01 pm »
Nationalismus ist eh das einzig wahre

Bringt den Kaiser zurück !!!!!!!!!! 
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Lieber Tod als Rot  ;)
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Bitte keine Spoilerpyramiden  ~Ted
« Last Edit: October 08, 2018, 02:18:39 pm by Ted »