Studium, Schule etc.

[Nosswill]

btw: Wie hoch ist in Luxenburg die Quote für funktionierendes Internet?

[Fairas]

Luxemburg ist eine Blase.

Und gleich mal ungefragt noch ein Klischee beseitigen: Es haben prozentual genauso viele Menschen mit Migrationshintergrund Abitur wie Menschen ohne Migrationshintergrund Abitur haben.

Aber wie gesagt nur weil mehr Leute Abi machen werden die Leute nicht talentierter. Ich kenn das Niveau in deutschen Gymnasien nicht aber ich bezweifle dass wir voel höhere Standarts haben.

Ich glaube das Niveau des Abiturs hat sich in letzter Zeit nicht grundlegend geändert, man lernt halt einen Haufen Blödsinn den man im echten Leben nicht braucht.

Geändert hat sich die Qualität des Studiums. Und zwar deutlich nach unten, zumindest in der ersten Sektion namens Bachelor.

[Phoen!x]

btw: Wie hoch ist in Luxenburg die Quote für funktionierendes Internet?

*snip*

Wie gesagt bei euch ist die Konkurrenz nicht dümmer oder schlauer als bei uns also braucht ihr euch da keine Sorgen zu machen

[Lone]

Also ich kann nur feststellen, dass das Abitur für mich sein Ziel sehr verfehlt... man erwirbt allgemeine Hochschulreife und wenn ich mir einige meiner Mitstreiter ansehe läuft es mir kalt den Rücken runter... Ich kann mich selbst schlecht als Referenz nehmen, weil es mir insgesamt ziemlich leicht fällt (soll nicht angeberisch o. Ä. sein), denke aber, dass man mit etwas Aufwand ein gutes Abitur schaffen kann. Leider sind wir noch nicht so weit, dass die Leute die eben nicht bereit sind etwas zu leisten, Aussortieren (so hart es klingt) zu können. Finde es einfach störend, dass man durch Faulheit anderer eingeschränkt Wird. Keine Ahnung wie ihr das seht, ich würde zum einen vor der Oberstufe nochmal Tests anordnen und das Rausfliegen "erleichtern", insofern als dass man gezwungen wird aktiv zu werden, wenn es einem eben nicht zufällt.

[Fairas]

Es ist halt "nur" Abitur, das macht man mit 18 oder so, sollte nicht gleich das komplette Leben zementieren. Manche raffen halt erst mit 25 wie der Hase läuft, manche gar nie.

Und dann gibt es andere die studieren schon mit 14, dagegen wirkt 1er Abi mit 18 wie Hauptschulabschluss 

Am Ende des Tages braucht Deutschland nicht nur Ingenieure und Ärzte.

Und wie gesagt: "Hochschule" mag sich aus dem Blickwinkel eines Abiturienten "hoch" anfühlen, ist es aber zumindest im Fall des Bachelor eher selten (wobei natürlich auch da wieder von Studiengang und Hochschule abhängig).
Da wird dann übrigens bereits kräftig aussortiert, ich glaube etwa die Hälfte aller Studenten wechseln in den ersten paar Semestern nochmal ihre Fachrichtung.

Dazu gibt es erste Tendenzen Berufe die als "einfach" gelten wie Erzieher, auch mit einem Bachelor-Studiengang auszustatten. Dagegen muss man sich als 1,0er Medizinstudent dann zwangsläufig minderwertig fühlen, wenn jetzt sogar schon klassische Unterschicht-Berufe studieren dürfen.

[[2ndHess] lukasoh]

Also ich kann anhand von meiner Stufe mal zeigen, dass das Aussortieren durchaus funktioniert. Wir sind mit 150 Leuten gestartet. In die Oberstufe ( in meinem Fall 11. und 12. Klasse) kamen etwa 100. Ab Ende machen jetzt noch etwa 80 Leute Abitur. Und man bedenke, dass über die Jahre auch wieder neue Schüler kommen. Was übrig ist ist nicht grade die Elite, aber bis auf ein paar Ausnahmen doch ein recht kompetenter Haufen

[Mauri]

Das System ist sowieso sehr subjektiv. Hatte Leute in der Stufe die nichts raffen, weder schulisch noch sonst wie, die aber nur Einsen oder Zweien mündlich hatten, genauso kenn ich Leute aus Realschulen die ganz sicher nicht dümmer als der Durchschnittsgymnasiast sind. Ich bin ehrlich gesagt froh, daß mich nicht irgendein Lehrer aussortieren konnte nur weil er mich nicht mag.

[Fairas]

Gibt auch genügend Beispiele, wonach Erfolg in der Schule kompletter Zufall ist. Jeder kennt die Fälle von exakt unterschiedlichen Arbeiten die aber von unterschiedlichen Lehrern extrem unterschiedlich bewertet wurden. Gibt es auch für das Studium. Gab da erst von ner Weile den Fall, da hatte jemand seine Jura-Hausarbeit 2mal abgegeben und zwei völlig unterschiedliche Bewertungen erhalten.

[Von Bergen]

*sub*

[Lone]

Gibt auch genügend Beispiele, wonach Erfolg in der Schule kompletter Zufall ist. Jeder kennt die Fälle von exakt unterschiedlichen Arbeiten die aber von unterschiedlichen Lehrern extrem unterschiedlich bewertet wurden. Gibt es auch für das Studium. Gab da erst von ner Weile den Fall, da hatte jemand seine Jura-Hausarbeit 2mal abgegeben und zwei völlig unterschiedliche Bewertungen erhalten.

Auf jeden Fall, du kannst noch so intelligent, fleißig und ehrgeizig sein, am Ende des Tages gewinnt (leider) immer der Lehrer. Gerade in so geisteswissenschaftlicheren Fächern ist man dort de facto ausgeliefert und zwei oder drei Fächer können ein Abi durchaus zerstören. Deswegen bin ich sehr froh über die Strenge sächsische Regelung bzgl. der Korrekturen und Ich habe den Unterschied selbst gemerkt:
In Deutsch Klausuren sonst nie über 8/9 Punkte (außer im Vorabi, dort 12) und im richtigen Abi dann auch 12, was das Highlight für mich war. Hätte die Lehrerin (Erstkorrektur) mir nie gegeben...
Birgt anders herum natürlich auch Nachteile, ganz abgesehen davon, dass man seine Klausuren erst in 3 Monaten einsehen darf. Finde ich vollkommen unsinnig, keiner trägt ´nen Schaden davon, wenn man selber mal drüber schauen darf (zeitnaher) und wenn ggf. Fehler durch die Korrektur passieren (was ja nicht allzu häufig vorkommen sollte), sucht man nach Lösungen. Speziell für Leute die ein zulassungsbeschränktes Studium anstreben, da kann ein Fehler der Korrekteure die Zukunft zerstören... Wie seht ihr das?

[Lone]

Mal ´ne Frage:

Hat irgendwer Wirtschaftsingenieur studiert oder plant es? Bin am überlegen, weil rein MaBau ja doch ziemlich speziell ist..

[Ted]

Lasst euch niemals als Studentische Hilfskraft anstellen....

Bin jetzt bei 27 Seiten Anstellungsunterlagen angekommen 

[Lone]

Wollte euch gerne mal nach eurer Meinung fragen:

Und zwar stehe ich jetzt vor der Entscheidung was ich studiere und hab ein kleines Problem.. ganz eigentlich würde ich rein vom Interesse her gerne Physik studieren, da brenne ich für und auch wenn es schwer würde hätte ich sicher genug Biss. Problem ist, dass ich ungern als Taxifahrer enden will und die Aussichten als Physiker sind jetzt nicht so rosig, wie man häufig liest.
Auf der Suche nach Alternativen hatte ich Maschinenbau in Betracht gezogen, da ich aber nicht soo sehr technikinteressiert bin, will ich eher in die Wirtschaftsingenieur-Richtung gehen, weil ich dort noch Ökonomie mit drin hab, etwas Abwechslung. Die Mathematik und Physik etc. sollte kein größeres Problem darstellen, hatte da in der Oberstufe nie Probleme mit und hab im Abi ohne großes Lernen/Üben 14 Punkte geschrieben. Der struggle ist, dass ich so gar nicht auf technisches Zeichnen klar komme, was ja scheinbar relativ großer Bestandteil ist, generell "fühle" (klingt weird, ich weiß) ich mich weniger als Ingenieur. Ich hab mich schon in Quantenphysik etc. eingelesen (was ja durchaus schwer ist), genauso in Astrophysik usw. und habe dort zumindest den Großteil Verstanden, aber gerade wenn ich mir Folien zu technischer Mechanik oder Konstruktionslehre etc. ansehe packt mich nicht die große Lust da irgendwas zu berechnen.
Hauptargument für WiIng ist natürlich die Berufsaussicht, Gehalt und die Tatsache, dass ich mit dem Bachelor z. B. auch in Luft- und Raumfahrttechnik einen Master machen kann, was ein Bereich ist, der mich durchaus interessiert. Alternative wäre jetzt Wirtschaftswissenschaften (Wirtschaft interessiert mich auch sehr) zu studieren, was ja auch mathelastig ist. Da hätte ich dann vlt nebenbei Zeit, mich mit Physik zeug selbstständig zu beschäftigen, Wirtschaftsingenieur soll ja schon ziemlich aufwändig sein, rein vom Stoffvolumen her.

Ich weiß, dass es recht sinnlos klingt, dass wenn man nicht zu 100% technikinteressiert ist, ein Ingenieurstudium machen zu wollen, es sieht aber alles machbar aus was ich mir bisher an Vorlesungen angesehen habe.

Hoffe ihr habt Tipps. Ihr könnt mir auch gerne auf Steam oder so schreiben, würde da gerne mit Leuten drüber ins Gespräch kommen: https://steamcommunity.com/profiles/76561198084970856/

[Fairas]

Studier einfach Physik, es interessiert dich fertig. Musst du dann ja nicht zwingend zu Ende studieren, viele wechseln innerhalb der ersten paar Semester nochmal ihr Fach (das Letzte was ich gehört habe waren rund 50% aber diese Zahl muss jetzt nicht in Stein gemeißelt sein). Und vielleicht lernst du während dem Studium dann neue Dinge kennen, die du jetzt noch gar nicht vor Augen hast.

Maschinenbau ist natürlich eine berufsorientierte Alternative.

Die Mathematik und Physik etc. sollte kein größeres Problem darstellen, hatte da in der Oberstufe nie Probleme mit und hab im Abi ohne großes Lernen/Üben 14 Punkte geschrieben.

Ein Kumpel von mir hatte 1,0er Abitur und hat dann erstmal mit Maschinenbau angefangen (studiert inzwischen Mathematik) und er meinte das Abitur sei Pillepalle im Vergleich zum Studium. Also nur weil du leicht durch die Schule gekommen bist, muss das für die Uni nicht zutreffen. Auch hier passen wieder die Zahlen, nach seiner Aussage haben nur 1% (20 von 2000) von einem Semester das Studium innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen.

[vanKliff]

Puuh seeeeeehr speziell aber ich kann vielleicht ein bisschen so aus meinem Ehrfahrungsfeld im Studium sprechen. Ich hab halt an der RWTH Aachen studieret welche ja bundesweit (manche behaupten auch Weltweit aber pff heiße Luft imo) schon eher für ihre technischen und fokussiert Maschbau einen Ruf hat. Jede Menge Leute mit denen ich damals Abi gemacht habe, waren halt auch in diese Fachbereiche interessiert, wussten aber auch beim Wahl des Studiums dann nicht, wohin es sie genau treiben soll. Beim Studium ist halt vorgeschrieben das man auch ein paar Module hat, die einem EEEEECHT gegen den Strich gehen, man selber garnicht weiß ob man diesen Aspekt jetzt im späteren Berufsleben überhaupt jemals thematisieren muss aber hey, gilt halt auch die meisten Studiengänge haben halt irgendwo im Verlaufsplan hier und da ein "Siebemodul".

Aber wenn man grundinteressiert an einer Sache ist und die Willenskraft hat sich durch solche Schnöden oder einem nicht wirklich liegenden Themen zu boxen, ist man eh schon in der Phase wo man das einfach "lebt" und kommt man halt in den späteren Semestern durchaus zu dem Stoff für den man brennt. Haste dich denn schonmal vielleicht mit dem Fachstudienberater der entsprechenden naturwissenschaftlichen/technischen Fakultät an deiner Uni außeinandergesetzt?