https://www.spiegel.de/panorama/justiz/elbwiesen-in-dessau-rosslau-neunjaehrige-vergewaltigt-fuenfeinhalb-jahre-haft-fuer-27-jaehrigen-a-1286092.html
Man erkläre mir mal bitte (Bergen), wie die Zerstörung eines Lebens mit gerade einmal 5 Jahren bestraft werden kann..
Was zur Hölle...
Also zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich persönlich der Meinung bin das Vergewaltiger (grade von Kindern) deutlich härter bestraft, wenn nicht sogar zwangssterilisiert werden sollten.
Warum dieser Mann "nur" 5 1/2 Jahre bekommt ist aber aus juristischer Sicht relativ leicht zu erklären:
Zunächst einmal, steht im deutschen Strafrecht (anders als zB in den USA) weniger der Sühne Gedanke im Vordergrund, sondern die Sanktion. Die Idee ist dem Täter durch seine Strafe klar zu machen, dass dieses Verhalten von der Gesellschaft nicht toleriert wird und für ihn negative Folgen hat. Es geht nicht darum ihn moralisch "zu bestrafen". Vielmehr soll er ein derartiges Verhalten niemals wieder an den Tag legen.
Dies führt dazu, dass diverse "weiche" Faktoren in die Berechnung des Strafmaßes einbezogen werden, was wohl auch hier geschehen ist:
Dem Artikel nach zu urteilen, ist der Mann bisher nie straffällig geworden, zumindest nicht im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Bei einem ersten Vergehen fällt die Strafe natürlich immer geringer aus, als bei einem Wiederholungstäter.
Dann wird geschaut, ob dem Täter das Unrecht der Tat überhaupt bewusst ist. Dazu werden alle individuellen und persönlichen Umstände des Lebens des Täters betrachtet:
Vorliegend stammt der Mann aus dem Niger. Der Niger hat eine der höchsten Raten von Kindsehen weltweit (
https://www.humanium.org/de/niger-kinderehen/). Über 2/3 der Mädchen werden dort vor 18 verheiratet, circa 1/3 sogar vor dem 15. Lebensjahr. Das bedeutet der Täter wurde mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in einem Umfeld sozialisiert und erzogen, in dem die Sexualisierung minderjähriger Mädchen, ja Kinder, völlig normal ist. Natürlich war das Mädchen erst 9, also noch viel jünger, dennoch muss man davon ausgehen, das der Täter sie wahrscheinlich mehr als potenzielles Objekt sexueller Begierde wahrnimmt, als es uns hier in Deutschland jemals in den Sinn kommen würde.
Zusätzlich, das ist jetzt aber reine Spekulation, ist der Mann höchstwahrscheinlich traumatisiert, entweder durch Erlebnisse während seiner Flucht, oder vom Leben in einem Staat der den letzten Platz im Entwicklungsindex belegt. Auch psychische Probleme, sofern festgestellt, wirken strafmildernd. So werden zum Beispiel grade Vergewaltiger die als Kind selbst vergewaltigt wurden regelmäßig milder bestraft, was in meinen Augen auch einleuchtet.
Letztlich gehört der Mann die vollen 5 1/2 Jahre eingesperrt und dann konsequent abgeschoben. Er hatte seine Chance auf ein Leben hier, er hat verkackt. Natürlich hätte er vielleicht mehr bekommen sollen, aber das Urteil ist trotzdem kein "Skandal", sondern pure Rechtsstaatlichkeit. Letztlich bekommt der sein Fett bestimmt noch weg, ich hab gehört Vergewaltiger von kleinen Mädchen leben im Knast nicht so sicher.
Spoiler
Das macht dann 500 Euro Stundensatz bitte