Author Topic: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft  (Read 33867 times)

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Offline Dokletian

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #255 on: March 03, 2021, 03:55:28 pm »
ahja Kuss ans 71st die mich trotzdem tolerieren
Can I just say that I’m really impressed with the cav community, 10x more mature than the inf community and a lot less tolerant of the cancerous players

Offline Mauri

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #256 on: March 03, 2021, 04:31:24 pm »
Nightwing hat da einen Punkt.

Ich persönlich zum Beispiel habe in den letzten Jahren mehrfach mit der Idee gespielt, auch mal etwas kompetitiver in Infanterie einzusteigen. Abseits von den paar Spielern, die mich auf dem Gf nach jedem Tod als 'cav trash' bezeichnet haben (Grüße gehen raus), hat mich vor allem der Aspekt der Nullfehlertoleranz bei Turnieren abgeschreckt. Klar, in Turnieren wird getryhardet und das ist auch gut so. Aber nicht nur hatte ich das Gefühl, dass die meisten Spielerkreise sehr exklusiv sind (genauer gesagt diejenigen, wo es auch Spaß macht mitzuspielen), sondern auch dass Anfänger wie ich in Turnieren nicht wirklich gewünscht sind.

Das Problem besteht nicht darin, dass Turniere unbedingt den falschen Mentalitäten unterliegen, sondern dass es wenig Opportunities gibt, unter turnierähnlichen Bedingungen zu glänzen. Das Prinzip von Pickup Parties, Rookie & Randomized Turnieren etc. ist da ein guter Aspekt, kompetitiv zu spielen, ohne sich von 3k+ Spielern was darüber anhören zu müssen, wie schrecklich man doch spiele.

Der Anspruch ist ein anderer und die Atmosphäre ist wesentlich ungehemmter, was jedem einen Einstieg in die Szene ermöglicht, der durch die von mir genannten Faktoren erst einmal davon abgehalten wird.
Die "Nullfehlertoleranz" liegt, so denke ich, halt unter anderem daran begründet, dass man als einzelner Spieler bei den gängigen Turnierformaten 5v5-7v7 einen sehr großen Impact hat. Dazu kommt, dass die ersten Matches alle mit ft5 sehr kurz sind und dadurch auch eine einzelne Runde durch einen individuellen Fehler dem ganzen Team den Sieg kosten kann. Wenn man dann in einem Team spielt, dass unbedingt aufs Treppchen will ist es auch nachvollziehbar, wenig Experimente mit neuen (Inf-)Spielern machen zu wollen.

Es gibt allerdings auch viele Teams, die das alles lockerer sehen, weil die Zielsetzung eine ganz andere ist. Wenn man sich in einem GF-Team zu sehr unter Druck fühlt, sollte man vielleicht in ein anderes gehen. Die goldene Mitte aus Tryhard um besser zu werden und Spaß für die Motivation ist meiner Meinung nach sowohl anzustreben, als auch mit vorhandenen Teams zu erreichen. Vorrausgesetzt man kann sich auf englisch halbwegs verständigen natürlich, darum kommt man bei diesem Spiel kaum rum, wenn man wirklich alles mal gesehen haben will.

Aufgrunddessen, dass man eben mit einem eher schwächeren Team nur diese kurzen Matches hat, finde ich auch gut, dass es fast jede Woche ein Turnier gibt.
Ich verstehe, dass es nerven kann jede Woche seinen Titel verteidigen zu müssen, aber regelmäßige Turniere sind eben auch essentiell für das Trainieren von Nachwuchs. Turnierspiele sind durch die Kürze, der Tatsache, dass man respawnt und dadurch schlechter Calls geben kann, dem vollen Allchat und letztendlich der ganzen Atmosphäre nicht 1:1 durch Trainingsmatches zu ersetzen.
Deswegen möchte ich im Sinne der Weitsichtigkeit den Leuten widersprechen, die ein Turnier pro Woche für Spam halten. Ebenso Leuten die zwei bis drei deutsche Turniere im Jahr als Spam ansehen.

Offline DarkTemplar

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #257 on: March 03, 2021, 04:35:38 pm »
ahja Kuss ans 71st die mich trotzdem tolerieren

wir lieben dich so wie du bist  :-*

(Auch wenn du ein cav trash guy bist  :P )

Das gleiche wird auch grade im internationalem Bereich diskutiert
Das Ding ist halt auch, dass Turniere eig der falsche Bereich sind um zu trainieren, dafür gibts trainingsmatches und Trainings
Der Regimentsbereich kommt seit Jahren mit 3-4 großen Sachen aus
ner 1v1 Liga, RGL und RGT/RMT und vlt noch sowas wie 2v2. Da wird dann halt geschwitzt, da spielt man nicht um zu trainieren

Und ich denke es ist leicht zu spät für das Spiel mit wirklichen Nachwuchsprogrammen, da man für rookie tournaments Teams braucht

Auch die Idee von Qualifiern finde ich nice, und habe das auch vor zu testen, aber ist halt schwierig vorauszusehen wie sich das auswirkt

Offline StockholmDE

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #258 on: March 03, 2021, 05:10:41 pm »
Aufgrunddessen, dass man eben mit einem eher schwächeren Team nur diese kurzen Matches hat, finde ich auch gut, dass es fast jede Woche ein Turnier gibt.
Ich verstehe, dass es nerven kann jede Woche seinen Titel verteidigen zu müssen, aber regelmäßige Turniere sind eben auch essentiell für das Trainieren von Nachwuchs. Turnierspiele sind durch die Kürze, der Tatsache, dass man respawnt und dadurch schlechter Calls geben kann, dem vollen Allchat und letztendlich der ganzen Atmosphäre nicht 1:1 durch Trainingsmatches zu ersetzen.
Deswegen möchte ich im Sinne der Weitsichtigkeit den Leuten widersprechen, die ein Turnier pro Woche für Spam halten. Ebenso Leuten die zwei bis drei deutsche Turniere im Jahr als Spam ansehen.
Und eben genau da liegst du meiner Meinung nach falsch. Neben den vielen Gründen die es eigentlich für Topteams gibt soviele Turniere doof zu finden haben sie auch massive Nachteile für schlechtere Teams.

Ein Turnier ist doch nicht dazu da zu trainieren. Man kann vielleicht ja noch drüber reden ob viele kleine Rookie Turnier Sinn machen aber klassische Turniere machen dies eben nicht. Ein unerfahrener Spieler hat einen Mehrwert von unter 0,5% ab Turnier 2. (Das erste Turnier ist eine große und wichtige Erfahrung) Ihm wird nur jede Woche vor Augen gehalten wie schlecht er ist, passiert ihm das 6 Wochen hintereinander sinkt sein Trainingseifer, eventuell hat er sogar erstmal gar kein Bock mehr auf GFs. Außerdem ist die Möglichkeit einer wirklichen Verbesserung von Woche zu Woche doch gar nicht möglich. Durch die ständigen vermeintlichen Rückschläge geht dem Spieler völlig das Gefühl verloren ob er Schrtitte macht oder nicht. Wenn es von mir aus auch nur 3 Wochen Pause gibt hat man als Captain/Coach eine vernünftige Möglichkeit mit dem Spieler zu arbeiten. Wir alle wissen das man NW nicht in wenigen Monaten komplett lernt. Außerdem sind Turniere an sich halt neben dem das sie nicht daüfr gedacht sind auch schlecht um sich zu verbessern da man kaum ebenbürtige Gegner hat. Und in NW ist es genauso wie im echten Sport. Am besten lernt man von einem der "etwas" besser ist als man selber. Als schlechtes Team /Spieler erlebt man das quasi gar nicht. Und wenn jetzt das Argument Drucksituation kommt. Die kann man sehr realistisch simulieren in practice matches und dir bringt es nicht das du mit Druck umgehen kannst aber einfachste Mechaniken nicht hast oder keinen game sense.


Offline Mauri

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #259 on: March 03, 2021, 07:54:20 pm »
jein. ich weiß was ihr meint. Aber Spielpraxis in einem Turnier bringt halt nochmal ganz andere Aspekte rüber.

Offline Lone

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Re: Kolumne über Esports, NW-Szenen und die Zukunft
« Reply #260 on: March 04, 2021, 10:06:59 am »
Wenn ich vom 92nd ausgehe finde ich es dort recht intelligent geregelt mit den versch. Battalionen/Kompanien. Grens spielen hauptsächlich GFs (außer diese Woche gegen das 96y, wo ich in 7/10 Runden erschossen wurde, Grüße gehen nicht raus), Centre und Lights halt primär LBs, wobei auch die Centre zum Teil GFs spielen. Und man kann bei den jeweils anderen Events mitmachen, so hat jeder die Möglichkeit, das zu spielen und auszuprobieren, was er will. Sowas ist denke ich das Richtige auch für neuere Spieler, wie hier schon richtig gesagt wurde, hat man als einzelner Spieler bei so kleineren Gfs (alles bis 10v10) ziemlich viel Impact auf den Gesamtverlauf, was auch kein Teammate so schnell kompensieren kann. Deswegen ist es für neuere Leute sinnvoll, eben erstmal bei größeren Gfs mitzumachen.
Prinzipiell kann man die Leute aber nicht wirklich zwingen, vor allem, wenn es ihnen einfach keinen Spaß macht. Das ist ja dasselbe wie benannte Situation in den 1v1s für mich zum Beispiel, habe ich eigentlich keine Lust drauf, weil es zu "schwitzig" ist, im Sinne davon, dass der Ablauf sich bei ernster Spielweise einfach enorm zieht. Anderen macht genau das Spaß, die haben dann u. U. meine Sichtweise auf GFs. Wie gesagt, ich denke, das ist etwas, was man nur Regimentsintern angehen kann. Was nicht gerade förderlich ist sind solche Aktionen wie letzte Woche, auch wenn man eine kleine Lernstunde über Nietzsche bekommen hat.
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