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Wen würdest du bei der Bundestagswahl 2021 wählen?

SPD
7 (19.4%)
CDU/CSU
2 (5.6%)
Grüne
6 (16.7%)
Linke
6 (16.7%)
AfD
2 (5.6%)
FDP
4 (11.1%)
Freie Wähler
2 (5.6%)
Die Partei
3 (8.3%)
Tierschutzpatei
0 (0%)
NPD
1 (2.8%)
Piratenpatei
1 (2.8%)
ÖDP
0 (0%)
andere
2 (5.6%)

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Author Topic: Bundespolitik Thread  (Read 361332 times)

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Offline [2ndHess] lukasoh

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1860 on: May 07, 2019, 12:03:40 pm »
Weil  Deutschland wichtig für die Welt ist und niemand außer den Deutschen irgendwas kann. Oder so

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1861 on: May 07, 2019, 01:22:45 pm »
Ob das effizienter wäre wage ich stark zu bezweifeln, du siehst ja in Deutschland bereits wie man sich gegen Effizienz förmlich wehrt.

Die Nationalstaaten haben sich nun mal entwickelt und ich wüsste nicht wirklich, wie du die einzelnen Volkswirtschaften gut vereinigen willst.
Ich bezweifle auch, dass die EU dadurch „stärker“ würde. Ihr Einfluss in den jeweiligen Ländern ja, ob weltweit gesehen - keine Ahnung.
Denke auch, dass viele Staaten das nicht mitmachen würden.
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Offline SilverBolt

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1862 on: May 07, 2019, 01:48:56 pm »
Das Problem ist halt das Europa als Kontinent aktuell massiv hinter anderen (Welt)- Mächten zurückfällt. Aktuell haben weltpolitisch "nur" GB, Frankreich und Deutschland wirklich irgendwas zu melden. Ich denke nicht das mit dem aktuellen Trend innerhalb von 50 Jahren überhaupt noch eine europäische Nation weltpolitischen einfluss haben wird. Eine art "United States of Europe" hätte hingegen wahrscheinlich auch in 50 Jahren noch ein Mitspracherecht im vergleich mit Mächten wie China und der USA, aber auch mit aufstrebenden wie Brasilien, Indien und Nigerien

Die selbe Situation kann man auch nochmal fast 150 Jahre zurückprojizieren. Denkst du damals zur deutschen Vereinigung gab es nicht exakt die selben bedenken? "Hm ob ein vereinter deutscher staat sinn macht, ich meine als Herzogtümer funktioniert das gut und ob Bayern das mitmachen würde." Fakt ist das damals auch nur noch 2 vielleicht 3 Deutsche Nationen wirklichen Einfluss hatten
Da hat vielleicht Nosswill oder ein anderer Wirtschaftsmensch mehr Ahnung von aber ich denke die volkswirtschaften sind schon so eng verzweigt das zumindest der part weniger probleme macht, ich denke eher das die annahne der Überlegenheit europäischer Institutionen das eigentliche Problem ist aber das ist imo nichts unüberwindbares und die aktuelle EU ist eh reformbedürftig also go for it. Aber das ein vereinter Europäischer Nationalstaat aus macht- und realpolitischer Denkweise mehr sinn macht ist eigentlich klar.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1863 on: May 07, 2019, 02:04:11 pm »
Ich denke ein geeintes und demokratisches Europa würde zumindest in der Theorie stärker da stehen als dieser Haufen eigenwilliger Staaten den wir jetzt haben.

Offline Dokletian

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1864 on: May 07, 2019, 02:46:24 pm »
Neben den bereits genannten Gründen sind viele in der Zukunft (oder bereits aktuell vorhandene) Probleme nicht mehr effektiv auf Nationalstaaten-Ebene zu lösen; der Klimawandel und die dadurch hervorgerufenen Probleme (Massenmigration z.B) sind da wohl die prominentesten Beispiele.
Da würde eine stark reformierte EU oder sogar die 'Vereinigten Staaten von Europa' sehr viel besser handeln können

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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1865 on: May 07, 2019, 05:08:30 pm »
Das Problem ist halt das Europa als Kontinent aktuell massiv hinter anderen (Welt)- Mächten zurückfällt. Aktuell haben weltpolitisch "nur" GB, Frankreich und Deutschland wirklich irgendwas zu melden. Ich denke nicht das mit dem aktuellen Trend innerhalb von 50 Jahren überhaupt noch eine europäische Nation weltpolitischen einfluss haben wird. Eine art "United States of Europe" hätte hingegen wahrscheinlich auch in 50 Jahren noch ein Mitspracherecht im vergleich mit Mächten wie China und der USA, aber auch mit aufstrebenden wie Brasilien, Indien und Nigerien

Die selbe Situation kann man auch nochmal fast 150 Jahre zurückprojizieren. Denkst du damals zur deutschen Vereinigung gab es nicht exakt die selben bedenken? "Hm ob ein vereinter deutscher staat sinn macht, ich meine als Herzogtümer funktioniert das gut und ob Bayern das mitmachen würde." Fakt ist das damals auch nur noch 2 vielleicht 3 Deutsche Nationen wirklichen Einfluss hatten
Da hat vielleicht Nosswill oder ein anderer Wirtschaftsmensch mehr Ahnung von aber ich denke die volkswirtschaften sind schon so eng verzweigt das zumindest der part weniger probleme macht, ich denke eher das die annahne der Überlegenheit europäischer Institutionen das eigentliche Problem ist aber das ist imo nichts unüberwindbares und die aktuelle EU ist eh reformbedürftig also go for it. Aber das ein vereinter Europäischer Nationalstaat aus macht- und realpolitischer Denkweise mehr sinn macht ist eigentlich klar.


Dass eine vereinigte EU mehr Mitsprache hätte, als die jetzige, ist eine These, die man weder belegen noch falsifizieren kann. Ich denke, dass gerade Russland durch europäisches Handeln zu mehr Autarkie veranlasst wurde und sich momentan sowie zukünftig immer weniger an andere gebunden sieht. Dasselbe Programm fährt Trump ja, ob man das jetzt gut oder schlecht findet.
 
Das Kernproblem was ich sehe ist, dass Europa ja jetzt schon in Teilen undemokratisch ist, was die Entscheidungsfindung bzgl. Gesetzen angeht. Ich will mir nicht vorstellen, wie das ausufert, wenn wir für 28 (stimmt die Zahl noch?) Mitgliedsstaaten aktuell eine Zentralmacht haben, die die Entscheidungskompetenz der einzelnen Mitgliedsstaaten übersteigt. Da gehen bei mir sofort die Alarmglocken hoch. Ich wüsste auch nicht, wie das effizienter sein soll, in meinen Augen sollten die meisten Probleme auf der Ebene gelöst werden, wo sie entstehen - so ist es auch eigentlich in der EU vorgesehen. Das klingt für mich eher nach einem riesigen Mehraufwand an Bürokratie.

Das ist in meinen Augen wenig zu vergleichen. Die deutsche Einigung im 19. Jh war schwer notwendig, da die einzelnen Fürstentümer eben nicht gut funktioniert haben und man einen starken Nationalen Wunsch der Bevölkerung hatte. Haben die meisten der heutigen Staaten und ihre Bevölkerung im Bezug auf die EU nicht, würde ich jetzt mal behaupten, weil andere im Gegensatz zu uns wesentlich mehr Nationalstolz haben.

Dass die EU reformbedürftig ist stimmt. Wohl meinen wir dabei aber unterschiedliche Dinge. In meinen Augen sollte man sich, wie erwähnt, wieder auf die Ursprünge zurück gesinnen - nämlich der EU als eine Handelsunion. Und das mit den Volkswirtschaften geht nicht so leicht, wie du sagst. Vereinigte Staaten von Europa würden ja gemeinsame Versicherungen, Steuern etc. bedeuten, diese sind ja aber momentan bereits auf die einzelnen Staatsökonomien angepasst. Heißt: Wir und andere wohlhabendere Länder würden massive Einbußen hinnehmen müssen, damit diese Systeme vereinheitlicht werden können.
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Offline ZeroNight

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1866 on: May 07, 2019, 06:14:26 pm »
Ich glaub hier würde später auch das "West-Ost Deutschland" Problem wieder auftreten. (Nur auf Europa gesehen)
« Last Edit: May 07, 2019, 06:17:09 pm by ZeroNight »
Leo1032: Immer diese Menschen
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt das es nichts gibt was retardeter ist als deutsche Regimenter in diesem Spiel - Link2luke 2k16
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Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1867 on: May 07, 2019, 06:28:47 pm »
Oder man lernt aus den Fehlern die man damals gemacht hat?

Also rein optional, nicht dass ich das unserer derzeitigen Besetzung in der Politik zutrauen würde  :P

Offline Nosswill

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1868 on: May 08, 2019, 05:10:04 pm »
Wollt ihr denn ein einen europäischen Staat mit allen aktuellen Mitgliedern? Da kann ich direkt sagen, dass das wirtschaftlich nicht funktionieren wird. Auch der Euro hätte lieber nur unter den wirtschaftlich starken Ländern vorerst eingeführt werden sollen, damit man Geldpolitik richtig anwenden kann.
Darkcore , the coke of noswill and moskito  .. Is their any places remaining in  your mouth ?
Ausser Exo, der wird gemutet.

Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1869 on: May 08, 2019, 09:00:51 pm »
Wäre der Optimalfall, halte das aber für unrealistisch, allerdings sind genau die Staaten, welche ein wirtschaftliches Problem darstellen würden, den DDR Vergleich hier finde ich passend, auch eher gegen eine Vereinigung.

Weil das hier auch mal gefallen ist: Ich würde mich selber durchaus als Patrioten bezeichnen, ich sehe hier aber keinen Widerspruch, da ich glaube, dass es Deutschland helfen würde, wenn sich die EU immer mehr annähert. GER würde ja nicht von der Karte verschwinden, genausowenig wie die deutsche Kultur nicht aus den Köpfen verschwinden wird.

Die EU ist teilweise wirklich undemokratisch, eine Reform dahingehend ist wohl das dringenste. Keine Demokratie -> Kein Vertrauen in die EU -> Anti EU Stimmung... und das alles leider mit Recht.

Anmerkung: Laut Wahl-O-Mat sind von den großen Parteien mehrere dafür, jeder zwar in einer anderen Weise, aber dennoch ist das bemerkenswert.

Offline Fairas

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1870 on: May 08, 2019, 09:43:06 pm »
Für mich ist ein europäischer Staat ein Projekt für die Zukunft. Nicht irgendwas, das man jetzt mal eben umsetzen kann.

Am Ende kann man nur Staaten mitnehmen die ähnliche Werte teilen.

Und Mauri: Alleine eine Demokratisierung der EU schafft noch kein Vertrauen. Deutschland z.B. ist deutlich demokratischer als die EU, trotzdem haben wir eine Vielzahl von Menschen die Vertrauen in die Politik verloren haben.

Ich halte es da mit Sonneborn: Nicht das System ist das Problem, sondern wer es besetzt.

Auf deutsch: Was nützt die beste Demokratie wenn so ein Mist gewählt wird?

--------

EDIT:

Hier noch der Wahlwerbespot der PARTEI zur Europawahl (in leicht abgewandelter Form, das Original wurde vom ZDF zensiert):

« Last Edit: May 08, 2019, 10:21:54 pm by Fairas »

Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1871 on: May 09, 2019, 06:09:02 am »
Wähler: wählen immer das gleiche
Politik: immer das gleiche
Wähler: *surprised Pikachu*

Keine Demokratie -> Kein Vertrauen != Demokratie -> Vertrauen

Wenn wir die bestmögliche Demokratie, was auch immer das sein soll, haben und trotzdem Mist gewählt wird jedes mal, liegt das Problem vielleicht nicht bei der Politik.

Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1872 on: May 09, 2019, 06:20:56 am »
Sehe ich teilweise anders. Durch repräsentative Dem. wird ja nicht der direkte Wille der Bevölkerung umgesetzt, bestes Beispiel CDU unter Merkel die sehr weit nach links gerückt war und jetzt langsam wieder zur Mitte findet. Und „Mist“ gibt es in einer Demokratie objektiv nicht, das ist ja der Vorteil dran.
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Offline Lone

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1873 on: May 09, 2019, 06:50:16 am »
Was im übrigen nicht heißen soll, dass ich gegen repräsentative Demokratie bin. Hab da auch noch kein Konzept für mich gefunden was ich gut heißen würde.
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Offline Mauri

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Re: Bundespolitik Thread
« Reply #1874 on: May 09, 2019, 09:19:26 am »
Unter gewähltem Mist in einer Demokratie verstehe ich hauptsächlich Korruption (zB. durch Verlage und Autoindustrie) und Wahrheitsverdreher (zB. Chulz mit der GroKo, hätte ich die SPD gewählt, würde ich meine Stimme zurückwollen).